Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Reigelberg

Der Bamberger Bischof Lamprecht von Brunn verkauft Bischof Gerhard von Schwarzburg das Amt Burgebrach (ambt Burgebrach) für 1.400 Pfund Heller auf Widerkauf. Das Kloster Ebrach (closters zu Ebrach) wird von Bamberg für 1.400 Pfund Heller versetzt und der Bürger von Bamberg soll dieses für 300 Pfund Heller auslösen. Sollte dies nicht geschehen, sollen die 1.700 Pfund Heller sobald der Widerkauf getätigt wird abgehen und an die 1.400 Pfund Heller aufgeschlagen werden.

Exzerpt:

Reigelberg Bischof Lamprecht zu Bamberg hat von B. Gerharten zu wurtzburg das ambt Burgebrach vmb vier zehen thausent pfund heller vf widerkauf erkauft, doch das Bamberg des closters zu Ebrach get das versetzt ieder fur 1400 pfund heller vnd der burger zu Bamberg get der fur 300 pfund heller ledigen solle, wo er das nit thet solten die 1700 pfund heller wan man den widerkauf thet abgehen vnd an den 1400 pfund heller abgeschlagen werden am montag nach Marcelli anno 1380 Recepta Omisorum fo: 25 [Nachtragshand am Rand: Bamberg Stifft, Curueldt, Schlusselueldt, Senftenberg, Ebermanstatt, Baldeshaim, Biberehren, Burgenrodt, Buch Weiler, Burgk Ebrach]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Stift Bamberg (Bamberg Stifft), Curnfelt (Curueldt), Senftenberg (Senftenberg), Ebermannstadt (Ebermanstatt), Baldersheim (Baldeshaim), Bieberehren (Biberehren), Burgerroth (Burgenrodt), Buch (Buch Weiler), Burgebrach (Burgk Ebrach)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 306v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 25

Digitalisat:

Pfalbürgere

Der Streit zwischen Bischof Gerhard von Schwarzburg und den Städten Schweinfurt (Schweinfurt), Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg) und Bad Windsheim ( Windsheim) wird durch Erzbischof Adolf I. von Nassau und Bischof Lamprecht von Brunn geschlichtet. Die genannten Städte sollen sich von den Pfahlbürgern und den Leuten des Bischofs von Würzburg lossagen und sollen sie nicht annehmen, so wie es im Landfrieden zu Bamberg (Bamberg) festgeschrieben ist.

Exzerpt:

Als sich zwischen Bischof Gerharten von Schwartzenburg vnd den Stetten Schweinfurt, Rottenburg, vnd Windsheim etliche irrung zugetragen sein dieselbigen durch Bischof Adolfen von Maintz vnd Bischoff Lamprechten zu Bamberg vnter anderm vertragen worden. Das die gemelten Stette vnd ir igliche besondere ledig vnd lose sagen sollen alle pfalburger vnd aigen leute Bischof Gerharts zu Wirtzburg vnd seines Stifts vnd der seinen, vnd sollen sich der minermes vnterwinden sie antzu nemen noch zuersprechen, wie dan das in dem Landfride begriffen ist geschen zu Bamberg am Sontag Jubilate anno dni 1389 Recepta 4 Contr. Rodol: fo. 174 Orignale zu Hof su lra R. Contracten [Nachtragshand: Landgericht gegen Rottenburgk, Zent zu Rottenburgk, Ban, Kuchenmaisters lehen, Landgericht gegen Schweinfurth, Mainstras bey der Muln, Zentgericht, S. Chilians Kirch, Gaistlich gericht, Zoll, Glait, Lehenleuth.]

Kommentar:

Pfahlbürger sind laut dem DRW Bürger, die im Umkreis einer Stadt wohnen aber nur eingeschränkt an den Bürgerrechten teilhaben. Die Nachtragshand fügt hinzu: Landgericht zu Rothenburg ob der Tauber, Zent zu Rothenburg ob der Tauber, Bann, Lehen des Küchenmeisters, Landgericht zu Schweinfurt, Mainstraße bei der Mühle, Zentgericht, St. Kilians Dom, Geistliches Gericht, Zoll, Geleit, Lehensleute.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 174r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 174

Digitalisat:

Rottenburg

In Bamberg (Bamberg) wird zwischen dem Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg und den Städten Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg), Schweinfurt (Schweinfurt) und Bad Windsheim (Windsheim) durch den Mainzer Erzbischof Adolf I. von Nassau und den Bamberger Bischof Lamprecht von Brunn ein Vertrag geschlossen.

Exzerpt:

Anno 1389 Sontag jubilate ist zu Bamberg zwischen B. Gerharten zu wirtzburg vnd den Stetten Rottenburg, Schweinfurt vnd Windsheim durch Bischof Adolfen von Maintz vnd Bischoff Lamprechten von Bamberg ein vertrage gemacht.

Kommentar:

Der Eintrag hängt inhaltlich mit den folgenden neun Einträgen zusammen, an dem letzten ordientiert sich die Quellenangabe.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 451r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 289

Digitalisat:

Rottenburg

Aufgrund der Uneinigkeiten, welche Lehen Bischof Gerhard von Schwarzburg vom Hochstift Würzburg erhalten soll, trifft der Bischof mit den Fürsten und Herren von Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg) eine Einigung. Diese soll dem Landfrieden nicht schaden. Worüber nicht entschieden wird, bleibt Mainz und Bamberg vorbehalten. Der Vertrag kommt allerdings nicht zum Einsatz. Aufgrund dessen wird durch den Erzbischof von Mainz, Adolf I. von Nassau und dem Bischof von Bamberg, Lamprecht von Brunn, zwischen Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg), Nürnberg (Nuremberg), Schweinfurt (Schweinfurt), Bad Windsheim (windsheim) und dem Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg ein neuer Vertrag geschlossen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Lehenleuth, Ainigung wider Rottenburgk] welche Lehen vom Stift haben sollen von den lehen ihren als ein man seinem lehen hern gepurt zuthun, vnd macht sich Bischof Gerhart wider Rottenburg mit der fursten vnd hern ainigung vnd anders behelfen als gut er kant solt im am Landfriden nit schaden, vnd was nit ausgesprochen wollen Maintz vnd Bamberg auszusprechen vorbehalten Recepta omissorum fo. 282 idem 4 Rudolfi fo. 174 aber dieser vertrag ist nit zu end komen, [452r] vnd oben an obgemeltem Sontag Jubilate anno 1389 ist durch B. adolfen von Maintz vnd Bischof Lamprechten von Bamberg aber ein vertrage [gestrichen: gemacht] zwischen Rottenburg Nuremberg Schweinfurt vnd windsheim [gestrichen: gemacht] vnd Bischof Gerharten gemacht

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt am Rand: Lehensleute, Einigung gegen Rothenburg ob der Tauber (Rottenburgk). Der Eintrag hängt inhaltlich mit dem folgenden Eintrag und den acht vorherigen Einträgen zusammen. An dem ersten Eintrag orientiert sich die Datumsangabe.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 451v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 282
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 174

Digitalisat:

Reigelberg

Die Herren Konrad und Gottfried von Brauneck (Conrad vnd Gotfrid hern von Brauneck) geben die Festung Reichelsburg (vesten Raigelberg) sowie die Dörfer Baldersheim (Baldersheim), Bieberehren (Biberen), Burgerroth (Burgerod) und Buch (buch das weiler) samt deren Vogteien, Zenten und Zugehörigen an das Stift Bamberg und erhalten diese als Lehen, allerdings ohne Mannlehen. Die Lehen des Stifts Bamberg welche aufgrund fehlender Nachkommen heimgefallen und ledig geworden waren, verwechselt der Bamberger Bischof Lamprecht von Brunn mit der Festung und den Gütern. Der Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg erhält daher das Dorf Burgebrach (Burgebrach) samt Zent, Gericht, Behausungen und allem, was sonst dazugehört, ausgenommen des Kaufs, den der Würzburger Bischof selbst getätigt hat. Außerdem bleibt den Geistlichen, dem Abt und dem Konvent von Kloster Ebrach vorbehalten, dass ihre Angehörigen nicht zu dem Zent gehören. Dem Stift Würzburg werden zudem die Lehenshöfe, welche vom Stift Bamberg gehalten werden, übertragen. All dies ist mit Wissen und Willen der Domkapitel von Bamberg und Würzburg geschehen.

Exzerpt:

Conrad vnd Gotfrid hern von Brauneck hetten die vesten Raigelberg vnd die dorffer Baldersheim, Biberen Burgerod vnd buch das weiler mit iren vogteien gutten zehenden vnd zugehorung vom Stift Bamberg zu lehen als [unleserlich] aber one manlich leibs erben tods abgingen vnd dem Stifte Bamberg die lehen heimfielen vnd entlegen waren verwechselt B. Lamprecht die selbig vesten vnd gutter B. Gerharten abe, vnd name darfur Burgebrach das dorff, die zent das gericht vnd die behausung daselbst vnd alles das darzu gehort ausgenomen den kauf den der Bischof zu wirtzburg daselbst gethan hat, den geistlichen leutten, dem abt vnd Conuent zu Ebrach das ire leute im selben gericht gesessen vf kein zent gehen sollen vorbehalten. Item mer dem Stift wurtzburg geben die lehenshofe zur hausmeister vatter vom Stift Bamberg gehalten, das alles ist mit beder domcapittel wissen vnd willen geschehen zu Bamberg anno 1390 mitwoch am tag Clement Recepta omisorum fo: 25 originale zu hof im litra B. proprietatis

Kommentar:

Mit dem Kauf ist derjenige aus dem vorherigen Eintrag gemeint, in welchem Bischof Gerhard von Schwarzburg das Amt Burgebrach gekauft hat.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 306v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 25

Digitalisat:

Reigelberg

Bischof Lamprecht von Brunn von Bamberg weist mit der Bewilligung seines Domkapitels Anna von Hohenlohe-Brauneck (edle fraw anna von hohenlohe weiland von Brauneck) die Festung Reichelsburg (Raigelberg) und alle anderen Dörfer, Güter, Zehnten und Gülten zu. Dafür übergibt er ihr eine gewisse Summe Geld und gibt bekannt, dass sie mit allen Lasten und Rechten, welche Bamberg hat, dem Stift Würzburg empfehlen und gehorsam sein muss. Wenn sie das getan hat, soll das Würzburger Gericht sie ledig sprechen.

Exzerpt:

Anno 1391 freitag nach Sant valentins tag hat B. Lamprecht zu Bamberg mit bewilligung seines domcapitel die edle fraw anna von hohenlohe weiland von Brauneck geweist mit der vesten Raigelberg vnd allen andern dorffern, guttern zehenden vnd gulten, daruf er ir ein Suma gelt zu meigen gab bekant das sie mit der latsung vnd allen anderen rechten so bamberg darzu hat oder haben magen dem Stift wurtzburg zugerarten vnd gehorsam zu sein vnd wan sie gethan hat das wurtzburg gericht so sol sie ledig gesagt sein Recepta Capitulari fo. 32

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 306v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 32

Digitalisat: