Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Hailsbrun

Bischof Berthold von Sternberg erhält 250 Pfund Haller von Abt Rudolf zu Heilsbronn (abbt Rudolf zu Hailsprun) und befreit dafür den Hof des Klosters in Randersacker (Randersacker) von allen Steuern, Bede, Fron, Dienste und anderen Beschwerden. Der Freiungsbrief wird von Bischof Gerhard zu Mainz bestätigt. Zur Zeit von Bischof Lorenz von Bibra wollen der Markgraf und der Abt den genannten Hof erneut befreien lassen, was ihnen aber nicht gestattet wird..

Exzerpt:

B Bertholt von Sternberg name anno 1280 250 Pfund haller von abbt Rudolfen zu Hailsprun genomen vnd freie des closters hofe zu Randersacker aller steur, bet, fron, dienste vnd anderer beschwerden Recepta in 5 Contractuum Rudolfi fo 14. diser B Bertholten freiungsbrief ist durch B gerharden zu Maintz firmirt worden. eo. folio d Bei zeiten b Lorentzen haben der Marggraue vnd abbt den gedachten hof abermals frei haben wollen aber iren ist solchs nit gestanden worden ain bund brief derwegen zusamen gelegt in der vogtei laden

Kommentar:

Hier muss Bischof Gerhard von Eppstein gemeint sein, der allerdings erst 1288 Bischof wurde.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 323v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 14

Digitalisat:

Hassfurt freiung

Die Bürger zu Haßfurt (Hasfurt) bezahlen auf Bitte Bischof Johann von Egloffsteins 250 Gulden an Eberhard Fuchs von Burgpreppach (Eberhart Fuchs) und 750 Gulden an Dietrich von Heidingsfeld (Dietrich von Haidingsfeld) wegen des aufgelegten achten Pfennigs. Im Gegenzug befreit sie Bischof Johann 3 Jahre lang von der Bede und Steuer.

Exzerpt:

Anno 1405 am donerstag nach Matthei haben die burgere zu Hasfurt vf anhalten B Johannsen von Eglofstain vf sich genomen Eberharten Fuchsen ii ½ c fl vnd heren Dietrichen von Haidingsfeld vii ½ c fl zubezalen von wegen des vfgelegten achten pfenings dargegen hat si gemelter B johanns 3 Jarlang vor bet vnd steur gefreit Recepta in Contractuum Eglofstain fo. 32.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 351r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 32

Digitalisat:

Haselbach

Das Dorf Haselbach (Haselbach) gehört zum einen Teil zum Amt Bischofsheim an der Rhön (Bischofshaim) und zum anderen Teil in das Amt Aschach (Aschach). Dort sind etliche Güter für 14 Mark an die von Eberstein verpäfndet. Bischof Johann von Brunn befreit Andreas von Haselbach (Endres von Haselbach) und seinen Erben ein Haus am Stadel und einen Garten bei dem Elersbrunnen, 6 Artacker an der Leiten, einen Acker am Hohenrode und einen Morgen Wiesen in der Mark zu Aschach für Dienste, Bede und Steuern, sodass sie mit den anderen Armen weder leiden noch geben müssen.

Exzerpt:

Haselbach ain dorff im ambt Bischofshaim vnd zum tail in das ambt Aschach gehorig [Einfügung: da sein etliche gütere den von Eberstain verpfendet fur 14 marck Capitulari fo 82] daselbst hat B Johannes von Brun Endresen von Haselbach vnd seinen erben ain haus am stadl vnd ain garten bei dem Elersbrunen vi artacker an der Leiten i acker am hohenrode vnd i morgen wissen in der marck zu Aschach gelegen gefreiet fur dienst bet vnd steur also das sie mit den anderen armen leuten nit leiden noch geben sollen actum am Sontag vor Vstnacht anno 1416 Recepta in diuersarum formarum Brun fo. 52.

