Erpho von Neidhartshausen (Erpho von Neithartshausen), der im Hochstift Fulda (stifft Fulde) sitzt, stiftet mit den Gefällen und Nutzungsrechten des Schlosses Neidhartshausen (schloss Neithartshausen) ein Frauenkloster, welches er Maria, der Mutter Gottes und Johannes dem Täufer widmet. Man nennt das Koster Marienzell oder St. Johannis unter Fischberg (Fischberg) bei Witzelroda. Die Propstei wird durch einen Propst aus dem Domkapitel des Hochstifts Fulda verwaltet. Bischof Embricho weiht die Kirche und seinen Nachfolger, Bischof Reginhard von Abenberg. Dann bestätigt er das Kloster, wobei ihm und seinen Nachfolgern die bischöflichen Rechte vorbehalten werden.
Gottfried von Dettelbach (Gotz von detelbach) empfängt von Bischof Wolfram von Grumbach ein Drittel des Zehnts von Nenzenheim (Nentzenhaim) zu Mannlehen.
Berthold von Erlach (Bertold von Erlach) und sein Bruder Albrecht von Erlach (sein brueder Albrecht) empfangen von Bischof Wolfram von Grumbach zwei Drittel des Zehnts von Nenzenheim (Nentzenhaim) zu Lehen, sowie zwölf Malter und fünf Metzen Weizen, zwölf Hühner und etliches an Holz.
Berthold von Erlach (Berthold von Erlach) gibt Bischof Wolfram von Grumbach sein Drittel am Zehnt zu Nenzenheim (Nentzenhaim) zurück. Dieses Drittel empfangen Arnold Fuchs von Suntheim (Arnold Fuchs) und Hildebrand von Seinsheim (Hiltbrant von Saunshaim) zu Lehen.
Heinrich Fuchs von Suntheim (Hainrich Fuchs von Sunthaim) empfängt von Bischof Hermann Hummel von Lichtenberg den Zehnt zu Nenzenheim (Nentzenhaim) zu Lehen.
Heinrich von Schlehberg (Hainrich von Schleberg) und Eberhard von Erlach (Eberhart von Erlach) empfangen von Bischof Hermann Hummel von Lichtenberg den Zehnt von Nenzenheim (Nentzhaim) zu Lehen.
Gottfried Schenk von Limpurg übergibt Johann von Hartheim (Hannsen von Harthaim) für 105 Gulden das Recht, den Zehnt von Nassau (Nassau) für neun Jahre zu gebrauchen und zu nutzen. Dies ist an die Bedingung geknüpft, dass Johann von Hartheim oder seine Erben die 105 Gulden innerhalb dieser neun Jahre an den Bischof oder seinen Nachfolger zahlen, und der Zehnt nach dieser Zeit wieder an das Hochstift kommt.
Der Zehnt von Nassau kommt an die Familie Horneck von Hornberg (Horneken von Horenberg). Die Brüder Philipp, Melchior und Bartholomäus Horneck von Hornberg (Philips, Melichior vnd Bat von Horenberg) bitten Bischof Rudolf von Scherenberg, ihrer Schwester Appolonia Horneck von Hornberg (Apollonien), der Frau von Lorenz Schenk von Roßberg (Lorentzen Schenken zum Rosberg), 200 Gulden als Mitgift auf den Zehnt zu bekennen.
Dietrich von Thüngen (Dietz von Thungen) hat etliche Güter, Nutzungsrechte und Gefälle bei und um Binsfeld (Binsfeld) im Amt Arnstein (Arnstain) von der Herrschaft Henneberg-Römhild (Hennenberg zu Römhilt) zu Mannlehen inne. Diese werden Müdesheimer Güter (Mutishaimer güter) genannt. Als Bischof Rudolf von Scherenberg das Schloss Binsfeld von Georg von Lichtenstein (Georgen von Liechtenstain) an das Hochstift löst, zieht er die Müdesheimer Güter mit ein. Dies ärgert nicht nur Dietrich von Thüngen, sondern auch Graf Otto von Henneberg-Aschach-Römhild (Ot von Hennenberg). Beide Parteien sind mit ihren Positionen im Recht, doch der Bischof verträgt sich mit Dietrich und entschädigt ihn mit anderen Gütern. Damit auch Graf Otto als Dietrichs Lehnsherr einwilligt, verpfändet der Bischof ihm jährlich 15 Gulden Zinsen auf der Bede zu Arnstein (Arnstain) als Mannlehen. Diese Zinsen darf der Graf solange einnehmen, bis der Bischof ihm ein Rittermannlehen verleiht, das 300 Gulden wert ist, oder ihm 300 Gulden in bar auszahlt, welche der Graf oder dessen Erben anlegen und dann vom Hochstift Würzburg zu Mannlehen empfangen.
Graf Otto von Henneberg-Aschach-Römhild (Ot) empfängt 300 Gulden von Konrad von Schaumberg (Contzen von Schaunberg) und Peter von Maßbach (Petern von Masbach) und überstellt sie Dietrich von Thüngen (Dietzen von Thungen). Dietrich übergibt der Grafschaft Henneberg dafür etliche Güter zu Mittelsinn (Mitelsin), die der Graf von Bischof Lorenz von Bibra zu Lehen erhält. Dafür verzichtet der Graf auf die 15 Gulden jährlichen Zinses zu Arnstein (Arnstain).