Zum sog. Bauernkrieg (Beurisch entborung) finden sich in der Hohen Registratur die entsprechenden Einträge unter dem Stichwort vfrur.
Bischof Konrad von Thüngen nimmt wegen Georg Rauingers (Rauinger) Beteiligung am Bauernkrieg dessen Haus zum Daniel in Würzburg in Besitz und verkauft dieses an Johann von Riedern (Riedern).
Das Augustiner-Chorherren-Kloster Birklingen wird im Bauernkrieg unter der Führung des Hauptmanns Konrad Krön (Crön), Keller von Iphofen (Iphoven), geplündert, zerstört und verbrannt.
Bischof Konrad von Thüngen schenkt Sebastian Dettelbach (Detelbach) und dessen Ehefrau einen Teil des Viertelhofs am Stift Haug, genannt zur aichen, auf Lebenszeit.
Die im Bauernkrieg verjagten Mönche übereignen nach der Befriedung des Konflikts das Kloster samt allen Gefällen, Nutzungen sowie sonstigen Zugehörungen Bischof Konrad von Thüngen und dem Hochstift Würzburg. Im Gegenzug erhält jeder Mönch ein Leibgeding. Bischof Konrad nimmt diese Gefälle über Jahre hinweg ein und stellt sie letztlich wieder nach päpstlicher Zustimmung den Mönchen zu.
Bischof Konrad von Thüngen gibt aus Gnade seinem Reiterboten Hans Karlbeck ( Carlbeck) das Haus unter den flaischbencken von Jakob Pfaff (Pfaff), der wegen seiner Beteiligung am Bauernkrieg das Bürgerrecht verloren hat.
Hans von Kaden (Caden), der wegen seiner Beteiligung am Bauernkrieg das Bürgerrecht in Münnerstadt (Munrichstat) verloren hat, wird begnadigt.
Hans Degen (Degen) aus Gerolzhofen (Geroltzhoven) und seine Frau Appolonia verzichten auf das Erbe ihres Stief/ Vaters Jörg Stier (Stier), dessen Güter zum Amt und zur Kellerei Marktbibart-Neuenburg (Marktbibart) gehören. Bischof Konrad von Thüngen lässt sich diesen Verzicht quitieren.
Wegen der Handlungen des Gottfried von Berlichingen im sogenannten Bauernkrieg klagt Bischof Konrad von Thüngen nach dessen Lehen, die zum Hochstift Würzburg gehören. Götz von Berlichingen wird schließlich mit Bischof Konrad von Bibra bezüglich aller gegenseitigen Forderungen vertragen. In Zukunft soll Gottfried von Berlichingen dem Hochstift eine Kriegsfolge von 20 Pferden leisten.
Die Gemeinde Dingolshausen erhält das Wappen, das der Bischof ihnen 1525 nach dem Bauernkrieg entzog, wieder zurück. Es besteht aus einer Weinrebe mit zwei grünen Trauben und darüber zwei Blättern sowie drei Buchstaben auf einem roten Schild.