Kommentar:

"Artacker" bedeutet Flurland.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 343v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 82
Liber diversarum formarum Brun f. 52

Digitalisat:

Hassfurt freiung

Bischof Johann von Brunn erreicht bei dem Bürgermeister, dem Rat und der Gemeinde Haßfurt (Hasfurt), dass diese ihm jedes Jahr 500 Gulden auszahlen. Davon gehen 200 Gulden an Friedrich Hund (Fritz Hund), den Münzmeister zu Bamberg (Bamberg) und die übrigen 300 Gulden an den Bischof selbst. Dafür überreicht er ihnen ein Privileg, dass er sie in der Zukunft nicht mit weiteren Abgaben belasten wird, bis ihnen die 200 Gulden vom Münzmeister wieder abgelöst wurden.

Exzerpt:

Anno 1427 am donerstag vor Petri Cathedra erlangt genanter B. Johanns von Brun bei Burgermaisteren dem rathe vnd der gemainde zu Hasfurt erlangt das si ime alle Jare v c fl auszurichten vnd zubezalen bewilligten nemlich Fritzen Hunden Muntzmaister zu Bamberg Jherlich ii c fl vnd ime die vberigen iii c fl dargegen gab er inen freiungsbriefe das er si furter mit kainer schatzung noch geburg es weren gleich detz steur oder wie man das nennet beschwerden wollte bis dise ii c fl von dem muntzmaister wider abgelöst wurden Recepta Contractuum Brun fo. 76.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 351r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 76

Digitalisat:

Hassfurt freiung

Unter der Stadt Haßfurt (Hasfurt) liegt ein See namens Nassach (Nassach). Daran bauten die Bürger der Stadt zwei Mühlen, die dem Stift zu Lehen gingen. Da der See die Mühlen jedoch unbrauchbar macht, erlaubt Bischof Johann von Brunn den Bürgern, eine Mühle am Main zu bauen. Davon geben sie dem Stift jährlich zu Martini 8 Scheffel Korn und ein Fastnachtshuhn. Den genannten See und die Mainmühle hat Bischof Johann von Brunn den Bürgern in der nachfolgenden Zeit gefreit, was jedoch nicht schriftlich festgehalten worden ist. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg bestätigt ihnen diese Freiheit dennoch.

Exzerpt:

Vnter der stat Hasfurt ligt ain Sehe Nassach genant daran baweten die burgere zwo mulen die gingen vom Stifft zulehen aber der Sehe verderbt die mulen vnd vergonnet Inen B. Johanns von Brun das si ain mulin am Main baweten dauon gaben si dem stiffte Jaerlichen vf Martini 8 scheffel korns vnd i vastnachthun actum Mitwochen vor pfingsten anno 1432 Recepta in diuers. formarum Brun fo. 223. Dise ietzgedachte Sehe vnd Mainmul hat inen volgender zeit B. Johanns von Brun gefreiet aber dieselbig freihait ist nit gegistrirt worden doch hat B Gotfrid von Limpurg als ain Pfleger inen solche freihait bestetigt am abend Conceptionis Marie anno 1442 Recepta in diuersarum form. Limpurg fo. 13.

Kommentar:

Die Nassach ist ein Nebenfluss des Mains.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 351v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 223
Liber diversarum formarum Limpurg f. 13

Digitalisat:

Haidingsveld/Waldsachsen

Der Abt des Klosters Waldsassen, Nikolaus Peisser (abbt Niclaus), erhält eine Behausung und Hofstatt am Clingenthor und bebaut diese. Die Einwohner von Heidingsfeld befreien diese Behausung von Abgaben und Steuern und bestätigen ihm dies schriftlich.

