Einst haben nach dem Tod eines Domherren die Eltern dessen verlassene Klosterhöfe und sonstiges Hab und Gut in Besitz genommen und und sonst niemanden daran beteiligt. Friedrich I. gewährt den Domherren die Freiheit, Testamente zu hinterlassen und ihre Güter zu vererben, an wen sie wollen. Außerdem müssen sie im Falle eines Reichstags oder einer sonstigen Versammlung in Würzburg niemanden außer Fürsten und deren Leibgesinde (aber ohne Pferde) in ihren Klosterhöfen beherbergen.
Regesta Imperii IV. Lothar III. und ältere Staufer 1125-1197. 2. Abt.: Die Regesten des Kaiserreichs unter Friedrich I. 1152 (1122) - 1190. 5 Teilbände, hg. v. Huber Mayr u. Ferdinand Opll, Wien u.a. 1980-2011.
Graf Albrecht (laut Fries fälschlicherweise Ruprecht) von Dürn empfängt als Lehen von Bischof Gottfried von Hohenlohe die Zent Osterburken (Burckhaim) mit den darin liegenden Dörfern, einen Hof namens Cubilccental (Kubickental), Mosbach, (Mesbach), Merchingen (Merckingen), die Zehnten von Affaltrach (Affeltrach) und Schöntal (Schonaw), Aschhausen (Atzschhausen) ohne Burg und dazu gehörigem Forst, Nagelsberg (Newennagelsberg), Schweinberg (Swineburg), Königheim (Kennickhaim), Hardheim (Harthaim), Orendelsall (Orendelsal), den Zehnten von Hermersberg zum Herborten (Hermansberg zum Hereborten), Talheim (Talheim), Gaisbach (Gortzbach), Kemmeten (Kemnaten), Kupferzell (Cell) und den dortigen Kirchsatz, Ulrichsberg (Weckulhartsberg), zwei Huben in Füßbach (Fusebach), Neufels (Newenfels), Schönfirst (Schonfirs), Neureut (Newurt), Forchtenberg (Forchtenberg), Büschelhof (Buselberg), Weißbach (Witzenbach) und Niedernhall (Nidern Hal).
Bischof Johann von Egloffstein befreit bis auf Widerruf einen Hof des Klosters Langheim (Lanckhaim) in Dietrichsdorf (Dietrichsdorf im ambt Sesslach ) von der Verpflegungs-, Beherbungs- und Dienstpflicht. Dies geschieht aus Gnade.
Johann von Egloffstein kauft den Zehnt zu Tauberscheckenbach (Scheckenbach) von Leonhard von Ehenheit (Ehenhait) und trägt ihm diesen als Lehen auf. Dafür verschreibt er dem Hochstift die Hälfte des Schlosses und seines Hofs zu Bergtheim (Berchthaim unter den Baumen) mit allen Zugehörigen und öffnet dem Stift auf ewige Zeiten den Hof.
Bischof Johann von Brunn verpfändet Georg und Peter Truchsess von Wetzhausen zu Sternberg (Truchsess zu Sternberg) und ihren Nachkommen 50 Gulden auf einem Bauernhof (selden gut) zu Dorflin, der zuvor Henlin Gaue (Same) gehörte.
Domdekan und Domkapitel verkaufen den Hof Eisgrube bei der Klingenpforte in Ochsenfurt (Eisgruben, ain hof zu Ochsenfurt in der stat gelegen bei der clingenpforten) mit Bischof Johann von Brunns Bewilligung für 400 Gulden an die Kartause Tückelhausen (Duckelhausen).
Prior und Konvent von Tückelhausen (Duckelhausen) kaufen den Weiler Strüth (Strut ob Rotingen) samt dem Sebholtz und der Hälfte am Sebhof (Sebhof) mit allen Zugehörungen für 500 Gulden von Georg und Martin Truchsess von Baldersheim (Truchsessen von Baldershaim).
Bischof Johann von Grumbach verpfändet einen Hof in Kalteneggolsfeld (Caltenegesveld, Caltenebensfeld) für 100 Gulden an Hans von Wolfstein (Wolfstain). Bischof Rudolf von Scherenberg löst diesen Hof wieder ab.
Bischof Lorenz von Bibra verkauft erblich Klaus Ott (Ot) den Hof des Hochstifts in Dingolshausen (Dingoldshausen) für 60 Gulden. Dieser Hof leistet jährlich Gülten von je zehn Malter Getreide und Haber, zwei Weihnachtshühner, zwei Fastnachshühner, einen Lammbauch und 60 Eier.
Bischof Lorenz von Bibra kauft den Weiler Strüth, den Sebhof, das Sebholz sowie neun Morgen Wiesen in Hausen (Hausen) für 600 Gulden von der Kartause Tückelhausen.