Bischof Dietrich von Homburg übergibt den Zehnt zu Bad Mergentheim (Mergethaim) auf Bitten der Herren von Hohenlohe, den bisherigen Lehenträgern, dem Deutschen Orden. Die Herren von Hohenlohe tragen dafür etliche ihrer Güter zu Lichtel (Liental) dem Hochstift als Mannlehen auf. Weitere betroffene Orte sind Großharbach (Harbach), Stalldorf (Staldorf), Bütthard (Butriet), Allersheim (Allershaim), Weikersheim (Weikhartshaim), Stuppach (Stoppach), Althausen (Althausen), Neunkirchen (Neunkirchen) und Apfelbach (Apfelbach).
Hohenlohisches Urkundenbuch. Im Auftrag des Gesamthauses der Fürsten zu Hohenlohe, Band 1: 1153-1310, hg. von Karl Weller, Stuttgart 1899.
Borchardt, Karl: Die geistlichen Institutionen in der Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber und dem zugehörigen Landgebiet von den Anfängen bis zur Reformation (Darstellungen aus der fränkischen Geschichte 37), Neustadt a. d. Aisch 1989.
Klebes, Bernhard: Der Deutsche Orden in der Region Mergentheim im Mittelalter. Kommende, Stadt- und Territorialherrschaft 1219/20 - ca. 1525 (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 58), Marburg 2002.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 2: Von Embricho bis Albrecht III von Heßberg (Fontes Herbipolenses 2), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1994.
Petersen, Stefan: Die Anfänge der Deutschordenskommende Mergentheim im Spiegel der Hohen Registratur des Lorenz Fries, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 76 (2013), S. 133-151.
Bischof Gerhard von Schwarzburg verleiht Dieter, Apel und Otto von Lichtenstein ihre Burggüter zu Lichtenstein (Liechtenstain). Diese Lehen umfassen auch ein Wohnhaus (kemnaten haus und hofstat mit iren zu und eingehorungen).
Bischof Gerhard von Schwarzenberg verleiht Eberhard von Lichtenstein ein Burggut in der Burg Lichtenstein (Liechtenstain).
Das Schloss Lichtenau (Liechtenaw) hat sich im Besitz des Hochstifts Würzburg befunden und ist ein Lehen der Herren von Heideck (Haideck) gewesen. Bischof Johann von Egloffstein überträgt das Schloss Lichtenau der Reichsstadt Nürnberg (Nurenberg). Friedrich II. von Heideck trägt dem Hochstift das Schloss Vestenberg (Vestenberg) als Lehen auf. Von diesem Rechtsgeschäft sind laut einem Nachtragsschreiber ebenfalls betroffen: Langenloh (Langenlohe), Külbingen (Kulblingen), Immeldorf (Imelßdorff), Stritthof (Struthove), Kippenwang (Kupfenwangen/ Kipfenwangen), Alfershausen (Alpershausen), Thalmässing (Dalmelsingen), Hagenich (Hagenaich), Reinwarzhofen (Rainprechtshoffen), Göllersreuth (Goltnißreith), Morsbach (Obern Marspach), Waizenhofen (Wetzenhoven), Wengen (Weigen), Esbach Esbach, Thalmannsfeld (Talmaisfeld), Dixenhausen (Tuchsenhausen), Schutzendorf (Schulthaissendorff), Stautlein (Stautlein), das Lehen Cadolt (Lehen Cadolt), Sindersdorf (Sindersdorff), Esselberg (Etzelberg), Dannhausen (Tanhausen), Tiefenbach (Tieffenbach), Österberg (Oserberg), Meckenhausen (Merckenhausen; heute ein Flurname bei Dannhausen), Ruppmannsburg Rutmersberg, Leitersdorf (Lautterdorff) und die heutige Wüstung Rabotendorf (Rabotendorff).
Deeg, Dietrich: Die Herrschaft der Herren von Heideck. Eine Studie zu hochadeliger Familien- und Besitzgeschichte (Freie Schriftenfolge der Gesellschaft für Familienforschung in Franken 18), Neustadt a. d. Aisch 1968.
Bischof Johann von Brunn vergibt Lehen in Oberwaldbehrungen (Oberwaldberingen) und Wechterswinkel (Wechterßwinkell), die zur Burg Lichtenburg (Liechtenberg) gehören.
Bischof Johann von Brunn vergibt das Bergwerksrecht im Amt Haßfurt (Hasfurt) an Hans Stubig (Stuberg) und Fritz Hessing (Hessing).
In der Nähe der Hildenburg (Hildenburg vor der Röne) befindet sich der so genannte Eisgraben (Eisgraben). Bischof Rudolf von Scherenberg vergibt das Bergwerk an diesem Ort als Lehen an Andreas vom Strauch (Strauch), Michael Kremer (Kremer) und Betz Koller (Koler).
Bichof Lorenz von Bibra vergibt den Steinbruch (bergwergk) bei Castell (Castel) als Lehen an Heinrich Miltenberger (Miltenberger) und Heinrich Schernfelder (Schernfelder).
Bischof Lorenz von Bibra vergibt das Bergwerksrecht in Kerbfeld (Kerveld) an Klaus Bauninger (Bauninger) und Hans Rauber (Bauber).
Noch 1517 wohnen die Herren von Lichtenstein (Liechtenstain) auf der gleichnamigen Burg. Lorenz Fries erklärt sich den Sachverhalt dadurch, dass Bischof Otto von Wolfskeel die Herren als Burgmänner eingesetzt haben könnte, denn Bischof Albrecht von Hohenlohe hat Burggüter als Lehen an Eberhard von Lichtenstein verliehen.