Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Ritterschaft

Lorenz Fries schreibt, wo Informationen über die Verbindungen zwischen der fränkischen Ritterschaft und den Bischöfen von Würzburg zu finden sind. Die sechs Kreise der fränkischen Ritterschaft sind Odenwald (Ottenwaldten), Rhön-Werra (Röhn vnd Wern), Steigerwald (Staigerwald), Altmühl (Altmuel), Gebürg (Gebirg) und Baunach (Baunach).

Exzerpt:

Ritterschaft zu Francken was sie mit den Bischofen zu Wirtzburg vnd herwiderumb die Bischofen mit inen gebandelt Such der Ritterschaft Handlung zu Hoff in scrinio prim legiaten Nota. die 6 ort od kraiss der fränkisch, Ritterschafft, seindt Ottenwaldten, Röhn vnd Wern Staigerwaldt, Gebirg Altmuel, Baunach

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 356r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1309

Bischof Andreas von Gundelfingen übergibt einen Brief, der besagt, dass Personen in seinem Land und unter seiner Lehensherrschaft nicht außerhalb vom Hochstift Würzburg gerichtlich belangt werden dürfen. Dies gilt nicht für das königliche Gericht.

Exzerpt:

Anno dni 1309 Donnerstag vor Sant Lorenzen tag hat bischof andreas von Gundel fingen ein brief geberen das seine Landses dinst leut vnd lehen Leut ausser dem stift nirgent dan fur einen Romischen Konig geladen werden sollen Recepta in omissorum fo. 347

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 356r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 347

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1400

Bischof Gerhard von Schwarzburg und Graf Rudolf von Wertheim (Graf Rudolf von Wertheim), der den Dechant vertritt, übergeben einen Brief. Sie beschließen, den von Henneberg (Hennenberg), Wertheim (Wertheim), Rieneck (Rineck), Castell (Castel) und Bickenbach (Bickenbach) um ihrer Freundschaft willen einen Datz auf ihre armen Leute zu bewilligen.

Exzerpt:

Anno 1400 Montag nach Mariy Haben Bischof Gerhart vnd Graf Rudolf von Wertheim an eines dechants stat brief geben vnd bekent das Hennenberg, Wertheim, Rineck, Castel vnd Bickenbach vmb lieb vnd Freuntschaft willen ein datz vf iren armen leutten bewilig Recepta omissorum Folio 548

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 356v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 548

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1403

Die Grafen, Herren und die Ritterschaft zu Franken (Franken) treffen eine Einigung: Falls einer oder mehrere Ritter durch jemanden in ihren seit langem bestehenden Rechten und Freiheiten beschädigt werden, sei es, dass dies ein Schloss, eine Stadt oder eine Befestigung betrifft, die widerrechtlich zu eigen gemacht oder mit Fehde überzogen wurden, dann schließen sich alle anderen zusammen, um der betroffenen Person Hilfe und Beistand zu leisten. Dies gilt bei den seit langem geltenden Freiheiten, ohne Weigerung der beteiligten Personen und darüber wird ein Eid abgelegt. Diese Einigung wird verbrieft und gilt auch, wenn einer der Beteiligten in ein Verwandtschaftsverhältnis mit einem Fürsten, Grafen oder Herren gerät. Diese Abmachung gilt für fünf Jahre.

Exzerpt:

Anno 1403 Haben Grafen Hern vnd Ritterschaft des Lands zu Franken ein ainigung gemacht, ob einer oder mer ritter inen durch iemands vnterstanden werden wolt, von irem altern herkomen vnd freihaiten zutrennen, des gleichen ob einer oder mer vberzogen, ime sein Schlos, Stat oder beuestigung angewunen wurde, wider recht, an vhede oder zuge= fengnus oder vhede gewinnen, das sie alle, vnd die sich hernacher zu inen thetten, der oder die sollen solten trostliche [357r] Hilf vnd beistand erzaigt, sie gehandhalt, behalten bei den alten herkomen vnd freihaiten, auch der fengnus, vnd solche zuerledigung aller one waigerung oder behelff vnd an aid= stat, vnd die nachuolgenden solten des bey brif geben, ob auch dise oder die andern hernacher einem fursten, grafen, Hern oder verwant wern, vnd er die verwandnus verkauf wider den oder die solt man nit sein noch thun, vnd solt des verstentnud vnd vertrage V jar lang wern acten Montag nach Quasimodogeniti Anno 1403. Sach ferner im alten ainigung buch Anno 1507

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 356v/ 357r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1412

Bischof Johann von Brunn hat nach Beratung mit dem Domkapitel einen Vertrag mit den Grafen, Herren, Freien, Knechten, Städten und Stadtleuten und ihren Gemeinden geschlossen. Der Vertrag bestimmt, wie das Hofgericht besetzt und abgehalten werden soll, wenn es um Fehden, Krieg, Geleitbruch und Lehensangelegenheiten des Bischofs sowie Verpfändung, Verhandlungen gegen Geistlichkeit, Adel und Landschaft geht. Keiner soll sich diesem Vertrag widersetzen. Wer diesen Vertrag unterzeichnet, muss sich für drei Jahre daran halten. Der Vertrag wird besiegelt von Bischof, Domkapitel und den Grafen von Henneberg, Wertheim, Castell, Rieneck und Bickenbach (Hennenberg, Wertheim, Castel, Rineck vnd Bickenbach).

Exzerpt:

Anno 1412 Hat Bischof Johanns von Brun mit rath seines domcapitels auch Grafen, Hern, Freien, Ritter, Knecht, Stette, Stetleut vnd ir Gameinde vertrage vnd verainigung gemacht wie das Hofgericht besazt vnd gehalten werden sol vhed vnd Krig Glaitbruch, Lehen sachen Austrag gegen dem Bischoff Pfandung, Austragk gegen der gaistligkait Austrag gegren dem adel vnd Landschaft Nimand wider disen vertrag zu halten [357v] Welche des Stifts angehorige nit in disen vertrag komen wollen fur vngehorsam zu halten dise ainigung sol drei Jar wern, welche in dise ainigung komen wollen sollen ir bei brif geben Bischof Capitel, Hennenberg, Wertheim, Castel, Rineck vnd Bickenbach haben in disem vertrag gesigelt acten donerstag nach vem Hailigen pfingstag anno vis Recepta omissorum fo: 5 [Nachtragshand: 546] [Nachtragshand: Alss Kayser Carl der vierte Rienek ainen zoll geben vff der strassen durch Gmundt 3 Ro fol: 19i]

Kommentar:

Nachtragshand fügt hinzu: Als Kaiser Karl IV. den Grafen von Rieneck einen Zoll auf die Straßen von Gemünd (Gmundt) gibt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 357r/357v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 5
Liber omissorum f. 546

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1434

Bischof Johann von Brunn hat mit den Grafen von Henneberg und Wertheim (Hennenberg vnd Wertheim) eine lebenslängliche Einigung geschlossen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Errror hic, vide fol hoff Seq:] Anno [gestrichen: 1345; augebessert durch 1435, ebenfalls gestrichen] 1434 Hat Bischof Johanns von Brun mit Hennenberg vnd Wertheim ir aller lebenlang ein aynigung aufgericht Anno 1419 Recepta in andern ainigung buch folio 7 [unleserlich] here

Kommentar:

Nachtragshand am Rand: siehe unter Hof, Schrein (vide fol hoff Seq.). Das Datum wurde mehrmals von Fries korrigiert.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 356v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Einigungsbuch f. 7

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1431

Bischof Johann von Brunn schließt einen Vertrag mit dem Domprobst, dem Dechant und dem Domkapitel. Es wird festgelegt, dass wenn der Vertrag gebrochen wird, die Grafen, Herren, Ritter und Knechte des Stiftes die andere Seite unterstützen sollen. Dies besiegeln die Grafen von Wertheim und Henneberg (Wertheim, Hennenberg), die Schenken von Limpurg (Limpurg), die Herren von Schwarzburg (Schwarzberg) und viele andere Adelspersonen.

