Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Jlmach

Nachdem die Kartäuser in Ilmbach (Ilmach) den Zehnt für 83 Jahre besessen haben, löst Bischof Konrad von Bibra diesen wieder für 1800 Gulden ab. Da der Prior und Konvent nicht wissen, wie sie die 1800 Gulden anlegen sollen, überlassen sie sie vorerst dem Stift und lassen sie sich mit 90 Gulden verzinsen. Sie verpflichten sich, die 90 Gulden mit der Hauptsumme von 1800 Gulden abzulösen.

Exzerpt:

Anno 1541 als die gemelten Carthaeusere zu Ilmach berurten zehend der bei 83 Jaren ingehabt, gesamelt vnd genossen, hat B. Conrat des geschlechts von Bibra, den munchen solchen zehenden vfgekundet vnd sich erboten Jnen Die xviii c fl zubezalen, sich auch daruf zu dem zehenden gethan vnd die munchen des zehenden abgetreten vnd sich des verzihen vnter des priorats vnd Conuents Jnsigeln am Mitwochen nach Petri Cathedra anno 1541 Recepta in 2 Contractuum Conradi fo. 55d Nachdem aber prior vnd Conuent zu Ilmach datzumal die xviii c fl pfandschilling nit wol nützlich wisten antzulegen liessen si dieselben dem Stiffte zu seiner notturfft Instehn vnd namen die Jherlich mit 50 vertzinst, laut ainer kauffuerschreibung die Jnen B Conrat daruber Bistelt [gestrichen: gab] Mitwochen nach Cathedra petri anno quo supra Recepta ibidm fo 55. Vnd gaben prior vnd Couent dem stifft ain Recognatien, solche Jherliche 90 fl zinse mit xviii c fl haubtsum ablösen zulassen daten wie obstet, Recepta in eo lib. 2 Contractuum Conradi fo. 55 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 393r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 55

Digitalisat:

Juden

Bischof Konrad von Bibra erlaubt es dem Juden Baruch Goldschund (Baruch Jude Goltschund) bis auf Wiederruf in der Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) zu wohnen.

Exzerpt:

Anno 1541 am dinstag nach Margarethe hat B Conrat von Bibra Baruch Juden Goltschunden zu mit ainer masen zu Schwartzach in der stat zuwonen vergont bis vf widerruffen Recepta in 2. diuersarum formarum Conradi fo. 28. 29.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 412r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 28
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 29

Digitalisat:

Kaiser

Bischof Konrad von Bibra erneuert das Mandat von Kaiser Karl V., welches ein Vorgehen gegen Mitglieder des Reiches verbietet.

Exzerpt:

Obbemelt der kaisern ast ausgangen Mandat hat B Conrat von Bibra am montag nach Michaelis anno 1541 vernewet vnd allenthalben im stifft ausgehn lassen Recepta in 2 diuers. form. Conradi fo. 27, 38, 92

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 27
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 38
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 92

Digitalisat:

Kesslere

Bischof Konrad von Bibra bestätigt den Kesslern ihre Rechte und Freiheiten.

Exzerpt:

Dergleichen beuelhe hat B Conrad von Bibra im stifft auch gethan am Montag nach Antonii anno 1541 Recepta in 2 diuers. formarum Conradi fo. 21.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 418r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 21

Digitalisat:

Juden

Bischof Konrad von Bibra nimmt den Juden Abraham zu Schwanfeld (Abraham Jude zu Swanfeld) unter seinen Schutz und Schirm.

Exzerpt:

Anno 1542 hat B. Conrat von Bibra Abraham Juden zu Swanfeld in schutz vnd schirm genomen am Montag nach Marie Magdalene, Recepta 2 diuersarum form. Conradi fo. 48

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 412v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 48

Digitalisat:

Juden

Bischof Konrad von Bibra erlässt ein Mandat, welches besagt, dass jeder auswärtige Jude, ob Mann oder Frau, jung oder alt, der nach Würzburg in die Stadt oder Vorstadt kommt, einen Würzburger Schilling zahlen muss. Für jede weitere Nacht muss er einen weiteren Würzburger Schilling zahlen. Wenn sie den nicht entrichten, müssen sie zehn Gulden Strafe zahlen.

Exzerpt:

Anno 1542 vf freitag nach Laurentii hat B. Conrat von Bibra ain mandat ausgehn lassen das ain [Einfügung am Rand: iede auswendige] Juden persone, frawen oder man, Jung oder alt, die hieher gein W. in die stat oder vorstat einkombt, i Wurtzburger schillinger [Einfügung: zu zalen], vnd so manche nacht si dauon bleibt so manchen Wurtzburger schillinger bezalen solle bei pen X gulden Recepta in 2. diuersarum formarum Conradi fo.49 [Nachtragshand: pasprieff Abraham zu Geroltzhouen 2 diuers. Conr 344 Salome 311 Jacoben Sachsen zu Wirtzb. 324]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt Verweise für bestimmte Personen hinzu: Abraham zu Gerolzhofen (Abraham zu Geroltzhouen), Salomon (Salome) und Jakob Sachs (Jacoben Sachsen) zu Würzburg (Wirtzb.).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 412v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 311
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 324
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 344
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 49

Digitalisat:

Juden

Bischof Konrad von Bibra verbietet, dass weder Jude noch Jüdin, egal welchen Alters, in der Stadt und Vorstadt zu Würzburg ein- oder durchgehen dürfen. Diese müssen sonst jedes mal dem Hofschultheißen einen Würzburger Schilling Zoll entrichten und den Vor- und Zunamen angeben. Sie dürfen dennoch nicht über Nacht in Würzburg bleiben, ansonsten müssen sie erneut Strafe zahlen und ihren Namen angeben. Sofern ein Christ einen Juden beherbergt, müssen beide jeweils 10 Gulden Strafe zahlen.

Exzerpt:

[am Rand: Juden] Anno 1542 verboth B. Conrad von Bibra das hinfure kain 1/2 auswendig Jud noch Jüdin Jung noch alt In der statt vnd Vorstatt alhie zur Wirtzb. ain od durchgehen soll ess gebe dan ain Jede Person derselben In sunderhait so offt sie dahin khombt von stundt an ainem hofschulthaissen Jedes mals ainen Wirtzburg schlling zu zoll mit antzheigung seins namens vnd zunamens, desgleich das Kainer noch kaine derselben vber nach zu Wirtzb. pleibe, vpszall dan gemelte Hoffschulthaissen abermals ain schilling mit antzaig seins Namens Welche das verprechen soll Jede person zehen f. Reinisch zu straff dessgleichen auch die person so die Juden also wid solch verboth geherbergt eps sey Christ lod Jude auch 10 fl unnachlässlich verfallen sein Recepta in 2 diuers. Conr. fol. 49

Kommentar:

Eintrag von Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 413r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 49

Digitalisat:

Kaiser

Bischof Konrad von Bibra verpfändet mit dem Einverständnis seines Domkapitels Kälber in Euerhausen (Eurhaussen) an die Kellerer zu Ebern (Kellern zu Ebern) und deren Erben für 60 Gulden jährlichen Zinses. Die Zinsen teilen sich folgendermaßen auf: 40 Gulden an Zwölfteilen oder Batzen, je 22 Zwölfteile oder 16 Batzen für einen Gulden, 20 Gulden als 21 Zwölfteile oder 15 Batzen für einen Gulden auf den Kammergefällen. Bischof Konrad von Bibra gibt 1200 Gulden Kaufsumme an Georg Ringer (Jörg Ring), Johann Leichtheim (Hans Leichtheim) und Andreas Schwarz (Endressen Schwartzen) und an die Kinder Graf Wilhelms von Henneberg (Grauen Wilhelmen zu Hennenberg), die ihnen beim Kauf des Amtes wieder abgezogen werden.

Exzerpt:

Nachtragshand: Anno 1542 am tag Cathedra petri verschrieb B. Conrath von Bibra Eurhaussen kalb Kellern zu Ebern vnd seinen Erben mit Bewilligung seins dombcapituls 60 fl Järlichs zinss Nemblich 40 fl. an Zwelffer oder batzen je 22 zwelffer oder 16 batzen fur i fl vnd dan 20 fl Je 21 zwelff oder funftzehen batzen fur i fl vff den Camergefellen, fur 1200 fl. Kauffsumma die einen Jörg Ring vnd hans Leichtheim also verund Endressen Schwartzen, nachgelasnen Kinder Grauen Wilhelmen zu Hennenberg geliehen Ihme Graffen an Kauff vff dem Ambt abgetzogen werden Recepta in 2 Contractum Conradi 137 (Anmerkung links: vnd dem Mainberg)

Kommentar:

Eintrag von Nachtragshand verfasst. Nachtragshand fügt hinzu: vnd dem Maienberg

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 416r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 137

Digitalisat:

Kirchwei haltung

Bischof Konrad von Bibra erlässt ein Mandat im Hochstift, mit welchem er erlaubt, die Kirchweihe mit guten Freunden zu feiern. Er verbietet dort jedoch das Trinken von Alkohol, Gotteslästerung und Fluchen.

Exzerpt:

Kirchwei haltung, B. Conrat von Bibra hat am donerstag nach Petri vnd pauli des 1542 Jars allenthalben im stifft ain gemain mandat ausgehn lasen vnd erlaubt kirchwei mit gueten freunden zuhalten, doch das man nit zutrincke auch kain Gotslesterung oder schwure treibe Recepta in 2 diuers. form. Conradi fo. 47d [Nachtragshand: B. Friderich hatt die Kirchweihe in dem dorfferen ausserhab der gewehenlichen predigen Bau[unleserlich] vnd anders den [unleserlich] halten zuerlegen schuldig verbotthen anno 1562 Recept in diuers form frid. Fol 80]

Kommentar:

Nachtragshand fügt hinzu: Bischof Friedrich von Wirsberg verbietet im Jahr 1562 wieder die Kirchweih in Dörfern und Gemeinden außer während der gewöhnlichen Predigten.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 420v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 47
Liber diversarum formarum Friderici f. 80

Digitalisat:

Kiseck

Bischof Konrad von Bibra gibt den Wirten und Gastgebern in Bad Kissingen (Kisecken) eine Weisung, in der er vorgibt, wie es mit der Ausschenkung von Wein und Bier gehalten werden solle.

Exzerpt:

Anno 1544 am freitag nach Exaudi hat B. Conrat von Bibra den wierten vnd gastgeben zu Kisecken ain beschaid geben wie es mit schenckung weins vnd biers hirfur daselbst gehalten werden solle Recepta in 2 diuers. Formarum Conradi fo 86d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 421v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 86

Digitalisat: