Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Von ordnungen vff dem Land

Die Stadtordnung von Iphofen befindet sich in liber 1 contractuum Conradi. Sie beinhaltet Bestimmungen zu Rats- und Gerichtspersonen, Bürgermeistern, Baumeistern, Staumeistern, Neubau, Viertelmeistern, Weinkauf, Weinschenk, Viehtrieb, Strafzahlungen, Ungeld, Visierer, Weinschreihern, Wirten, Baurechnungen, Fischfang, Metzgern, Bäckern, Krämern, Gericht, Klagen, Kosten der Gesandten und Fastnachtsmählern.

Exzerpt:

Jphouen stat ordnung lib 1 contr conradi fo: 33 [Nachtragshand: Raths Gerichtspersonen, Burgermaister, Bawmaister, Staurmaister, New Baw, Virtelmaister, Wenikhauff, Weinschenk, Sennigen bezalung straff, Vmbgelt, Visigrer, Weinschreiher, Wirth, Reterdoth, Bawrechnung, Sehe vnd Breben fischung, Metzler, Becken, Kremer, Schockener, Gericht, Mag, Clagen, Gesanthen Chost, Vastnachtsmals nesshebung]

Kommentar:

Eine Datumsangabe fehlt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 162r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 33

Digitalisat:

Von ordnungen vff dem Land

Die Handwerksordnung, die Loberordnung und die Waagordnung von Königshofen befindet sich in liber 2 diversarum formarum Conradi. Die enthält Informationen zu geschworenen Meistern und untreuen Gesellen.

Exzerpt:

Konigshouen leder handwergsordnung lib 2 diuersarum for conradi fo: 239 [Nachtragshand: iadt [unleserlich] Geschworne Maister, Vngericht led, Gesellen vntreu]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Bürger.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 162r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 239

Digitalisat:

Von ordnungen vff dem Land

Die Ordnung der Wollweber findet sich in liber 1 diversarum formarum Conradi. Sie enthält Bestimmungen zum Bürger- und Meisterrecht, zum Handwerk der Witwen, zur Nutzung von Wolle für das Weben, Tuchbreite, Tuchsiegelung, zum Siegelgeld, geringem Tuch, Kerbhaus und Waage. Außerdem zu Urlaub, Zunft, Landschießen, Trinkstuben, Zeche, Spiel, Gotteslästerung, Zutrinken, Briefen, Wehr, Friedgeboten, der Versetzung von Gütern, Feldschäden, der Abreise von Bürgern, zu fremden Bettlern, Kesselschieden, Krämern, unbekleidete Gäste, unverpflichtete Bürger, Privilegien, Bräuche, Aufruhr, Widerstreitende, Wickelprediger, falsche Einkäufe, Geleit, Ungeld und amtlichem Eid.

Exzerpt:

Idem wullenweber ordnung diuersarum for: conradi lib i fo: 263 [Nachtragshand: Bürgerrecht, Maisterrecht, Vittiben Handwergk, Wüllnnewebnutzung, Tuch braitte, Tuchsiglung, sigelgelt, Geringe tuch, kerbhaus, wag] [Nachtragshand auf Seite 161v: [unleserlich] Obermaistern Ambt, Gerichtt, Stinnen, Lehrkueht, Gesinds absfommen, Geboth verachtung, haderrichtung]

Kommentar:

Eine Datumsangabe fehlt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 162r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 263

Digitalisat:

Pfalbürgere

Es haben sich die Fürsten, Grafen, Herren und Edelleute darauf geeinigt, dass sie die Pfahlbürger entweder aufnehmen und von Beschwerungen befreien oder ihnen zugestehen, gemäß einer Verhandlung ihr Leben lang frei zu sein. Dort wo die Pfahlbürger als gute Handwerker nützlich sind, werden sie zu den Adeligen geholt und von ihnen gefreit. Dadurch, dass dann andere Bürger und Handwerker verstoßen werden, kommt es zum Streit. Deshalb sind die Pfahlbürger aus dem Reich verbannt.

Exzerpt:

Was pfalburger gewest sein Vor Zeitten haben die fursten grafen hern, Edelleit vnd Stett Pfalburger angenommen vnd sie aller beschwerden frei gesetzt, oder mit einem geding angenommen ir leben lang frei gesetzt, vnd sonderlich wo si gutte handwergksleut gewest die der Herschaft, dem Land vnd gemein zu guttem komen vnd nutzlich gewesen zu sich getzogen vnd inne gemelte gefreit, welchs aber die [Einfügung: die herschaft vnter denen sie vorgestette oder angenommen vnd die] andern burgere vnd handwergksleut vertrossen, dardurch dan vil unaingkait entstanden, daraus geuolgt das die selbigen im Reich ab gethan worden.

Kommentar:

Es sind weder eine Quellen- noch eine Datumsangabe angegeben. Pfahlbürger sind laut dem DRW Bürger, die im Umkreis einer Stadt wohnen aber nur eingeschränkt an den Bürgerrechten teilhaben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 173v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Pfistern

Der Bäcker Jakob Pfister (Pfistern Jacoben) wird durch einen Heißbrief urkundlich zum Schultheiß von Schwarzach am Main (Schwartzach) ernannt.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Pfistern Jacoben zu ainem Schulhaissen zu Schwartzach antzunemen haissprieff Recepta 2 diuers: Conr: 35]

Kommentar:

Eine Datumsangabe fehlt. Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst. Da Pfister hier vor dem Vornamen steht ist davon auszugehen, dass Jakob auch tatsächlich Bäcker war. Ein Heißbrief ist eine Urkunde oder ein schriftlich beglaubigter Befehl.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 177r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 35

Digitalisat:

Prenner halben

Bezüglich des Brenners findet sich ein Anschreiben.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Prenner halben. Anschreiben 2 diuers. conr: fol: 153 182 321 328]

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst. Eine Datumsangabe fehlt. Es ist nicht eindeutig zu klären, ob die Transkription "Prenner" richtig ist, möglich wäre auch "Preimer", allerdings ist hier eine Bedeutung unklar. Brenner war eine Berufsbezeichnung, die mehrere Aufgabenfelder umschloss.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 180v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 153
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 182
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 321
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 328

Digitalisat:

Randersacker

Bischof Gottfried von Limpurg gewährt den Einwohnern und Hausgenossen von Randersacker (Randersacker) sowie deren Nachkommen die Freiheit des Marktrechtes. Weiterhin dürfen sie einen Bürgermeister und Rat haben, welche sie prüfen und auswählen sollen. Darauf wird dem Prälat befohlen, die Grafen, Herren, Ritter, Knechte, Bürger und Bauern zu schützen.

Exzerpt:

B. Gotfrid von Limpurg hat am Freitag nach asensionis diu 1451 [gestrichen: hat] den einwonern vnd Hausgenossen zu Randersacker vnd iren nachkomen freihait geben das sie Marcktrecht bei inen haben, das sie auch 2. Burgermeister vnd einen rathe bei inen haben, kiesen vnd setzen sollen vnd daruf den prellaten, grafen hern, ritter knechten burgern vnd gebaurn beuolhen sie darbei zu schutzen vnd zu handhaben Recepta diuersarum formarum Limpurg fo: 189

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 313r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 189

Digitalisat:

Randersacker

Bischof Rudolf von Scherenberg erlässt eine Ordnung zu Randersacker (Randersacker). Es folgt eine Ordnung speziell zur Bede.

