Graf Radulf (Rudolf) versucht, dem Hochstift Würzburg einige Güter in Eßfeld (Aisvelt/ Aichsveld) zu entziehen, Kaiser Ludwig der Fromme gibt diese jedoch Bischof Wolfgar zurück. Davon ebenfalls betroffen sind Güter in Giebelstadt (Gibelstatt) und im Badenachgau (Badenachgaw).
König Rudolf hält einen Reichstag zu Würzburg und erlässt einen allgemeinen Landfrieden (gemain Friden).
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Ludwig der Bayer erlässt zu Nürnberg einen geschworenen Landfrieden (geschwornen Landfriden).
Kaiser Karl IV. schlichtet den Streit zwischen dem Eichstätter (Aistet) Bischof Berthold von Zollern als Kläger und dem Würzburger Bischof Albrecht von Hohenlohe als Beklagtem über die Vogtei und andere Rechte in Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshoven), über die Burg Sternberg (Sternberg), Irmelshausen (Irmeltshausen), Wildberg (Wiltperg) und Linden (Linden).
Bischof Albrecht von Hohenlohe schließt in Würzburg mit Karl IV. und dessen Sohn Wenzel als Königen von Böhmen sowie dem Mainzer Erzbischof Gerlach von Nassau in Eger eine Erbeinung.
Deutsche Reichstagsakten, Ältere Reihe Bd. 1 (1376-1377), hg. v. Julius Weizsäcker, Gotha 1867.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 2: Von Embricho bis Albrecht III von Heßberg (Fontes Herbipolenses 2), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1994.
Bischof Gerhard von Schwarzburg schließt mit dem Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau in Prozelten (Bratselden) eine Erbeinung. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Böhmen, Mainz, Kaiserwahl, Schutz der Stifte, Öffnung der Burgen, Aufteilung von Kriegsbeute, Bundesgenossenkrieg und Prozessrecht für Herren und Untertanen.
Bischof Rudolf von Scherenberg, Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz und Herzog Ludwig IX. von Bayern nehmen Papst Paul II. und Kaiser Friedrich III. in ihr Bündnis auf.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
Die Helfer von Konrad Schott (Schot) werden durch König Maximilian I. auf Ersuchen der Stadt Nürnberg geächtet, später jedoch wieder aus der Acht gelöst.
Der Fränkische Adel wird im Zusammenhang mit dem Landshuter Erbfolgekrieg wegen seiner Unterstützung für Ruprecht, Kurfürst von der Pfalz und Herzog von Bayern-Landshut, zunächst durch den König geächtet, später jedoch wieder aus der Acht gelöst.
Johann Friedrich von Sachsen und Philipp I. von Hessen, die Hauptleute des Schmalkaldischen Bundes, werden durch Kaiser Karl V. geächtet.