Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Rinderfelt

Bischof Johann von Egloffstein steht in der Schuld von Peter Reinburg (pettern Reinburg), welcher Bürger von Nürnberg ist, und gibt ihm deshalb für fünf Jahre den Zoll von Randersacker (Randersacker). Allerdings behält der Bischof den Geleitschutz.

Exzerpt:

B. Johanns von Eglofstein pettern Reinburg burgern zu Nuremberg schuldig, mit dem vertrüge er sich vnd gabe ime fur solche schulde vnd verordnung den Zol zu Randersacker funf Jar lang ein, soch behielt er Jme sein geschir im gleit beuor festn Martini anno 1404 Recepta [unleserlich] Eglofstain fo 27 [Nachtragshand: [Einfügung am Rand, Zugehörigkeit unklar: mit ain R. verhandlohnen]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Mit R. verhandeln. Es ist allerdings unklar, ob sich die Bemerkung auf diesen Eintrag bezieht.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 349v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Randersacker

Bischof Rudolf von Scherenberg erlässt eine Ordnung zu Randersacker (Randersacker). Es folgt eine Ordnung speziell zur Bede.

Exzerpt:

Ordnung zu Randersacker wie es mit allen dingen gehalten werden sol hat inen B. Rudolf geben Recepta i contractum Rudolfi fo. 363 actum freitag nach esto mihi anno [gestrichen: 1470] 1470 desgleichen hat B. Rudolff der bethe halben ein ordnung gemacht am montag nach dem newen iars tag anno 1479 Recepta Contractum Rudolfi fo 529. [Nachtragshand am Rand: Ratspersonen besetzung, Virtelmaistere, Burgermaistern wahl, Bethmaister, Steur, Vngelt, Ausgeschikten zerrung, Stainsatzere, Schuld mit zumachen, Feurordnung, Ambts Aydt]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu, was genau die Ordnung behandelt: Die Besetzung der Ratspersonen, die Viertelmeister, die Bürgermeisterwahl, den Bedemeister, die Steuern, das Ungeld, Ausgeschikten zerrung, die Steinsetzer, die Schulden, die Feuerordnung sowie den Amtseid.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 313v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Randersacker

Gottfried von Seinsheim (Gotz von Seinsheim) ist bereit, das Kammergericht von Randersacker (Randersacker) als Lehen zu erhalten. Er verschreibt sich Bischof Rudolf von Scherenberg, dass er das sich das Gericht, sollte es ein Lehen werden, zu eigen machen würde. Könnten er und seine Erben das nicht übernehmen, müssen sie dem Bischof 400 Gulden bezahlen.

Exzerpt:

So hete gedachter Gotz von Sainshaim auch das Camergericht zu Randersacker wise nit ab vnd von irem es zu lehen ging, der verschrib sich gegen B. Rudolffen das er wan es lehen were, aigen machen wolt, do er oder seine erben das nit kanten, so solten sie B. Rudolfen 400 fl widerheraus geben actum Sontag Letare anno 1486 Recepta 3 Contractum Rudolfi fo 249 originale sub litera R. [Nachtragshand: duplicat fol: 171]

Kommentar:

Das Original findet sich im Hofschrein unter dem Buchstaben R, eine Kopie auf Folio 171.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 314r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Randersacker

Friedrich von Seinsheim zu Westerndorf (fridrich von Sainshaims zu westerndorf) verkauft Bischof Rudolf von Scherenberg und dessen Stift seinen Teil und seine Gerichtsbarkeit zu Randersacker (Randersacker) für 120 Gulden. Weiterhin zwei Fuder Wein, einen Teil der Weingült, ein Viertel des Hubgelds und ein Viertel des Zolls zum Dorf und zu den Feldern mit allen Obrigkeiten, Herrlichkeiten, Gerechtigkeiten, Lehenschaften Herrschaften, Gewohnheiten sowie allen weiteren Zu- und Eingehörungen. Sollte allerdings Mechthild von Seinsheim (Metze von Sainshaim geborne Truchsessin), die Witwe Engelards von Seinsheim (Engelhart von Sainsheim), sterben, soll dieser Teil auf sie und ihre Erben übergehen, der Kaufbrief darf ihnen dabei nicht schaden.

Exzerpt:

[fol. 313v] Kauffbrief friderich von Sainshaims zu westerndorf wie er B. Rudolfen vnd seinem Stift, seinen theil vnd gerechtigkeit zu Randersacker auch zwei fuder weins einiger wein gult, randersacker auch, ein virteil am hubgelt vnd ein viertail am clainen [Nachtragshand am Rand: Ankauff ains theils] [fol. 314r] zol doselbst zu dorf vnd zu feld nichts ausgenomen mit allen vnd ir iglicher obrigkaiten, Herligkaiten gerechtigkaiten Lehenschaften, herschaften, herkomen, gewonhaiten, gebatten verbatten allen anderen zu vnd eingehorungen vnd der solchs werke ausgeschlossen was fraw Metze von Sainshaim geborne Truchsessin Engelhart von Sainsheim verlassene witwe hat ob es zu falle komen das solchs zu seinen teil auf ire oder seine erben [gestrichen: fallen] nach irem abgang fallen vnd ererben würde des inen solchs in diesem kauf vnschedlich sein solle vmb 120 fl verkauft actum sambstag nach der aschermitwochen anno 1486 Recepta 3 Rudolfi fo. 245 originale sub litra R. proprietaten [Nachtragshand: duplicat fol: 167.]

Kommentar:

Die genaue Anzahl der Gulden ist aufgrund von verschmierter Tinte nicht eindeutig lesbar. Möglicherweise wurde die 1 vor dem Verschmieren durchgestrichen, eventuell hat sie aber auch nie existiert, sodass dort auch 20 fl stehen könnte. Das Duplikat der Originalquelle findet sich auf folio 167.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 313v/314r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Randersacker

Gottfried von Seinsheim (Gotz von Seinsheim) verkauft Bischof Rudolf von Scherenberg seine Rechte an dem Halsgericht, dem Dorfgericht und dem Hubgericht von Randersacker (Randersacker). Weiterhin acht Fuder Weingült, auch Hubwein genannt, jährlich achtzehn Pfund Hubgeld und die Hälfte des kleinen Zolls, auch Vogtzoll im Dorf und der Mark und am Main. Außerdem 40 Hubhühner, die von den Hütern der Weingärten gegeben werden, sowie zehn böhmische Gulden, drei Lammbäuche und sechs Kapaun, die vom Schrot- und Büttelamt gegeben werden. Zuletzt die Einnahmen der Metzger, Bäcker und Krämer auf dem Radersackerer Markt und was er sonst durch seine Leute, Güter und Zu- und Eingehörungen einnimmt. Der Bischof bezahlt ihm dafür 3000 Gulden, jedoch mit vielen Zusätzen.

Exzerpt:

Gotz von Seinshaim hat Bischof Rudolffen sein gericht vnd gerechtickait der dreyer gericht Nemlich das Halsgericht, dorfgericht, vnd hubgericht zu Randersacker daryn acht fuder wein gult, hubwein gnant, achtzehen pfund gelts auf seinem teil ierlichen am Hubgelt den halben teil am clain zol daselbst gnant der vogt zol im dorf vnd der marck vnd am Maine Jtem 40 Hubhuner der geben die hutter von den weingarten Jtem 10 behemisch wilichs gelt, drei lambsbauch vnd 6 coppaun von den Schrot vnd Buttel ambt Jtem das gelt von Mezlern, becken, Cremern vnd were den marck zu Randsacker mit feilem kauff besucht vnd was er sonst aldo hat mit iren leutten, gutten zu vnd eingehorung vmb 3000 fl verkauft, doch mit einem langen anhang actum [Einfügung: Sambstag vor dem] Sontag Letare anno 1486 Recepta [gestrichen: 13] 3 contractum fo 46 originale sub litra R. proprietatem [Nachtragshand: duplicat fol [gestrichen: 170] 168.]

Kommentar:

Das Original findet sich im Hofschrein unter dem Buchstaben R, eine Kopie auf Folio 168.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 314r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Randersacker

Urteile und Fragen zur Herbsteinigung von Randersacker finden sich in Liber 1 feudorum Conradi v. Thüngen.

Exzerpt:

Herbst ainigung zu Randersacker von vrteil vnd fragen stat Registrirt eod libro fo: 222 [Nachtragshand: Ainigung beschreihung, hoffrecht, freihung, Costen ohn laub, zehend vffhaltung, Wegraumung, Knechten belaidigung, furhinderung, Vnrecht zehend, Zehendrung rechung losen vor laub, Nonhfuhr, Furlosen]

Kommentar:

Der Quellenverweis ergibt sich aus dem vorherigen Eintrag. Da es sich um ,liber 1 feudorum Conradi v. Thüngen' handelt, ergibt sich daraus auch die Datumsangabe. Diese orientiert sich an der Regierungszeit des Bischofs Konrad von Thüngen. Die Nachtragshand fügt folgende Aspekte hinzu: Verkündigung der Einigung, Hofrecht, Privileg, Kosten ohne Erlaubnis, Verhinderung des Zehnt, Räumung der Wege, Beleidigung von Knechten, Verhinderung, Unrecht des Zehnt, Zehendrung rechung losen vor laub, Nonhfuhr, Furlosen

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 314v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Randersacker

Bischof Konrad von Thüngen erlässt ein Backordnung für Randersacker.

Exzerpt:

Backordnung zu Randersacker, in aignen lune anno 1529 gemacht Recepta i diuersarum formarum Thungen fo. 189.

Kommentar:

Dass der Bischof die Ordnung für Randersacker erlässt, ergibt sich aus den vorhergehenden Einträgen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 314v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Randersacker

Bischof Konrad von Thüngen erlässt eine Ordnung für Randersacker.

Exzerpt:

Aber ein ordnung durch B conraden von Thunghen Randersacker gemacht dinstag nach Michaelis Anno 1533 Recepta I Contractum Conradi fo: 348

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 314v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rosensehe

Anna VI. von Bibra (anna geborne von Bibra), Äbtissin von Heidingsfeld (Haidingsfelt), verkauft zwei Hube mit der Vogtei und allen Zugehörungen und Herrlichkeiten von Rohrsee (Rorensehe) an Bischof Konrad von Bibra für 100 Gulden.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: heiligenstatt, Euraiela, Randersacker, Winterhausen] Anno 1543 Montag nach Sant Gilgen tag hat anna geborne von Bibra abtissin zu haidingsfelt 2 hube mit sampt der vogtei irer Zugehorung vnd herligkait im dorf vnd marck zu Rorensehe B. Conraden von Bibra vmb 100 fl zu kaiffen nach inhalt einer Spennfurten kaufverschreibung Recepta 2 contractum conradi fo 218 originale in Monte sub litra R. proprietaten

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Heiligenstadt in Oberfranken (Heiligenstatt), Eurailea, Randersacker (Randersacker), Winterhausen (Winterhausen). Bei einer Hube handelt es sich um ein bäuerliches Anwesen, oder eine kleinere bewirtschaftete Fläche.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 443r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: