Fries verweist für die Bischofswahl, den bischöflichen Aufgang und die Inbesitznahme des Landes auf die sogenannten Aufgangbücher der Bischöfe Konrad von Thüngen und Konrad von Bibra.
Bischof Konrad von Thüngen kauft von den Vettern Wilhelm und Moritz von Wiesentau (Wissentaw) ein Burggut zu Botenlauben (Botenlauben). Von diesem Geschäft ebenfalls betroffen sind Güter in Eltingshausen (Eltingshausen im Amt Ebenhausen), ein Burggut in Trimberg (Trimperg) sowie der Zehnt von Reuchelheim (Reuchelnhaim).
Der Volkacher Bürger Johann Büttner (Buthner) beteiligt sich am Bauernkrieg und muss nach dessen Beendigung fliehen. Bischof Konrad von Thüngen zieht dessen Güter ein und verleiht diese an seinen Diener Bartholomäus Blum ( Blum), der in der Folge Büttners Tochter heiratet.
Bischof Konrad von Thüngen verpfändet das Dorf Bieberehren (Biberern) für eine Pfandsumme von 1400 Gulden und einen jährlichen Zins von 70 Gulden an Sebastian von Geyer (Geir).
Die im Bauernkrieg verjagten Mönche übereignen nach der Befriedung des Konflikts das Kloster samt allen Gefällen, Nutzungen sowie sonstigen Zugehörungen Bischof Konrad von Thüngen und dem Hochstift Würzburg. Im Gegenzug erhält jeder Mönch ein Leibgeding. Bischof Konrad nimmt diese Gefälle über Jahre hinweg ein und stellt sie letztlich wieder nach päpstlicher Zustimmung den Mönchen zu.
Hans Boxberger (Bocksberger), Keller von Königshofen im Grabfeld (Konigshoven im Grabveld), übergibt Bischof Konrad von Thüngen etliche Güter, die sich im Besitz von Klaus Spor (Spor) befanden und wegen dessen Beteiligung am Bauernkrieg eingezogen worden sind. Bischof Konrad von Bibra gibt diese Güter nach erfolgter Fürbitte an Klaus Spor zurück. Diese Güter liegen in Königshofen im Grabfeld und in Burghausen (Burghaussen).
Abt Bartholomäus von Bildhausen und sein Konvent geben Bischof Konrad von Thüngen den vierten Teil am Zehnt über Neustadt an der Saale für 1000 Gulden zu kaufen. Davon sind auch betroffen: Mühlbach (Mulbach), die Salzburg (Saltzburgk), Salz (Saltz), Herschfeld (Hersfeldt), Menigsholtzlain, Löhried (Loherodt), Dürrnhof (Durnhoff) und Ober- bzw. Unterebersbach (Eberspach).
Lukas von Lichtenstein Liechtenstain) übergibt die Wüstung Betz (Bez) bei Merlach (Merlach) an Bischof Konrad von Thüngen, der sie ihm als Mannlehen aufträgt.
Hans Degen (Degen) aus Gerolzhofen (Geroltzhoven) und seine Frau Appolonia verzichten auf das Erbe ihres Stief/ Vaters Jörg Stier (Stier), dessen Güter zum Amt und zur Kellerei Marktbibart-Neuenburg (Marktbibart) gehören. Bischof Konrad von Thüngen lässt sich diesen Verzicht quitieren.
Das Viertelhaus des Würzburger Stadtteils Pleich (Plaichach) wird den Bürgern weggenommen und an Hofdiener verliehen, letztlich aber wieder den Bürgern zugestellt.