Betz Rückert zu Schweinfurt (Betz Rücker burger zu Sweinfurt) erhält den Zehnten zu Sennfeld. Bischof Johann von Egloffstein gestattet ihm, dass nach seinem Tod und nach dem Tod seiner Frau und seines Sohns der Zehnt an das Spital Gerolzhofen übertragen wird.
In einem Vertrag erkennen die Bürger von Gerolzhofen an, dass das Spital im Ort dem Landesfürsten, also dem Bischof von Würzburg, untersteht. Der Spitalmeister hat keinerlei Entscheidungsrecht. Fries kommentiert, dass er sich nicht sicher sei, ob die Kleidung (almusen röke) für die Armen im Spital jährlich gestiftet oder ausgeliehen wird, und dass man sich darüber informieren solle. Fries kommentiert weiterhin, dass er keine anderen Ordnungen für das Spital finde. Er stellt fest, dass die Bürger nach Belieben mit dem Spital umgehen, was dazu führt, dass keine Armen im Spital versorgt werden, sondern dass die Spitalmeister, die auf mehrere Jahre angestellt sind, reich werden. Auch die Pflegschaft des Spitals bereichert sich laut Fries, sodass nicht viel für die Armenfürsorge bleibt. Fries kommentiert noch, dass der letzte Spitalmeister so reich gewesen sei, dass er sich ein eigenes Haus kaufen konnte und dies auch tat.
Bischof Johann von Egloffstein bestätigt seine Einwilligung, in Gerolzhofen ein Spital zu errichten.
Nach dem Tod Bischofs Johann von Egloffstein ändert Betz Rückert zu Schweinfurt (Betz Rucker) den Stiftungsvertrag für das Spital in Gerolzhofen. Er vermacht dem Spital den halben Zehnten zu Sennfeld, so dass jährlich am 29. September (Michaelis) zwölf der Armen aus dem Spital mit Kleidung ausgestattet werden können. Falls dann noch Einnahmen übrig sind, sollen diese beim Spital verbleiben. Die andere Hälfte des Zehnten vermacht Betz Rückert seinem Sohn Philipp mit dem Recht, diesen verkaufen zu dürfen. Bischof Johann von Brunn stimmt diesen Änderungen zu unter der Bedingung, dass bei Verstoß gegen den neuen Vertrag der Zehnt dem Stift heimfällt.
Bischof Lorenz von Bibra macht Johann Lauterbach (Hanns Laiterbach) und seine Ehefrau zu Spitalmeistern im Spital Gerolzhofen (Geroldshofen) und verpfändet ihnen eine lebenslange Pfründe.
Bischof Lorenz von Bibra verkauft einige Äcker in der Gemarkung Gerolzhofen (Geroldshofen) an Wilhelm Kilian, Vogt zu Gerolzhofen (vogt zu Geroldshofen Wilhelm Kilian) sowie an Georg und Christof Großmann zu Gerolzhofen (Georg vnd Christof Grosmann zu Geroldshofen).
Weil der Gerolzhofer Bürger Hans Stang (ain burger Hanns Stang genant von Geroldshofen) sich im Bauernkrieg beteiligt hat und sich der Strafe, die er für die Beteiligung erhalten hatte, entzieht, überträgt Bischof Konrad von Thüngen die Güter von Hans Stang an Linhart Eibelstädter (Linhart Eiuelsteter).
Johann von Rotenhan und Martin von Rotenhan (Hanns vnd Martin von Rotenhan) übertragen in einem Tauschgeschäft dem Stift Würzburg 16 Lehensmänner zu Gerolzhofen (Geroldshofen) und Rügshofen (Rugshofen). Diese Lehensmänner sind Bauern der von Rotenhan, die jedes Jahr 22 1/2 Hühner abgeben müssen und von Einnahmen durch den Verkauf von Gütern pro 10 Gulden einen als Handlohn entrichten müssen. Die Nachtragshand vermerkt zusätzlich den Ort Gräfenholz (Greffenholtz dorff) und den Fluss Baunach (Bawnach Altwasser daran).
Sibylle Fuchs (fraw Sibilla Fuchsin) wird mit den Gotshausmaisteren zu Geroldshofen durch Bischof Konrad von Bibra vertragen. Bei dem Streit geht es um eine neu gebaute Mühle in Neuses (Newses).
Die Bewohner von Gerolzhofen (Geroltshouen) leihen sich für ihre Kirche 400 Goldgulden. Die Schulden sollen jährlich mit 20 Gulden am Feiertag Kathedra Petri (22.02.) abbezahlt werden. Die Ablösung wird dann von Kathedra Petri auf ein Vierteljahr vor Petri (29.06.) verschoben. Die Schulden sind im Jahr 1551 abbezahlt.