Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Neuenstat stat vnd ambt

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet 170 Gulden der Bede zu Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) an Stefan Zentgraf (Steffan zentgrauen).

Exzerpt:

Anno 1406 am donerstag nach Francisci verschribe B Johanns von Eglofstain Steffan zentgrauen i c lxx fl fl vf der bete zur Neuenstat, Recepta debitorum Eglofstain fo. 133.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 142r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Bischof Johann von Egloffstein fordert einen gemeinen Datz im Hochstift Würzburg, den zwölften Pfennig. Diesen akzeptieren die Bürger von Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat). Dafür befreit der Bischof sie für vier Jahre von allen Steuern, der Bede, dem Datz und anderen Abgaben.

Exzerpt:

Anno 1409 name B. Johanns von Eglofstain ain gemainen datz im Stifft W. fur nemlich den zwolften pfening, den bewilligten die burgere zur Neuenstat auch zugeben, dargegen freiet si B Johanns vier gantze Jare vor aller steure, bete, datz vnd anderer beschwerden, am freitag vor Petri catha. anno quo supra. Recepta Contractuum Eglofstain fol. 60.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 142r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Münrichstat

Bischof Johann von Brunn verpfändet Peter von Brunn (Peteren von Brun) 100 Pfund Haller auf der alten Bede zu Münnerstadt (Münrichstat) mit einer Ablösesumme von 330 Gulden.

Exzerpt:

B Johann von Brun verschribe am Mitwochen nach Esto mihi des 1413 Jars Peteren von Brun i c Pfund hallere mit 330 wider abzulösen vf der alten bet zu Münrichstat Recepta Contractuum Brun fol. 2 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 120r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Die Bürger von Bad Neustadt an der Saale (Neuenstat) geben Bischof Johann von Brunn zur Bezahlung seiner Schulden 4000 Gulden. Dafür befreit er sie fünf Jahre lang von jeglicher Steuer, Bede und Datz. Bischof Johann von Brunn leiht sich 2000 Gulden von Sintram von der Kere (Sintram von der Kere) und verpfändet ihm dafür die Kellerei von Bad Neustadt an der Saale auf Wiederlösung.

Exzerpt:

(B) Anno 1415 am tag Petri Cathedra name B Johanns von Brun ii m fl von Sintram von der Kere vf, vnd verschribe ime die kellerei zur Neuenstat darfur vf widerloesung. Recepta Contractuum Brun fol. 115. (A) die burgere zur Neuenstat gaben B Johannsen zu bezalung seiner schulde iiii m fl dargegen freiet er si funf Jarlang aller steur, bet vnd datze am Mitwochen vor valentini anno 1415. Recepta diuersarum formarum Brun fol. 47d.

Kommentar:

Fries gibt an, dass der mit A gekennzeichnete Absatz chronologisch vor dem mit B kommt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 142r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Münrichstat

Bischof Johann von Brunn leiht sich weitere 300 Gulden von Peter von Brunn (gedachtem Peteren) und schlägt diese auf die Ablösesumme von 330 Gulden für die alte Bede zu Münnerstadt auf.

Exzerpt:

Noch iii c fl hat B Johanns von gedachtem Peteren vfgenomen vnd ime dieselben zu den vorigen 330 geschlagen, am Freitag vor Cathedra petri Anno 1416 Recpta Contractuum Brun fol 18.d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 120r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Münrichstat

Der Bürgermeister, der Rat und die Gemeinde von Münnerstadt (Münrichstat) bewilligen dem Bischof Johann von Brunn eine Zahlung von 3600 Gulden in sechs Jahren. Dafür befreit er sie sechs Jahre lang von jeglicher Steuer, Bede und Datz.

Exzerpt:

Burgermaister Rath vnd gemainde zu Münrichstat bewilligten B Johannsen von Brun in sechs Jaren die nechsten iii m vi c fl zugeben, dargegen freiet er si sechs Jarlang aller steur, bete vnd dätze donerstag nach Bartholmei anno 1426

Kommentar:

Es wird keine Quellenangabe angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 120r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Münrichstat

Erneut bewilligen die Bürger von Münnerstadt (Munrichstat) dem Bischof Johann von Brunn eine Zahlung von 3600 Gulden in sechs Jahren. Dafür sind sie für sechs Jahr von jeglicher Bede, Steuer und Datz befreit.

Exzerpt:

In dem ietzgemelten 1432 Jare am freitag nach Valentini bewilligung abermals die bürgere zu Munrichstat B Johannsen von Brun 3600 fl in sechs Jaren zubezalen, vnd wurden dieselben vi Jare aus von aller bete, steur vnd dätze gefreiet. Recepta diuersarum formarum Brun fol. 215

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 120v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Murhart Mutigshaim

Dietrich von Thüngen (Dietz von Thungen) hat etliche Güter, Nutzungsrechte und Gefälle bei und um Binsfeld (Binsfeld) im Amt Arnstein (Arnstain) von der Herrschaft Henneberg-Römhild (Hennenberg zu Römhilt) zu Mannlehen inne. Diese werden Müdesheimer Güter (Mutishaimer güter) genannt. Als Bischof Rudolf von Scherenberg das Schloss Binsfeld von Georg von Lichtenstein (Georgen von Liechtenstain) an das Hochstift löst, zieht er die Müdesheimer Güter mit ein. Dies ärgert nicht nur Dietrich von Thüngen, sondern auch Graf Otto von Henneberg-Aschach-Römhild (Ot von Hennenberg). Beide Parteien sind mit ihren Positionen im Recht, doch der Bischof verträgt sich mit Dietrich und entschädigt ihn mit anderen Gütern. Damit auch Graf Otto als Dietrichs Lehnsherr einwilligt, verpfändet der Bischof ihm jährlich 15 Gulden Zinsen auf der Bede zu Arnstein (Arnstain) als Mannlehen. Diese Zinsen darf der Graf solange einnehmen, bis der Bischof ihm ein Rittermannlehen verleiht, das 300 Gulden wert ist, oder ihm 300 Gulden in bar auszahlt, welche der Graf oder dessen Erben anlegen und dann vom Hochstift Würzburg zu Mannlehen empfangen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Tungen] Etliche gütere, nutzung vnd gefelle bei vnd vmb Binsfeld im ambt Arenstain trueg dietz von Thungen von der herschafft Hennenberg zu Römhilt zu manlehen, vnd waren die Mutishaimer güter genant. Als aber B. Rudolf von Scherenberg das schlos Binsfeld von Georgen von Liechtenstain wider an den stiffte löste, zoge er gemelte Muteshaimer gütere als ain zugehorung auch mit ein, das andet aber nit allain dietz von Thungen, sunder Graue Ot von Hennenberg selbs. vnd warden bede taile gegen ainander zu recht verfasst. doch vertrueg sich B Rudolf mit dietzen von Thungen vnd macht ime seinen willen mit anderen güteren, damit auch Graue Ot als der lehenher darein bewilligt, verschribe er ime Jerlichen 15 fl zins vf der bete zu Arnstain zu manlehen solang einzunemen bis er ime ain ritermanlehen das iii c fl were verlihe, oder iii c fl an barem gelt hinaus gebe, die der Graue oder seine erben anlegen, vnd vom Stifft W. zu manlehen entpfangen vnd tragen solten, am Mitwochen nach Catherine Anno 1492 Recepta 4 Contractuum Rudolfi fol 201 [Nachtragshand: duplicat fol. 199.]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Thüngen (Tungen). Für die Güter, die Dietrich von Thüngen als Kompensation erhält, siehe Eintrag 4840.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 132r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Müntz

Der Münzmeister, seine Knechte und Diener sollen in der Zeit des Münzens zu keinen monitären Abgaben und anderen Sachen gezwungen werden, außer dem Schlosssatz. Für ihren Wehrsatz und ihren Wohnort müssen keine Bede oder Steuer bezahlt werden. Nach Bezahlung ihrer Schulden haben sie freien Abzug.

Exzerpt:

Der Muntzmister, seine krechte vnd dienere sollen in zeit des müntzens zu kainen geltdiensten, noch anderen sachen gezwungen werden den Schlossatz ausgenomen, von irem Wersatz, behausung oder wonung kain bet oder steur geben, sunder geschützt vnd gehandhabt werden, vnd ain ieder vf bezalung lung seiner schulde ain freien abzug haben Recepta in Contractuum Brun fol 175. Item in diuersarum form eius fol 296. .

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an dem vorangehenden Eintrag, da ein inhaltlicher Zusammenhang besteht.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 130v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Munrichstat

Der Bürgermeister und Rat von Münnerstadt (Munrichstat) erhalten ein Revers, in dem steht, dass ihnen die Bede für die Zeit der Befreiung erlassen wird. Dies geschieht nicht aus Gerechtigkeit, sondern aus Güte.

Exzerpt:

Burgermaister vnd rath zu Munrichstat bekemen in ainem new vbergeben reuers, das inen die bete im frei Jare aus kainer gerechtikait, sunder aus lauter gueden nachgelassen sei, am Jarstag anno 1511 Recepta 2 Contractuum Laurentii fol. 161.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 121r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: