In Oberelsbach gibt es Juden, die unter dem Schutz des Bischofs von Würzburg stehen.
In Lichtenau siedeln sich österreichische Exulanten an.
Der Judenfriedhof wird angelegt.
Der durch Kriegshandlungen, Hunger und Seuchen eingetretene Bevölkerungsverlust wird durch Emigranten, die während des Krieges und nach seinem Ende zuziehen, teilweise wieder ausgeglichen. Der Anteil der Emigranten an der Gesamtbevölkerung Wendelsteins beträgt etwa ein Zehntel und ist somit im Vergleich zu den umliegenden Orten nicht sehr hoch. Es handelt sich besonders um oberpfälzische, österreichische und böhmische Emigranten, die nach dem Dreißigjährigen Krieg ihres Glaubens wegen ihre alte Heimat verlassen und nach Wendelstein kommen. Ihre Namen können einer Schrift des Exulantenforschers Lic. Hermann Clauß entnommen werden. Einige Namen werden auch in den Kirchenbüchern Wendelsteins genannt.
Ein Spital und Armenviertel vor dem Markt sind seit dem 16. Jahrhundert in Treuchtlingen bekannt.
Hugenotten lassen sich in der Gegend um Emskirchen nieder und tragen zum wirtschaftlichen Wiederaufschwung bei.
Obernzenn ist Markt. Das Hochgericht liegt beim Rittergut. Der Ort ist Sitz einer evangelischen Pfarrei. Das Patronat liegt bei beiden Rittergütern. Es gibt ein Brauhaus, eine Schule, ein Bad, eine Mühle und eine Judenschule.
Die Familie von Langheim tritt in die Dienste der Grafen von Castell, die die Oberhoheit über das Dorf Großlangheim haben.
Schneeberg is seit jeher katholisch.
Wilhermsdorf liegt auf halber Strecke zwischen den Orten Markt Erlbach und Langenzenn, in denen es jeweils einen fränkischen Königshof gegeben hat. Von dort aus erfolgt die Besiedlung.