Exzerpt:

Hernach welt abbt Niclaus ain behausung vnd hoffstat am clingenthor gelegen vnd bebawet diselbigen vnd freieten die von Haidingsfeld ime solche behausung durch ainen iren besigelten brief Freitag nach Jacobi Bruno 1468 Recepta in 2 Contractuum Conradi fo 233 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 321v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 233

Digitalisat:

Haselbach

Das Stift besitzt auch einen eigenen freien Hof zu Haselbach. Bischof Lorenz von Bibra vererbt diesen seinem Zentgrafen zu Bischofsheim, Philipp Uberthür (Philip Uberthür), und dessen Erben für 3,5 Malter Hafer, 3,5 Malter Korn, einen Hammel, ein Ker und einen halben Gulden jährliche Bede mit gebührlichem Handeln, wenn er verkauft wurde, als Zinslehen und freit sie von allen anderen Abgaben.

Exzerpt:

Es hat auch der stifft ain aigen freien hofe daselbst gehabt vnd B Lorentz denselben am dinstag nach Valentini anno 1506 seinem zentgrauen zu Bischofshaim Philipsen vberthür vnd desselben erben fur iii ½ malter haberen iii ½ malter koren i hamel i ker ½ fl bete Jherlichen mit geburlichem handlen wan er verkauft wurde zu zinslehen vererbt vnd sunst vor allen beschwerden gefreiet

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 343v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Harthaim

Der verstorbene Herr Konrad von Hardheim hat eine zur Unteren Burg Hardheim gehörige Hofstelle, auch Bieschels hofrait genannt, für Atzung und Dienste gefreit, aber ein tirnes und ein Fastnachtshuhn daraufgeschlagen. Walter Breuming (Walther Breumin), der zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Hofstelle besitzt und eine Behausung darauf gebaut hat, bittet Bischof Konrad von Thüngen, ihm und seinen Erben die genannte Behausung wieder zu freien. Bischof Konrad folgt diesem Wunsch.

Exzerpt:

Es hete weiland her Conrat von Harthaim vnter, ain hofrait in das vnterschloss gehorig Bieschels hofrait genant fur atzung vnd dienste gefreiet doch ain tirnes vnd i fastnachthun darufgeschlagen, also kame Walther Breuming diser zeit besitzer solcher hofrait der mitler zeit ain behausung daruf gebawet het zu B. Conraten von Thungen vnd bate Ire ime vnd seinen erben berurte behausung wider zufreien dz thete er am dinstag nach dorothee anno 1528 Recepta in i diuers. formarum Conradi fo. 167.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 342r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 167

Digitalisat:

Harthaim

Johann Königshofer (Hanns Konigshofer), Vogt in Hardheim, kauft von Johann Decker (Hanns Decker) eine Behausung in Hardheim am Steinernen Tor (Stainin thor), die von Diensten, Bete, Steuer, Atzung ua. gefreit ist. Bischof Melchior Zibel von Giebelstadt übergibt ihm einen Freiungsbrief.

Exzerpt:

Ain behausung daselbst am Stainin thor gelegen der dienste bete steur atzung vnd anderer beschwerden frei, hat Hannsen Konigshofer vogt daselbst von Hannsen Deckeren erkaufft vnd B Melchior Zobel ime freiungsbrief daruber geben am freitag nach Burchardi anno 1544 Recepta in 2 diuers. formarum Conradi fo 102, 103.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 342v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 102
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 103

Digitalisat:

Harthaim

Nachtragshand: Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt gestattet und bestätigt seinem Vogt Johann Königshofer (Hans Königshouer) und seiner Ehefrau Katharina (Catharine) die Freiheit, dass seine Behausung für alle Beschwerungen, Dienstbarkeiten, Bede, Steuer, Atzung und anderes jährlich nur einen Martinspfennig an die dem Stift gehörende Untere Burg zahlen müsse.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Anno 1544 Vernemen vnd bestettigt B. Melchior seinem Vogt zu Harthaim Hansen Konigshouern vnd Catherine seiner hausfrawen die freihait das seine behausung aller beschwerungen dinstbarkait Bäth Steur Atzung vnd anders freyhe allain Järlichen ainen Martins Pfenning an des Stiffts vnderschlos deselbsten zinse geben slte Recepta in 2 diuers. form. Conradi fol. 102.]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 343r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 102

Digitalisat: