Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Lind

Das Dorf Linden (Lind) wird an Peter von Reurieth (Rewriet) verpfändet. Fries kann nicht feststellen, von wem und zu welchem Zeitpunkt das Geschäft abgeschlossen wurde, geht aber davon aus, dass dies unter Bischof Gerhard von Schwarzburg geschehen sei (Anm.: 28. September 1398). Nach Peter von Reurieths Tod verpfändet der Vormund von dessen Tochter Margarethe, Dietz Truchsess (Truchsess), in Rücksprache mit Bischof Johann von Egloffstein, das Dorf an Graf Friedrich von Henneberg, wobei dem Hochstift ein Rückkaufsrecht eingeräumt wird. Vier Jahre später verpfändet Johann von Egloffstein unter anderem das Dorf Linden sowie Sternberg (Sternberg), Königshofen (Kenigshofen)und Eyershausen (Ischershausen).

Exzerpt:

Dises dorf Lind [Einfügung von anderer Hand: vnd Ischershausen [in der Gegend von Hildburghausen] ist [gestrcihen: Dietzen Truchsessen von Wetzhausen] Petern von Rewriet versetzt worden, uf widerlosung, von wem vnd welcher zeit find ich nit, [gestrichen: ich] acht aber es sei von B Gerharden beschen, [gestrichen: Dietz Truchsess starb vnd verbe] Peter von Reuriet starb, vnd verliese ain dochtere Margaretha genant, derselben vormund, Dietz Truchsess verkaufft mit wissen vnd bewilligung B Johannsen von Egloffstain das gemelt dorf Grave Fridrichen von Hennenberg doch dem Stifft die widerlosung vorbehalten, Actum am Jarsabend Anno 1401 Recepta Capitulari fo 24d et debitorum Eglofstain 19. Vber vier Jare hernach das ware im 1405 Jahre, hat B Johanns am donerstag vor Invocavit das dorf Lind mit anderen mer stucken sunderlich Sternberg vnd Kenigshofen [Nachtragshand: vnd Ischershausen] zu kauffen geben vf abloesung, Recepta Contractuum Brun fo. 246.

Kommentar:

Das von Fries nicht datierte erstgenannte Geschäft wurde am 28. September 1398 abgeschlossen. Es gibt einen Dietz Truchsess von Wetzhausen um 1390; vgl. StA Würzburg, ldf 7, S. 619. Zum Geschäft von 1405 vgl. ThStA Meiningen, KB Bl. 63r-64r.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 54r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 19
Liber Capitularis f. 24
Liber contractuum Brun f. 246

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 66
StA Würzburg, ldf 84, S. 49

Digitalisat:

Liechtenstain

Bischof Johann von Brunn verpfändet den verfügbaren Anteil des Hochstifts an der Burg Lichtenstein (Liechtenstain) an den Ritter Apel III. von Lichtenstein.

Exzerpt:

Der uberig des stiffts W tail an dem schloss Liechtenstain vnd seinen zu vnd eingehorungen hat B Johanns von Brun heren Apeln von Liechtenstain ritere verschriben, uf welche zeit vnd vmb was summa, hab ich bisher uf vleisige nachsuchung nit finden moegen, das alt Directorium, vber alle des stiffts buechere bei zeiten B Rudolfen ufgericht thut [gestrichen: meldung] an zwaien orten vnd nemlich am 39 vnd 180 blate meldung davon, vnd sagt dieselbig verschreibung soll am 82 blat Contractuum Brun registrit sein, irret sich aber, wie es dan von 200 F die gedachten heren Apeln zugeschlagen sein sollen auch meldung thut vnd anzaigt, das in denselben buech Contractuum am 90 blat davon geschriben sei, das sich auch nicht findet, [Nachtragshand am Rand: 1417 vide duplicat fol 22]

Kommentar:

Lorenz Fries kann trotz vleisige[er] nachsuchung die Höhe der Pfandsumme und den Tag der Verschreibung nicht ausfindig machen. Als wichtigstes Nachschlagewerk gibt er das alt Directorium an, ein Register, welches zu Zeiten Rudolf von Scherenbergs entstanden ist, und ähnlich wie die Hohe Registratur Rechte verzeichnet. An den angegebenen Stellen findet sich jedoch nicht die verzeichnete Behauptung, dass die Pfandsumme 200 Gulden betragen hätte.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 49v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f. 22
Altes Directorium f. 39
Liber contractuum Brun f. 82
Altes Directorium f. 180
Liber contractuum Brun f. 90

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 6, S. 309

Digitalisat:

Liechtenberg

Bischof Johann von Brunn erhält vom Mainzer Erzbischof Konrad von Dhaun die Burg Lichtenburg (Liechtenberg) sowie einen Teil an Burg und Stadt Bad Salzungen (Saltzungen) für 3000 Gulden verpfändet. Diese Güter verpfändet Bischof Johann von Brunn an Burkhard von der Tann (Than) weiter.

Exzerpt:

B Conrat zu Maintz, so vmb das 1419 [Einfügung: Jahre] erwelt worden, hat das obgenant Sloss Liechtenberg sambt ainem tail an burg und stat Saltzungen, B Johannsen [gestrichen: von Johannsen] von Brun fur III M F uf widerloesung verpfendet, Vnd B Johanns dieselben furter Burkarten von der Than vf widerloesung eingeben Montag nach Invocavit Anno 1424. Recepta Capitulari fo. 219.

Kommentar:

Ersteres geschah am 26.01.1421; vgl. Mötsch, Regesten Henneberg-Römhild Nr. 848 S. 413. Vgl. StA Meiningen, KB 2 Bl 179v-180r sowie Henneberg-Schwarza Nr. 164 Bl 84r-85r und Nr. 199 S. 4v-5v. Die von der Tann erklärten sich bereit, gegen Rückzahlung der Pfandsumme die ihnen versetzten Güter zurückzugeben (StA Würzburg, W.U. 24/33), was tatsächlich geschah (W.U. 7/117).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 48r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 219

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 435

Digitalisat:

Lintwurm

Ein Hof namens Lindwurm in Würzburg (Lintwurm, ain hof zu W.) wird mit Bewilligung des Bischofs Johann von Brunn für einen jährlichen Zins von sechs Gulden an das Stift Neumünster verpfändet.

Exzerpt:

Lintwurm, ain hof zu W., mit willen B. Johannsen von Brun dem capitel zum Newenmünster fur 6 fl. jherlich zins verkaufft. Actum am abend Michaelis anno 1426. Registrata in diversarum formarum Brun fo. 150.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 55v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 150

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 5, S. 309

Digitalisat:

Liechtenberg

Bischof Johann von Brunn verpfändet die Burg Lichtenburg (Liechtenburg) sowie den mainzischen Teil an der Stadt Bad Salzungen (Saltzungen) an Graf Georg von Henneberg. Er lässt sich und dem Erzstift Mainz das Öffnungs- und Wiederlösungsrecht zusichern.

Exzerpt:

Anno 1433 am Mitwochen nach Georgii hat B Johanns von Brun das schloss Liechtenberg vnd den Mainzischen tail an Saltzungen Grave Georgen von Hennenberg eingeben vnd verschriben, doch seinem auch dem stifft Maintz offnung vnd widerloesung vorbehalten, Recepta in Contractuum Brun fo, 109. [Nachtragshand: Duplicat fol: 25]

Kommentar:

Vgl. ThStA Meiningen, KB 2 Bl 179v-180r sowie Henneberg-Schwarza Nr. 164 Bl 84r-85r und Henneberg-Schwarza Nr. 199 S. 4v-5v.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 48v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 109
Duplicatus f. 25

Digitalisat:

Liechtenberg

In einem Vertrag werden das Öffnungs- und Ablösungsrecht an der Burg Lichtenburg (Liechtenberg) sowie Burg und halber Stadt Bad Salzungen (Saltzungen), welche sich im Pfandbesitz des Grafen Georg I. von Henneberg-Aschach befinden, dem Mainzer Erzbischof Diether von Isenburg zugesichert.

