Bischof Berthold von Sternberg kauft von Ludwig von Windheim (Windhaim) die Vogtei über das Dorf Lindach (Lintech oder Lindech, ain dorf uf dem Staigerwald, Wüstung vor 1303). Von dem Geschäft ebenfalls betroffen sind Schloss und Dorf Schönbrunn (Schönbrun schloss und dorff), Grub (Grueb), Bertheim (Bernhaim), Koppenwind (Coppenwindheim), Fürnbach (Furnbach), Oberneuses (Neusetz), Halbersdorf (Haboltsdorff), Rod (Rodt, eine heutige Flurgegend südlich von Prölsdorf), Falsbrunn (Walsprun), Theinheim (Thenhaim), Schulthir, Klebheimerhof (Clebhaim), Lubrichsdorf (Lubrichsdorff), Hohenrode (Höenrodt), Ebrach (Ebrach), Prölsdorf (Prellendorf) und die Mühle Biberloch (Biberloch müle).
Eufemia von Taubers schenkt etliche Waldrechte dem Deutschen Orden, die zur Burg Lichtel (Liehental) gehören. Dafür erhählt sie ein Leibgeding und einen Jahrestag am Sonntag Reminiscere.
Graf Hermann von Henneberg verkauft seinen Anteil am sogenannten Kammerholz (Camer) zwischen Stadtlauringen (Lauringen) und Birnfeld (Bierenveld) mit Wissen seiner Ehefrau, seines Bruders Berthold (Domherr in Würzburg) und seines Vetters Berthold zusammen mit etlichen Leuten und Gütern an Bischof Albrecht von Hohenlohe. Die Güter umfassen laut Nachtragsschreiber Wildberg (Wiltberg), das Gericht von Saal an der Saale (gericht zu Sal), Unsleben (Usleuben), Herschfeld (Herbsfelt), Ebenhausen (Ebenhausen), Geldersheim (Geltershaim), Kützberg (Cutzelsperg), Großwenkheim (Grossen Wenkhaim), Wargolshausen (Wargartshausen), Kleinbardorf (Clain Barsdorff), Sulzfeld (Sultzvelt) sowie ein oder mehrere Fischteiche an der Saale (vischwaidt an der Sal).
Schultes, Johann Adolf von: Diplomatische Geschichte des gräflichen Hauses Henneberg Bd. 1, Leipzig 1788.
Mechthild von Lisberg (Liebsberg) und ihr Sohn Friedrich verkaufen ihren Anteil am sogenannten Kammerforst (Camerforst) zusammen mit anderen Gütern im Amt Karlburg (Carlburg) und in Arnstein (Arnstain) an Bischof Gerhard von Schwarzburg. Ein späterer Schreiber erwähnt außerdem den sogenannten Hof Rumbrodt in Karlstadt (Carlstatt) sowie die Burg Bracht (Bracht), die von Bischof Albrecht von Hohenlohe dem Landgrafen von Hessen abgewonnen wurde (Albrecht den landgraffen zue Hessen ubertzogen).
Das Kammerholz (Camer) wird für 400 Gulden an die Brüder Dietrich, Kilian, Karl und Albrecht Truchsess von Wetzhausen verpfändet. Dazu kann Fries keinen urkundlichen Beleg finden, aber die Pfandsumme wird noch um 100 Gulden erhöht.
Bischof Rudolf von Scherenberg kauft von den Truchsessen Peter, Erhard und Hans von Wildberg den Forst Lintzerzagl und einen Hof namens Leinach (Linzerzagl mit dem hoff Lainach ain höltzlein also genant).
Braun, Rainer: Das Benediktinerkloster Michelsberg 1015-1525. Eine Untersuchung zur Gründung, Rechtsstellung und Wirtschaftsgeschichte, Kulmbach 1977.
Die Truchsesse von Baldersheim (Truchsesse von Baldershaim) übergeben den Herren von Weinsberg (Weinsperg) das Dorf Lipprichhausen im Amt Reichelsburg (Liprichshausen, ain dorf im ambt Raigelberg gelegen, sunst recht Luitburghausen genant) als erbliches Lehen. Von dem Geschäft ebenfalls betroffen sind Balbach (Balbach; unklar, ob Ober- oder Unterbalbach), der Reichelsburger Wald (Raigelbergerholtz), Burgerroth (Burgernrod), Aub (Aw) und Baldersheim (Baldershaim).
Nach dem Tod Friedrichs II. von Henneberg-Aschach übernimmt dessen Sohn Hermann die Regierungsgeschäfte. Graf Georg II. von Henneberg-Aschach greift schlichtend ein und vergleicht die Streitparteien folgendermaßen: das Dorf Lind (Lind) soll nicht zur Zent von Graf Hermann gehören, dafür empfängt er das Dorf als Mannlehen. Dies gilt auch für einige andere Orte. Nach Vollzug dieses Vertrags übergibt Graf Hermann dem Hochstift ein besiegeltes Revers. Von dem Rechtsgeschäft ebenfalls betroffen sind laut Nachtragsschreiber Althausen (Ethausen), Wermerichshausen (Werberghausen), Ober- und Untereßfeld (Obern/ Nidern Eisfeld), Ipthausen (Ipthausen), das Amt Aschach (Aschach ampt), Großwenkheim (Wenckhaim), Fridritt (Viehrieth), Brünn (Brun), Sternberg (Sternberg), Bad Königshofen (Konigshoven), Albertshausen (Alpershausen oder Albrechtshausen), Eichstätt (Aistet), das Frauenholz (Frawenholtz), das Mühlholz (Mülholtz), der Wannigbach (Wannach), das Klingenholz (Clingenholtz), Sulzfeld (Sultzvelt) und ein Wald bei Aschach namens Faulgrundholz (Faulgrundt holz; Wald bei Aschach [Mötsch, Regesten Henneberg-Römhilt, S. 1013]).
Fabian von Lisberg (Lisperg) verkauft einen Wald bei Lisberg namens Fuchsenwiese (Fuchswis) für 300 Gulden an Bischof Lorenz von Bibra. Im Verkauf inbegriffen sind ebenfalls der Wald Seeholz (Seholtz), der Wald Zottlitz (Zottlitz), der Schaumberger Holz (Schaunberger holtz) und der Wald Seesbühl (Sesbuehel).
Zwischen dem Stift Comburg (Camberg) und den Schenken von Limpurg-Gaildorf (Schencken zu Gailendorf) schwelt ein langwieriger Streit wegen etlicher Wälder und Gehölze. Der Comburger Dekan Gernand von Schwalbach (Swalbach) verträgt sich schließlich mit ihnen, ohne den Würzburger Bischof vorher zu benachrichtigen.