Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Iphouen

Zwischen dem Bürgermeister und Rat zu Iphofen (Iphouen) und anderen Bürgern der Gemeinde kommt es zu Streit und Auseinandersetzungen. Um Schlimmeres zu verhindern, schaltet sich Bischof Johann von Egloffstein ein. Er setzt den alten Rat ab und schlichtet den Streit.

Exzerpt:

Anno 1409 Jare trugen sich zwischen Burgermaistern vnd rathe zu Iphouen aines vnd den anderen burgeren der gemainde daselbst, andern tails mancherlai irrung vnd gebrechen zu derwegen si gegen ainander zu grossem wider willen kamen vnd villeicht, wa der haber lenger gewert haben solte nichts guts daraus geuolgt hete, aber B Johanns von Egloffstain schlug sich ernstlich darein, setzt den alten rath ab vnd [Einfügung am Rand: marcht am newen burck [?????] si auch] gegen ainander wider zu friden am Palintag des 1410 Jars Recepta in 5. Contractuum Rudolfi fo. 259

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 399r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 259

Digitalisat:

Iphouen

Bischof Johann von Brunn erhebt eine gemeine Landsteuer. Der Bürgermeister, der Rat und die Gemeinde zu Iphofen (Jphouen) verpflichten sich, Bischof Johann für die Landsteuer und andere jährliche Bede für 4 Jahre 4000 Gulden, also 1000 Gulden pro Jahr zu zahlen. Daraufhin befreit Bischof Johann sie für 4 Jahre von der Landsteuer und Bede. Daraufhin leihen sich die Bürger 2000 Gulden von Elisabeth, der Witwe des Friedrich Schenk von Limpurg (Elisabet weiland Schenk Fridrich von Limpurg nachgelassen witwe). Die 2000 Gulden werden mit 100 Gulden pro Jahr verzinst. Sie werden an Bischof Johann weitergegeben.

Exzerpt:

Anno 1415 name B Johanns von Brun ain gemaine landsteur furnemlich das ain ieder stifftsuerwanter von allen seinen haben vnd gueteren den x d in 4 Jaren die nechsten bezalen sollten also verschriben sich Burgermaistere, rath vnd gemainde zu Jphouen ime B Johannsen fur bemelte landsteur vnd andere Jerliche bete die vier Jar aus iiii m f das ist irdes Jars i m fl zubezalen, dargegen hat B Johanns si solcher landsteur vnd bete, die 4 Jahre vber gentzlich gefreiet, actum am tag Liechtmess anno quo supra Recepta diuer. Form. Brun fo. 45 Vnd haben daruf die gemelten burgere ii m fl von frawen Elisabeten weiland Schenk Fridrichen von Limpurg nachgelassen witwen Jerlich mit i c fl zuuerzinsen vfgenomen vnd die B Johannsen geraicht Recepta eo. Diuerst. Form. Brun fo. 45 d.

Kommentar:

Die Konditionen im ersten Satz sind nicht verständlich.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 399r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 45

Digitalisat:

Iphouen

Als der im vorigen Eintrag genannte Zeitraum von 4 Jahren seinem Ende entgegengeht, verlangt Bischof Johann von Brunn von dem Bürgermeister, dem Rat und der Gemeinde zu Iphofen (Iphouen), dass sie ihm die 5000 Gulden für die nächsten 5 Jahre zahlen. Im Gegenzug befreit er sie für 5 Jahre von der Bede und Steuer.

Exzerpt:

Als sich aber die obgemelten vier Jare anno 1419 geendet heten, hat B Johanns von Brun bei den burgermaisteren rathe vnd gemainde zu Iphouen wider an vnd erlangt bei inen das si ime noch v m fl die nechstkomenden v Jare zubezalen von newen zusagte dargegen freiet er si dieselben v Jare aus aller bete vnd steure a Sambstag vor Thome apli Recepta in diuers. For. Brun fo. 80 108.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 399v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 80
Liber diversarum formarum Brun f. 180

Digitalisat:

Iphouen

Die Bürgermeister, der Rat und die Gemeinde zu Iphofen (Iphouen) verpflichten sich, Reinhard von Uffenheim (Rainhart von Vffickhaim) jährlich 200 Gulden zu bezahlen für die Hauptsumme von 3000 Gulden, die ihm Bischof Johann von Brunn schuldet, bis die Hauptsumme abgelöst ist. Der Dechant und das Kapitel lösen die Hauptsumme ab und bringen die 200 Gulden jährlichen Zins an sich. Darüber gibt es laut Fries allerdings keine Verschreibung.

