Bischof Otto von Bamberg baut das Benediktinerkloster in Aura an der Saale (Aura ain benedicter closter an der Sale im ambt Trimperg/ Uraug) und stattet es aus, was (1150) durch Papst Eugen bestätigt wird. Die Ausstattung des Kloster umfasst laut einem Nachtragsschreiber Besitz oder Rechte in folgenden Orten: Sulzthal (Sultztal/ Sultzthal), Elfershausen (Elvershausen), Langendorf (Langendorff), Klein- bzw. Großenbrach (Brachingen), Ramsthal (Ramelstatt), Reichthalshof (Richthal), Euerdorf (Urdorff), die Wüstung Iringshausen (Iringshausen), die Wüstung Bremersdorf (Bremersdorff), Nüdlingen (Nutlingen), Gräfenhahn (Grawenhagen; Wüstung), Ober- bzw. Niederwerrn (Wernaw), Obbach (Oppach), Wart (Warthe), Kützberg (Kunspur), Vraug (Vraug), Bad Bocklet (Boklath), das heute unbekannte Wildhorn (Wilthorn), Vattenrod (Volkenrodt), Westheim (Westhaim), Schloss Albinstein (Albingstain schlos) und der unbekannte Ort Honstadt (Honstatt).
Guttenberg, Erich Freiherr von: Das Bistum Bamberg, Teil 1 (Germania Sacra, Alte Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1937.
Wagner, Heinrich: Kissingen. Stadt und Altlandkreis (Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe 1, Heft 36), München 2009.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 1: Von den Anfängen bis Rugger 1125 (Fontes Herbipolenses 1), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1992.
Johann von Brunn löst die verpfändeten Dörfer Vachdorf, Queienfeld und Leutersdorf wieder ab, verschreibt sie aber mit weiteren Dörfern und Ämtern für eine Pfandsumme in Höhe von 41000 Gulden umgehend an Graf Georg von Henneberg. Laut einem Nachtragsschreiber sind außerdem betroffen: die Hildenburg (Hildenberg), Steinach a. d. Saale (Stainaw), Fladungen (Fladingen), Nüdlingen (Nutlingen), Nordheim (Northaim), Sondheim v. d. Rhön (Sunthaim), Urspringen (Ursprungen), Stetten (Stetten), Ober- und Unterelsbach (Elspe obern, nidern), Oberfladungen (Ober Fladingen), Rüdenschwinden (Rudelßwinden), Ober- und/ oder Unterebersbach (Eberspach), Oberwaldbehrungen (Obernwaldberigen), Hausen (Hausen), Nieder- und/ oder Burglauer (Lare), Altenfeld (Altenvelt), Bad Bocklet (Bocklat), Heufurt (Hayfriedt), Weisbach (Wispach), Ginolfs (Ginolffs) und Sondernau (Sundernach).
Hennebergisches Urkundenbuch, Bd. 7: 1433 - 1452, hg. v. Georg Brückner, Meiningen 1877.
Bischof Johann von Brunn verkauft Graf Georg II. von Henneberg (Graue Georg von Hennenberg) die Schlösser, Städte, Ämter und Dörfer Hildenburg, Fladungen, Steinach an der Saale, halb Nüdlingen, Nordheim vor der Rhön, Sondheim, Urspringen, Elsbach (die schlössere stat ampt vnd dörfere Hildenburg, Fladungen, Stainau, Nutlingen halb, Northaim, Sunthaim, Vrspringen, Elspe) für 11.090 Gulden.
Bischof Johann von Grumbach verpfändet 20 Gulden auf der Bede von Bocklet (Bocklat) mit den zugehörigen Diensten für eine Gesamtsumme von 300 Gulden an Graf Georg von Henneberg. Davon ebenfalls betroffen sind Schloss und Amt Steinach (Steina).
Georg von Ebersberg-Weyhers (Weiers) zahlt mit Bischof Johann von Grumbachs Bewilligung die Pfandsumme von 300 Gulden an Graf Georg von Henneberg und wird somit Pfandherr über die 20 Gulden von der Bede mit den zugehörigen Diensten und anderen Rechten in Bocklet (Bocklatt).
Nach Georg von Ebersberg-Weyhers' (Weiers) Tod lösen Otto und Konrad von der Kere (Kere) sowie Heinrich Forstmeister (Forstmaister) von dessen Witwe die Pfandsumme von 300 Gulden über der Bede und die zugehörigen Dienste in Bocklet (Bocklat) aus und bringen sie an sich. Dies geschieht mit der Bewilligung Bischof Rudolfs von Scherenberg.
Die Rechte derer von der Kere (Kere) und Heinrich Forstmeisters (Forstmaister) in Bocklet werden wieder abgelöst und für 300 Gulden an den Ritter Wilhelm von Bibra (Bibra) verpfändet.
Bischof Rudolf von Scherenberg löst die Bede und die zugehörigen Dienste in Bocklet von den Vormündern von Wilhelm von Bibras (Bibra) Kindern wieder ab.
Ein Streit zwischen Familienmitgliedern derer von Erthal (Hans Jörg und Christof Heinrich) und den Münnerstädter (Munerstatt/ Munrichstatt) Eremiten bezüglich des Zehnten auf Bocklater Gemarkung (uff Boklater markung) wird vertragen.
Wegen des Zehnten über Bad Bocklet wird ein Vertrag geschlossen.