Exzerpt:

Ordnung zu Randersacker wie es mit allen dingen gehalten werden sol hat inen B. Rudolf geben Recepta i contractum Rudolfi fo. 363 actum freitag nach esto mihi anno [gestrichen: 1470] 1470 desgleichen hat B. Rudolff der bethe halben ein ordnung gemacht am montag nach dem newen iars tag anno 1479 Recepta Contractum Rudolfi fo 529. [Nachtragshand am Rand: Ratspersonen besetzung, Virtelmaistere, Burgermaistern wahl, Bethmaister, Steur, Vngelt, Ausgeschikten zerrung, Stainsatzere, Schuld mit zumachen, Feurordnung, Ambts Aydt]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu, was genau die Ordnung behandelt: Die Besetzung der Ratspersonen, die Viertelmeister, die Bürgermeisterwahl, den Bedemeister, die Steuern, das Ungeld, Ausgeschikten zerrung, die Steinsetzer, die Schulden, die Feuerordnung sowie den Amtseid.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 313v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 363
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 529

Digitalisat:

Randersacker

Gottfried von Seinsheim (Gotz von Seinsheim) verkauft Bischof Rudolf von Scherenberg seine Rechte an dem Halsgericht, dem Dorfgericht und dem Hubgericht von Randersacker (Randersacker). Weiterhin acht Fuder Weingült, auch Hubwein genannt, jährlich achtzehn Pfund Hubgeld und die Hälfte des kleinen Zolls, auch Vogtzoll im Dorf und der Mark und am Main. Außerdem 40 Hubhühner, die von den Hütern der Weingärten gegeben werden, sowie zehn böhmische Gulden, drei Lammbäuche und sechs Kapaun, die vom Schrot- und Büttelamt gegeben werden. Zuletzt die Einnahmen der Metzger, Bäcker und Krämer auf dem Radersackerer Markt und was er sonst durch seine Leute, Güter und Zu- und Eingehörungen einnimmt. Der Bischof bezahlt ihm dafür 3000 Gulden, jedoch mit vielen Zusätzen.

Exzerpt:

Gotz von Seinshaim hat Bischof Rudolffen sein gericht vnd gerechtickait der dreyer gericht Nemlich das Halsgericht, dorfgericht, vnd hubgericht zu Randersacker daryn acht fuder wein gult, hubwein gnant, achtzehen pfund gelts auf seinem teil ierlichen am Hubgelt den halben teil am clain zol daselbst gnant der vogt zol im dorf vnd der marck vnd am Maine Jtem 40 Hubhuner der geben die hutter von den weingarten Jtem 10 behemisch wilichs gelt, drei lambsbauch vnd 6 coppaun von den Schrot vnd Buttel ambt Jtem das gelt von Mezlern, becken, Cremern vnd were den marck zu Randsacker mit feilem kauff besucht vnd was er sonst aldo hat mit iren leutten, gutten zu vnd eingehorung vmb 3000 fl verkauft, doch mit einem langen anhang actum [Einfügung: Sambstag vor dem] Sontag Letare anno 1486 Recepta [gestrichen: 13] 3 contractum fo 46 originale sub litra R. proprietatem [Nachtragshand: duplicat fol [gestrichen: 170] 168.]

Kommentar:

Das Original findet sich im Hofschrein unter dem Buchstaben R, eine Kopie auf Folio 168.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 314r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 46
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 168

Digitalisat:

Pflastermeister

Bischof Lorenz von Bibra stellt den Pflasterer Johann von Schmalkalden (Hansen Pflasterer von Schmalkalden) auf Leibzeit ein. Die genauen Bestimmungen werden in der Bestallung festgehalten.

Exzerpt:

Pflastermeister wie B. Lorentz Hansen Pflasterer von Schmalkalden sein leben lang zu einem pflasterer angenomen vnd wie es damit gehalten werden sol stet in seiner bestallurg registrirt im 2 lib contractum laurenten fo. 237

Kommentar:

Das Datum orientiert sich an der Regierungszeit des Bischofs. Eine Bestallung meint die lebenslange Einsetzung in ein Amt in Form einer Urkunde.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 177r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 237

Digitalisat: