In Oberelsbach gibt es Juden, die unter dem Schutz des Bischofs von Würzburg stehen.
Der Judenfriedhof wird angelegt.
Einige Quellen zeugen von vielen Niederadelsfamilien, die Inhaber von Schweinberger Burglehen sind, zu denen offenbar auch jeweils ein Hof gehört. Die Bedeutung und soziale Position der in Schweinberg ansässigen Edelfreien erweist sich auch in der großen Zahl von Ministerialen, die sich nach der Burg dieses Geschlechts benennen und auf ihr wohnen.
Der durch Kriegshandlungen, Hunger und Seuchen eingetretene Bevölkerungsverlust wird durch Emigranten, die während des Krieges und nach seinem Ende zuziehen, teilweise wieder ausgeglichen. Der Anteil der Emigranten an der Gesamtbevölkerung Wendelsteins beträgt etwa ein Zehntel und ist somit im Vergleich zu den umliegenden Orten nicht sehr hoch. Es handelt sich besonders um oberpfälzische, österreichische und böhmische Emigranten, die nach dem Dreißigjährigen Krieg ihres Glaubens wegen ihre alte Heimat verlassen und nach Wendelstein kommen. Ihre Namen können einer Schrift des Exulantenforschers Lic. Hermann Clauß entnommen werden. Einige Namen werden auch in den Kirchenbüchern Wendelsteins genannt.
Ein Spital und Armenviertel vor dem Markt sind seit dem 16. Jahrhundert in Treuchtlingen bekannt.
Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges leben nur noch ca. 50 Untertanen der Markgrafen von Ansbach in Treuchtlingen, zusätzlich sechs herrschaftliche Angestellte: Der Amtsverweser, der Schulmeister, der Förster und ein Schütze, der Amtsknecht und der Torwart, sechs Juden und fünf Untermieter. 21 Höfe stehen leer und verlassen.
Obernzenn ist Markt. Das Hochgericht liegt beim Rittergut. Der Ort ist Sitz einer evangelischen Pfarrei. Das Patronat liegt bei beiden Rittergütern. Es gibt ein Brauhaus, eine Schule, ein Bad, eine Mühle und eine Judenschule.
Arnsberg bildet in der Zeit der Herren von Arnsberg das wirtschaftliche Zentrum der Herrschaft. In seiner Umgebung siedeln sich Händler, Wirte, Brauer und Handwerker an. Die Mehrzahl der herrschaftlichen Untertanen waren allerdings Bauern und Fischer. Daneben gibt es eine Ziegelei, eine Schmiede, eine Taverne, eine Brauerei, zwei Bäcker, einen Metzger, einen Zimmermann, einen Maurer, einen Büttner, einen Weber und einen Bader.
Die Wöhrder Bevölkerung ist seit frühester Zeit eng mit der Nürnberger verwandt. Der Zustrom aus Nürnberg bildet für Wöhrd schon immer einen entscheidenden Faktor, ohne den diese Siedlung wohl ein unbedeutendes Dorf geblieben wäre. Eine Rolle mag auch die Zuwanderung aus den baierisch besiedelten Gebieten des mittleren Pegnitztales gespielt haben. Dessen ungeachtet ist der Wöhrder Volkscharakter jedoch fränkisch-nürnbergisch.
Der Name Berolzheim ist durch seine Endung auf "-heim" als fränkisch anzusehen und bedeutet "Heim des Berolt". Die Gegend oberhalb des Pfarrhauses wird als Benzing bezeichnet. Die Endung "-ing" deutet auf einen bayerischen Ursprung hin. Es ist also laut Carben zu vermuten, dass dieser Ortsteil bayerische Wurzeln hat.