Exzerpt:

Es ist auch ain copei da wie sich die Burgermaistere rath vnd gemeinde zu Iphouen, verschriben Rainharten von Vffickhaim Jherlichen ii cfl zubezalen fur iii m fl haubtsum die ime B Johanns schuldig geworden, solnag bis die iii m abgelöst werden, doch hat die angeregt copei kein Datum aber die vor vnd nachgehenden verschreibung zaigen an das 1421 Jar Recepta in diuersarum form. Brun fo 103d dise iii m fl haubtsum haben dechant vnd Capitel abgelost vnd die ii c Jherlicher zins an sich bracht, aber daruber ist kain verschreibung noch [unleserlich] vor handen,

Kommentar:

Fries bemerkt, dass die Kopie kein Datum trägt, schließt aber durch die Dokumente davor und danach auf das Jahr 1421.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 399v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 103

Digitalisat:

Iphouen

Am Ende der bewilligten 20 Jahre sollen die Bürger zu Iphofen (Jphouen) anfangen, wieder eine jährliche Bede von 800 Gulden zu zahlen. Sie bitten Bischof Rudolf von Scherenberg jedoch darum, noch 7 Jahre lang nur 700 Gulden zu verlangen. Bischof Rudolf handelt mit ihnen aus, dass sie so lange er lebt nur 700 Gulden Bede pro Jahr zahlen müssen. Nach seinem Tod sollen sie aber wieder die vollen 800 Gulden zahlen.

Exzerpt:

Nach Ausgang der [gestrichen: bewilligung] bewilligten xx Jahre die sich endeten Lucie des 1486 Jars solten die burgere zu Jphouen anfangen Jherlichen viii c fl zu bete zugeben, aber si hielten ferner flehlichen an das B Rudolf noch 7 Jarlang das ist bis in das 1493 Jar nit mer des Jars name dan vii c fl , damit es aber von den Burgeren zu Jphouen nit fur ain grechtitckait angenomen, vnd furgezogen wurde, handelt er mit Inen,vnd [Einfügung am Rand: bewilligte] vf ir vleissig bite , das si furter ime sein leben lang [gestrichen: nit mer] des Jars nit imer zu bethe bezalen solten dann vii c fl aber nach seinem absterben solten si wider anfangen dem stiffte Jerlich die viii c fl zuentrichten das ist auch gehaelten , Vnd haben die von Jphouen daruber iren Bevers vbergeben am Mitwochen nach Viti anno 1493 der ligt zu hof sib litera J in Serino Contractuum [unleserlich]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 389r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hutten

Der Bürgermeister und Rat zu Arnstein (Arnstain) streiten mit der Witwe Anna von Hutten (Anelein von Hutten) wegen der Huttischen Leute und Güter in der Arnsteiner Vorstadt Bettendorf (Beteldorf). Sie werden durch Bischof Lorenz von Bibra miteinander vertragen.

Exzerpt:

Burgermaister vnd Rath zu Arnstain irreten sich mit frawen Anelein von Hutten witwen von wegen der Huttischen leute vnd guetere in der vorstat zu Arnstain Beteldorf genant sind aber durch B Lorentzen am freitag S Thomans abend im 1499 Jare derwegen vertragen worden Recepta diuers. for. Laurenti ifo. 39 d.

Kommentar:

Anna von Hutten wird bereits 1456 im Zusammenhang mit Streitigkeiten um Bettendorf und Güter in Arnstein genannt. Vgl. Eintrag 494.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 382v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Laurentii f. 39

Digitalisat:

Hassfurt/Weier

Bischof Lorenz von Bibra gestattet es den Bürgern von Haßfurt (Hasfurt), einen Weiher am Obernmos in der Mark zu Haßfurt zu bauen.

Exzerpt:

Anno 1506 am Mitwochen nach Viti hat B. Lorentz von Bibra den burgern zu Hasfurt vergont ain weyer zumachen am Obernmos in der mark zu Hasfurt Recepta Capitulari fo. 232 d. [Nachtragshand: Hohenlohe in fol. 310]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 352r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 232

Digitalisat:

Herichshaim

Die Dorfmeister und Gemeinde der Dörfer Altertheim (Aldershaim) und Kitzingen (Gitzingen) beklagen sich, dass der Deutsche Orden einen hohen Damm für die Seen errichtet hat und sich dadurch das Wasser aufstaut, sodass die Felder überschwemmt werden. Es wird mit dem Deutschordenmeister Dietrich von Cleen verhandelt, dass dieser sich die Situation anschaut und den Schaden beseitigt. Kurz darauf kommt es zum Bauernaufstand und die Sache bleibt unverrichtet.

Exzerpt:

Anno 1524 haben sich dorfmaistere vnd gemainde beder dörfere Aldershaim vnd Gitzingen beclagt, wie die doitsche heren ain höheren dam fur die sehe gemacht, dan die vorgewest, dauon sich das wasser stemme, vnd inen ir austossende veldguetere ertrenckt Ist derwegen mit heren Dietrichen von Cleen deutschen Maister gehandelt, die scheinstat besichtigt, vnd zwischen beden tailen die irrung zum austrag verfasset, aber balt hernach die Bemisch eingefallen vnd die sach volgends vngeortert hangen bliben, die schifften darunter ergangen, ligen im Stablein in der laden deutschen Ordens [Nachtragshand am Rand: Vffruhr]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Aufruhr.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 360v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Iphouen

Der Bürgermeister und der Rat von Iphofen (Jphouen) berichten Bischof Konrad von Thüngen von der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage der Stadt. Sie bitten darum, die Stadt mit Gnade zu bedenken, damit sie bald wieder florieren kann. Sie bleiben ihm an der Bede der Jahre 1531 und 1532 1000 Gulden schuldig. Bischof Konrad bewilligt ihnen, diese nicht zu zahlen. Außerdem dürfen sie die nächsten 15 Jahre bis 1548 von der 800 Gulden umfassenden Bede 200 Gulden innebehalten. Die so freigewordenen 4000 Gulden sollen dazu genutzt werden, die Stadt wieder zu sanieren und den künftigen Bürgern das Zahlen der Bede zu erleichtern.

Exzerpt:

Anno 1533 haben die Burgermaistere vnd rath zu Jphouen B Craden von Thungen geeligt, wie die stat an gemainen vnd sundern bawen, auch die Inwonere durch die im Jare vnd geschwinde hete imwerklich abnemen vnd unuermögen komen vnd gebeten si mit gnaden zubedencken, damit si wieder zu gedeien vnd vfremen komen mochten diewil si dan ime B Conraten an der bete der zwaier vergangener Jare nemlich des 1531 vnd 1532 i m fl lihe hmberstedt schuldig bliben, liesse er B Conrat inen dieselbigen volgen desgleichen bewilligt er das si die nechst volgenden 15 Jare di sich in dem 1548 enden wurden alle vnd iedes Jars von den viii c fl bethe ii cfl inbehalten, das bedes zusamen macht iiii m fl dieselben suma sol si gentzlich einbringen die vfgefurte gemainte vreiung vf dem marckt gelegen wider zurichten vnd ausbawen, Gemainer stat Graben vnd sehe mainen vnd anders im zeit solcher 15 Jare wider in westen gebringen, vnd den gemainen nutz damit brussen solter, damit kunftige zeit den burgeren die Jherlich bete erleichtert vnd die nachlamen lust [unleserlich] Vite [unleserlich] i fol 327 f[unleserlich] Iphouen fol 335 [unleserlich]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 389v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Holtzawer

Die Würzburger Bürger Thomas Holzauer (Thoman Holtzawer>/i>) und Balthasar Kühlwein (Baltzar Kuelwein) streiten sich wegen etlicher Beschimpfungen. Die Würzburger Räte schlichten den Streit.

Exzerpt:

Holtzawer Thoman Holtzawer ist mit Baltzarn Kuelwein burgere zu Wirtzburg in irrung komen, etlicher schmahworthalben, sind aber derselben durch die Wirtzburgischen rethe wider vertragen worden, am donerstag nach decollationis Johannis anno 1542 [Nachtragshand: diuer for Conr.]

Kommentar:

Eintrag ist identisch zum Eintrag Kuelwein im Standbunch 1011 S. 444v.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 377v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 49

Digitalisat: