Schwartzach das Closter
06.09.1480
Bischof Rudolf von Scherenberg äußert einen Schiedsspruch bezüglich mehrerer Unstimmigkeiten zwischen dem Abt und Konvent der Klosters Münsterschwarzach (Munster Schwartzach) einerseits und dem Bürgermeister und Rat der Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) andererseits. Dabei geht es um den See, die Steuer und Bede einer Wiese, genannt ziegenbergerin, den kleinen Zoll auf den Wochenmärkten, die Rüge vor den hohen Gerichten, die Jahrmärkte, die Marktstände, die Zinsen vom Rathaus, den Schöffen für das Gericht im Kreuzgang, die Schäfer, den Schiedspruch bezüglich der Mark, den Unmut der Jährmärkte über den Zoll, den Frondienst, die Ladung der Armen vor Würzburger Gerichte bezüglich des Pfandzinses, die Weigerung des Abts, der Stadt etwas zu leihen, die Schankstätte vor dem Kloster, den Zehnt und anderes.
Exzerpt:
[Nachtragshand am Rand: Dinmach, Reipelsdorff, Dulstatt]
Anno 1480 Mitwochen nach Egidi wie Bischof Rudolf
zwischen abt vnd Conuent zu Munster Schwartzach eins
vnd Burgermeister vnd Rathe zu Stat Schwartzach andern
teils Der Sehe halben, Steur vnd Bethe von einer
wisen die ziegenbergerin, Den cleinen zolle vf den
wuchenmercken Ruge vf den Hohen gerichten,
Jarmerckte, Marckstent, Zins vom Rathhaus
Schopfen an das gericht im Creutzgang, Scheffern,
abspruch der marck, Jarmerckt durch den zolle
geergert, fron, Ladung der armen gein
wirtzburg vmb zins darumb sie zu pfenden haben,
widersetzung des abts zu Schwartzach nicht in die
Stat Schwartzach zu leihen, Schenckstat vor dem
Closter, zehend vnd anders halben ein ausspruch
gethan hat, stet Registrirt 2 Contractuum Rudolfi fo:
265
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1012, Folio: 485v, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber 2 contractuum Rudolfi f. 265
Digitalisat: