Eltmann, früher ein Dorf und jetzt eine Stadt, die unterhalb der Wallburg am Main liegt, wird dem Hochstift von Graf Gumbert von Franken (Kunprecht von Francken) während des Pontifikats des Heiligen Burkards (Exzerpt:
Eltmain [Einfügung: etwan] ain Dorf (itzund ain stat) vnter dem Sloß walpurg am Main gelegen, das hat bei Zeiten S. Burcharten Graue Kunprecht von Francken an stifft Wirtzburg geben, vt in vita S. Burcharden legitur.Kommentar:
Gumbert von Franken ist der Heilige Gumbert, der spätere Klosterbischof von Ansbach; vgl.: Tittmann, Alexander: Hassfurt. Der ehemalige Landkreis. München 2003 (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe I, Heft 33), S. 98.Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 200r, Schreiber: Lorenz FriesDigitalisat:
Domherr Heinrich (Domheren Hainrichen) schenkt dem Stift verschieden Güter in Ergersheim.
Konrad I. von Hohenlohe-Brauneck trägt verschiedene Einkünfte im Dorf Elpersheim (Eltersheim etwan Altersheim itzund Elpershaim) Bischof Dietrich von Homburg und dem Hochstift Würzburg als Lehen auf. Laut der Nachtragshand werden diese Einkünfte dem Deutschen Orden übereignet. Dies betrifft auch: Den Zehnten zu Mergentheim (Zehenden zu Mergethaim), verschiedene Güter in Lichtel (Lichental, Harrbach (Harbach), Stalldorf (Staldorff), Bütthard (Buterieth), Ober- oder Unteraltertheim (Aldershaim), Weikersheim (Weickershaim), Stuppach (Stubach), Neunkirchen (Newkirchen), Apfelbach (Apfelbach).
Graf Otto von Henneberg-Bodenlauben (Grave Ot der Elter von Botenlauben) und seine Gattin Beatrix (sein hausfraw Beatrix) geben Bischof Hermann von Lobdeburg das Dorf Egenhausen im Tausch für das Dorf Burkardroth (Burckartsrode), das dem Hochstift Würzburg gehört. Nicht weit von Burkardroth errichten sie ein Kloster, das der Jungfrau Maria geweiht ist und Frauenroth (Frawenrod) heißt. Diesem Kloster schenken sie Burkardroth. Die Eheleute liegen im Kloster Frauenroth begraben.
Den Zehnten in Ergersheim tragen die Grafen von Castell als Lehen des Stifts Würzburg. Graf Hermann und seine Ehefrau Sophia (Grave Herman vnd sein hausfrawen Sophien)schenken ihn aber mit Bewilligung Bischof Irings von Reinstein-Homburg dem Johanniterorden, speziell der Kommende Würzburg. Dafür erhalten sie das Dorf Greuth (das dorf Gereut vnter Castel) als Lehen für ihr Geschlecht.
Heinrich von Seinsheim (Hainrich von Sainnshaim) überträgt seine Güter in Eibelstadt (Eivelstat) Bischof Gerhard von Schwarzburg.
In Eckersdorf errichteten die Bürger von Seßlach eine Stadtbefestigung, wofür ein Haus, eine Hofreite und eine Wiese des Erhard von Lichtenstein (Erhart von Lichtenstain) zerstört wurde. Dafür erhält er von Bischof Johann von Brunn den Zehnt von Eckersdorf zu eigen.
Während der Regierungszeit Bischof Johanns von Brunn beseitigen die Bürger von Seßlach ein Haus, eine Hofreit und eine Wiese vor ihrer Stadt, um diese gegen aufrührige Hussiten befestigen zu können. Für dieses Haus, diese Hofreit und Wiese übereignet Bischof Johann dem Besitzer, Erhard von Lichtenstein (Erharten von Liechtenstain) den Heuzehnt von Eckersdorf (Eckartsdorf). Der Zehnt wird zum erblichen Eigen Erhards von Lichtenstein und ist daher unablösbar und von allen lehnsrechtlichen Verpflichtungen entkleidet.
Weil die Mainbrücke bei Eltmann vielfach durch das Wasser beschädigt wurde, schenkt Bischof Rudolf der Stadt ein Wehr im Main, das sich im Besitz des Stifts befand. Der Bürgermeister und der Rat der Stadt verpflichten sich und ihre Nachkommen, dass sie die Einnahmen aus dem Wehr zur Ausbesserung der Mainbrücke nutzen.
Als Hans Stang, Bürger von Gerolzhofen (Hanns Stang burger zu Geroldshofen), flieht vor der Verhandlung zu seiner Rolle im Bauernkrieg. Bischof Konrad übergibt dessen Güter seinem Reiterhauptmann Linhart Eibelstädter (Linharten Eivelsteter). Dieser tauscht sie später mit Georg Wollenschläger, genannt Fuchs (Georgen Wollenschlager, Fuchs genant).