Exzerpt:

Anno 1431 Sambstag nach Simionis vnd Jude in einem vertrag zwischen, Bischof Johannsen von Brun auch domprobst dechant vnd Capittel gemacht, darin gemelt, welcher den vertrag nit hilt, solten grafen, hern, Ritter vnd knecht zu dem Stift gehorend dem andern teil hilf thun, daran haben Wertheim, Hennenberg, Limpurg vnd Schwarzberg vnd vil vom adel gesigelt acten vis Recepta omissorum fo 523

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 357v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 523

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1432

Zwischen Bischof Johann von Brunn, dem Domkapitel und der Stadt Würzburg (Wirzburg) wird ein Vertrag geschlossen, der Bischof erhält darin zusätzlich ein Deputat. Es werden Bestimmungen über die Ritterschaft in Bezug auf die Festung Marienberg getroffen. Es wird ferner festgelegt, wer die Hauptleute und Pfleger sein sollen. Zudem schreiben die Grafen, Herren und die Ritterschaft an das Konzil von Basel bezüglich der Streitigkeiten zwischen Bischof, Domkapitel und Stadt. Dieses Schreiben haben die Grafen von Henneberg, Wertheim, Castell, Rieneck, die Schenken von Limpurg (Hennenberg, wertheim, Castel Rineck vnd Limpurg) und andere Ritter und Knechte besiegelt.

Exzerpt:

[Am Rand: vertrag] Anno 1432 Donerstag nach Sant Mauritien tag wie zwischen Bischof Johansen von Brun, auch dem domcapittel vnd der stat Wirzburg ein richtung vnd vertrag gemacht, dem Bischof ein deputat geben vnd das Schlos vnser frawen berg der Ritterschaft ein= geben, wer die Haubtleut gewesen sein, vnd wie ein pfleger gemacht worden, auch wie Grafen, hern vnd Ritterschafft von wegen der zwaiung des Bischofs, Capittels vnd der Stat wirzburg an das Concilud gen Basel geschriben, vnd Hennenberg, wertheim, Castel Rineck vnd Limpurg vnd andere Ritter vnd Kecht gesigelt haben Recepta Omissorum fo. 523 rst 541 et 546 Es sol aber anno 1433 gescheen sein

Kommentar:

Notiz am Rand: Vertrag. Fries ist unsicher, ob der Vertrag 1432 oder 1433 geschlossen wurde.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 358r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 523
Liber omissorum f. 541
Liber omissorum f. 546

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1434

Unter der Regierung von Bischof Johann von Brunn wird der sogenannte Runde Vertrag aufgesetzt. Er wird so genannt, da das Pergament eine runde Form hat, damit viele Grafen, Herren, Ritter und Knechte ihre Siegel ringsherum anhängen können. Dieser Vertrag wurde nicht vollzogen.

Exzerpt:

[Am Rand: [unleserlich] vertrag] Anno 1434 vmb dises jar bei regirung Bischof Johansen von Brun ward ein vertrag vfgericht den man den runden vertrag genent hat darumb das das pergamen gar rund gewest damit man viler grafen hern Ritter vnd Knecht Jnsigel hat herumb anhencken magen, er ist aber nit in sein wirkung komen findest du registrirt in libre Historiarum in vita Johannis de Brun [Am Rand: fol. 344. 347.] Es ist meins versehens nachuolgender vertag Anno 1435 aufgericht [Nachtragshand: das auch diesser vertag nicht zuuolstreken vite s vnd dem wardt dom Capitel, in pn fol 121]

Kommentar:

Notiz am Rand: Vertrag. Nachtragshand fügt hinzu: Dass auch dieser Vertrag nicht vollstreckt wurde, steht im Kapitelbuch. Dieser Eintrag beschäftigt sich mit dem "Runden Vertrag". Dazu gehören alle Einträge von 5874 bis 5913 sowie der Eintrag 6331.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 358r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Kapitel f. 121
Liber Historiarum in vita Johannis de Brun f. 344
Liber Historiarum in vita Johannis de Brun f. 347

Digitalisat:

Rosenberg

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg lässt alle Güter von Ritter Anselm von Rosenberg (anselm von Rosenberg) einnehmen.

Exzerpt:

daruff liesse Bischof Gotfrid alle des anselm von Rosenbergs gutter einnehmen

Kommentar:

Die Datumsangabe geht aus dem vorherigen Eintrag hervor. Eine Quellenangabe fehlt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 445v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: