Der Bayerhof (Bairen ain hoff) im Amt Marktsteinach (Markstainach) ist einst eine Wüstung gewesen, die Heinrich von Breitbach (Braitbach) vom Hochstift Würzburg zu Lehen getragen hat. Bischof Johann von Grumbach verpfändet diese für 400 Gulden. Unter dem Stichwort Marktsteinach (Marck Stainach) ist nachzulesen, wie die Wüstung bebaut ist, wie sie an das Hochstift Würzburg gekommen und schließlich verpfändet worden ist.
Otto von Milz (Miltz) trägt ein Gut in Aschfeld (Aschveld) und alles, was zu diesem Besitz gehört, Bischof Johann von Grumbach als Lehen auf. Dieses Gut kauft schließlich Bischof Konrad von Thüngen vollständig Wolf von Steinau (Stainaw) ab.
Bischof Johann von Grumbach bestätigt, dass der Hof des Klosters Frauenaurach in Iphofen von Abgaben befreit bleibt.
Bischof Johann von Grumbach schlichtet einen Streit zwischen Anna, Witwe des Konrad von Hutten (Hutten), Elisabeth, Witwe des Bartholomäus von Hutten, sowie deren Söhnen auf der einen und Bürgermeister und Rat von Arnstein (Arnstain) auf der anderen Seite. Dabei geht es um einen Hof in Müdesheim (Mutishaimer Gunterhoff), die Bede in Bettendorf (Betteldorf) und die Bede in Heugrumbach (Grumbach).
Bischof Johann von Grumbach verbündet sich wegen Schloss und Stadt Widdern (Widern) mit Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz.
Bischof Johann von Grumbach und der böhmische König Georg von Podiebrad bekräftigen in Eger eine am 20. August 1366 [von Lorenz Fries fälschlich ins Jahr 1367 datiert] geschlossene Erbeinung zwischen Karl IV., dem Würzburger Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Mainzer Erzbischof Gerlach von Nassau. Diese Einigung wird Böhmische Einigung (Behaimisch Ainigung) genannt.
Monumenta Boica 42, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1874.
Bischof Johann von Grumbach verbündet sich mit dem Bamberger Bischof Georg von Schaumberg, dem Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz sowie dem bayerischen Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut auf Lebenszeit. Dabei werden Regelungen getroffen über Fehde, Zusammenhalt gegen Feinde, militärische Hilfe gegen Wimpfen (Wimpffen), Aufteilung von Kriegsbeute sowie gerichtliches Vorgehen gegen Böhmen (Beheim), Worms (Wormbs), Speyer (Speir) und Heilbronn (Hailpron).
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Bischof Johann von Grumbach gibt den Grafen, Herren, Rittern und Knechten des Hochstifts Würzburg einen Gnadenbrief, in welchem neu festlegt wird, in welcher Form diese Herren und ihre Nachkommen, darunter auch Töchter und Frauen, ihre Mannlehen und Pfandschafften übereignet werden sollen.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Bischof Rudolf von Scherenberg (wohl fälschlich für Johann von Grumbach), Pfalzgraf Friedrich I. und der bayerische Herzog Ludwig IX., der Reiche von Bayern-Landshut bekräftigen ihr Bündnis auch über ihren Tod hinaus.
Konrad von Aufseß (Aufsas), der ein Feind des Hochstifts Würzburg ist, wird mit Bischof Johann von Grumbach versöhnt. Erneut gerät er mit Bischof Rudolf von Scherenberg in Konflikt und wird mit diesem vertragen.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Aufseß, Otto von und zu: Geschichte des uradelichen Aufseß'schen Geschlechtes in Franken, Berlin 1888.