Bischof Georg Schenk von Limpurg schreibt Herzog Friedrich von Sachsen (Friderichen zu Sachsen), wie es um den Rittertag zu Bad Windsheim (windsheim) steht und dass der Bischof von Würzburg und der Markgraf von Brandenburg ebenfalls dort erscheinen werden.
Etliche Ritter des Ritterkantons Steigerwald (Staigerwalds) geben dem Bischof eine Antwort. Etliche von ihnen sind dem Hochstift Würzburg ohne Mittel zugehörig und erbieten sich, der Einladung des Bischofs nach Würzburg (wurtzburg) zu folgen. Etliche andere sind dem Hochstift Bamberg (Bamebrg) und den Markgrafen von Brandenburg verwandt, gegen die sie Beschwerden haben. Sie wollen selbst versuchen ohne den Bischof von Würzburg einen Austrag mit den beiden anderen Fürsten zu erlangen. Andere wiederum wollen zu Würzburg erscheinen und sich mit dem Bischof einigen.
Die Gesandten des Bischofs von Bamberg (Bamberg) und des Markgrafen von Brandenburg (Brandenburg) erscheinen vor den Gesandten aus Würzburg (wurtzburgischen) und berichten ihnen, dass die Ritterschaft dazu bereit ist, einen Frieden aufzurichten, Missbräuche und Untaten abzutun und dies auch umzusetzen, was ohne einen rechtlichen Austrag nicht geschehen wird. Die Ritterschaft bittet die beiden Fürsten miteinander zu verhandeln, wenn sie sich zu diesem Anlass treffen.
Die Ritterschaft übergibt den drei Fürsten des Hochstifts Bamberg, Würzburg und dem Markgrafen von Brandenburg etliche Beschwerden. Diese beinhalten: Mängel bezüglich der geistlichen Reformation; Beschwerden bezüglich des Sends; die geistliche Reformation soll gedruckt werden; die Bischöfe sollen es unterlassen, die geistlichen Güter zu nehmen, die Personen der Ritterschaft vererbt bekommen haben; etliche Beschwerden bezüglich der Land-, Zent- und Halsgerichte; die Fürsten sollen keine Übereinkünfte und Verträge mit Fremden eingehen.
Die Stadt Bamberg (Bamberg) lässt ihrer Ritterschaft eine Antwort zukommen. Diese besagt, dass sich Bamberg mit Würzburg (wirtzburg) und der Markgrafschaft Brandenburg (Brandenburg) bespricht. Sie wollen mit dem Kaiser verhandeln und ihn bitten sich der Beschwerden der Ritterschaft anzunehmen.
Die bei Bad Windsheim (windsheim) versammelten Grafen, Herren und Ritter geben ein Schreiben an den Adel aus. Sie bitten auch diese am 23.09.1515 in Bad Windsheim an der Versammlung teilzunehmen, um den Unruhen ein Ende zu setzen. Sowohl Bamberg (Bamberg), als auch die Markgrafschaft Brandenburg (Marggraf) nimmt an der Versammlung an dem genannten Tag teil.
Der Ritterkanton Baunach versammelt sich bei Coburg (Coburg). Der Großteil der Lehensleute des Hochstift Würzburg, die an der Versammlung in Bad Windsheim (windsheim) teilgenommen haben, setzen ein Schreiben an Bischof Lorenz von Bibra und dessen Domkapitel auf. Sowohl sie als auch die Fürsten Bambergs (Bamberg) und der Markgrafschaft Brandenburg (Marggraf) waren im Gegensatz zu Bischof Lorenz von Bibra bei der Versammlung bei Bad Windsheim anwesend. Sie setzten den Bischof in Kenntnis, dass in Bad Windsheim ein Vertrag geschlossen wurde. Wer diesen annimmt soll am 07.01.1516 nach Bad Windsheim kommen und den Vertrag vor den Gesandten der Fürsten und Vertretern aus den sechs Ritterkatonen für rechtmäßig erklären. Die Lehensleute wollen den Vertrag jedoch noch nicht anerkennen bevor der Bischof diesen bewilligt und einige Artikel darin ändert oder befürwortet. Jedoch wollen sie nicht in Verdacht geraten, den Vertrag verhindern zu wollen. Sie bitten den Bischof, neben der Ritterschaft, den Vertrag einzusehen, damit Frieden und Recht im Land erhalten bleiben können und dem Adel kein Unrecht geschieht.
Die Hochstifte Bamberg und Würzburg sowie die Markgrafen von Brandenburg schicken ihre Räte nach Bamberg. Dort beschließen diese, dass die Abgesandten der Fürsten auf dem Rittertag zu Schweinfurt nur mit ihrer jeweiligen Ritterschaft verhandeln sollen. Sollte die Ritterschaft nachteilig für die Fürsten handeln, würde es zu weiteren Verhandlungen zwischen den Hochstiften und Markgrafen kommen.
Die Grafen, Herren und Ritterschaft des Hochstifts Würzburg tragen auf dem Reichstag zu Worms (wormbs) den Kurfürsten, Fürsten und Ständen einen Bittbrief vor, in dem sie um eine schnelle rechtliche Austragung ihrer Beschwerden bitten. Bischof Konrad von Thüngen gibt der Ritterschaft eine Antwort darauf.
Die Ritterschaft trägt den Kurfürsten einen Bittbrief zur schnellen rechtlichen Austragung ihrer Beschwerden vor, da diese nicht beseitigt werden. Aus diesem Grund wird ein kleiner Ausschuss gebildet, von dem die Ritterschaft jedoch auch keine Antwort erhält, weshalb sie nicht wissen, ob ihren Bitten stattgegeben wird. Sie bitten weiterhin, ob sich nicht andere Kurfürsten und Fürsten finden lassen, die sich ihrer Probleme annehmen können, da die Hochstifte Würzburg und Bamberg, sowie die Markgrafschaft Brandenburg diesen Rechtsstreit bereits seit einigen Jahren mit der fränkischen Ritterschaft führen, ohne dass es jemals zu einer Entscheidung kommt.