Exzerpt:

Wie nu furter bede Slössere [Einfügung: vnd halbe stat] Liechtenberg vnd Saltzungen Grave Georgen mit vorbehaltung der offnung vnd widerloesung von B Dietern zu Maintz verschriben worden, am Montag nach Margarthe Anno 1459 ist, registrirt in 3 Contractuum Rudolfi fo 39.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 48v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 39

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 14, S. 105

Digitalisat:

Lintach

Bischof Johann von Grumbach leiht sich von Graf Wilhelm III. von Henneberg 475 Gulden und gestattet ihm, die Summe in den nächsten fünf Jahren im Dorf Lindach (Lintach) wieder einzunehmen.

Exzerpt:

Lintach im ambt Clingenberg, als B. Johanns von Grumbach grave Wilhelmen von Hennenberg 475 fl. schuldig worden, hat er ime dieselben uf dem dorf Lintach in 5 jaren eintzunemen verschriben, am sontag Trinitatis anno 1464. Registrata in 1 contractuum Rudolfi fo. 44.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 55v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 44

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 131

Digitalisat:

Liechtenstain

Rudolf von Scherenberg verschreibt Peter von Lichtensteins (Liechtenstain) Schwägerin Walburga von Grumbach (Grunbach) 825 Gulden auf dessen Lehengütern. Zwei Jahre später löst Walburga von Grumbach ihre Schuld wieder ab.

Exzerpt:

B Rudolf hete am Donerstag nach Reminiscere des 1487 Walpurgen von [gestrichen: Liechstein] Grunbach, uff Peter von Liechtenstain ihres schwehers lehenguetern 825 F bekennt, derselben bekentnis hat si sich verzihen Sambstag nach Letare Anno 1489. Recepta in 4 libro Contractuum fo. 132 Rudolfi

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 50r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 132

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 15, S. 285

Digitalisat:

Liechtenstain

Rudolf von Scherenberg verpfändet dem Ritter Apel von Lichtenstein (Liechtenstain) einen Hof in Gemünden am Main (Gemünden), ein Fuder Wein als Leibgeding und jährlich 40 Gulden in Ebern (Ebern). Betroffen davon ist auch die Kellerei in Haßfurt (Hasfurth).

Exzerpt:

Anno 1489 am Donerstag vor Antonii hat B Rudolf heren Apeln von Liechtenstain riter ain hoff im dorf zu Gemünden, ain fueder weins zu Leibgeding vnd jherlich 40 F vf Ebern ablöslich verschrieben, Recepta in 5 Contractuum Rudolfi fo. 33 et sequentib [Nachtragshand am Rand: uff die Kellerei zu Hasfurth]

Kommentar:

Vgl. StA Bamberg, Urk. 1893.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 50r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 33
Liber 5 contractuum Rudolfi f. 34

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 16, S. 98

Digitalisat:

Liechtenstain

Heinz von Lichtenstein (Liechtenstain) verpfändet mit Zustimmung von Bischof Lorenz von Bibra seinen Zehnt in Lahr (Lare) an Klaus vom Stein zu Altenstein (Stain). Valentin von Lichtenstein ( Liechtenstain) löst diesen Zehnt wieder ab und vereinbart mit Bischof Konrad von Thüngen, dass er seinem Bruder Hans Georg von Lichtenstein (Liechtenstain) die Hälfte am Zehnt überlässt, sobald dieser wieder Landbesitz hat.

Exzerpt:

Haintz von Liechtenstain [Einfügung: verpfendet] mit bewilligung B Lorentzen als des Lehenheren seinen zehenden zu Lare Clausen vom Stain [gestrichen: verpfendet], den hat Valtin v. Liechtenstain wider gelöst vnd sich gein B Conraten verschrieben wa sein brueder Hannes Georg von Liechtenstain wider zu land kome, [gestrichen: wolle] das er ime den halbtail daran volgen lassen wolle. Recepta in 1 Contractuum fo 179d. [Nachtragshand am Rand: Lare]

Kommentar:

Das Datum für letztgenanntes Rechtsgeschäft ergibt sich aus StA Würzburg, ldf 25, S. 373.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 50r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 179

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 373

Digitalisat: