Mehr Informationen über das Ostfränkische Reich befinden sich in der Chronik des Hochstifts Würzburg, die im würzburger Stift St. Burkhard (Sant Burgkharts) verwahrt wird. Unter anderem findet man Informationen zu König Pippin dem Jüngeren (Regis pipin), zu Karl dem Großen (Caroli magni), zu König Ludwig dem Deutschen (Konig Ludwig des andern), zu Kaiser Arnulf (kaiser arnhulften) und zu Bischof Arn.
König Pippin der Jüngere (Konig pipinus) schenkt dem neuen Bischof von Würzburg, Burkhard, seine königliche Osterstufe, welche der zehnte Teil aller königlichen Tribute und Gefälle des jährlichen Einkommens aus Ostfranken ist. Dieser Zehnt wird eingetauscht und dem Hochstift Würzburg wieder erstattet.
Pagus ist die lateinische Bezeichnung für ein Feld oder eine Gegend, so auch Vollkach (volckfelt) oder Heidenfeld (haidenfelt) genannt, die in die Chroniken von Kaiser Arnulf und Bischof Arn aufgenommen ist.
König Arnulf (Hertzog Arnhulff aus Kernten), welcher der Sohn von König Karlmann (Konig in Francken Hertzog Carlmans sone) ist, gibt den Zehnt des königlichen Tributs von Ostfranken der Witwe des Königs. Dieser Tribut, ob er nun eine Bede oder Steuerabgabe ist, wird in der königlichen Schatzkammer im Schloss Karlburg aufbewahrt und Osterstufe genannt. Nicht nur König Arnulf, sondern auch der Bruder von Karl dem Großen Karlmann I. (Jaiser Carl der gros sein bruder Konig Carlman), dessen Sohn Kaiser Ludwig der Fromme (Sun Kaiser Ludwig der gutig) und nach Arnulf Herzog Heinrich I. (Konig Hainrich der erste) bestätigen und begnadigen diese Abgabe an die Witwe des Königs. Auch sind die Grenzen und Ländereien des Ostfränkischen Reiches angegeben: Neuenstein (Newenstain), Ingelheim (Jngelnhaim), Worms (Wormbsgaw), Münnerstadt (Munnerstatt), Lauffen am Neckar (Jm Nekargaw Lauff), Heilbronn (Hailbron), Königshofen (Konigshouen), Schweigern (Schwegem), Bad Windsheim (Windhaim), Willanzheim (Willandshaim), Gollhofen (Gollenhouen), Kirchheim (Kirchhaim), Iphofen (Jphouen), Herlheim (Herlnhaim), Sonderhofen (Sondernhouen), Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshouen im Grafffeldt), Brand (Brand), Mellrichstadt (Madelrichstat), Karlburg (Carlburgk), Bad Kreuznach (Creuznach), Birkheim (Birkhaim), (Stockmahmeg Jm Mulaggaw), (Drichaim), (Badmachgaw), Eßfeld (Eiffelt), Hammelburg (Hanelberkg). Die regierenden Bischöfe und Fürsten mit den zugehörigen Ländereien sind im Liber Privilegorium und der Chronik des Königs Arnulf und Bischof Arn zu finden.
Fries gibt an, wo das Privileg von Kaiser Otto II. zu finden ist, das Franken vor der Gewalt fremder Gerichte befreit.
König Heinrich VII. erteilt allen weltlichen und geistlichen Fürsten die Freiheit, alle Pfahlbürger im Reich zu vertreiben und zu verbannen.
Kaiser Friedrich II. (Kaiser Fridrich der ander) erhebt die Markgrafschaft Österreich zum Herzogtum und verleiht den Herzögen Privilegien. Fries gibt an, wo genauere Informationen zu diesen Privilegien zu finden sind.
Kaiser Karl IV. (Caroln) erlässt einen königlichen Befehl gegen Karl und Manegold von Ostheim (Caroln vnd Mangolden von Osthaim), weil diese das Kloster Hausen (Closter Hausen) beschädigt haben.
Es ist schriftlich festgehalten, dass König Ruprecht I. von Wittelsbach das Dorf, beziehungsweise die Kartause zu Astheim (Ostheim), ein ehemaliges Lehen des Reiches, übereignet.
Als im Schmalkaldischen Krieg bekannt wird, dass den Gesandten Kaiser Karls V. und ihren Begleitern durch den Panisbrief Unterhalt und Leibgeding zu gewähren ist, geht dieses Schreiben auch an die Klöster des Hochstifts Würzburg. Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt befürchtet, dass dies zu einer großen Last für die Klöster wird. Um dies zu verhindern, lässt er ein Schreiben an alle Äbte, Pröbste und an das Spital schicken, in welchem er befiehlt, dass diese einen Brief mit der Bitte um Bestätigung an ihn oder seinen Rat oder die Bittsteller direkt zum Bischof oder seinem Rat schicken sollen, bevor sie jemanden aufnehmen.