Die obrigkeitlichen Rechte, Gefälle, Leibeigenen und Güter des Grafen Wichbald in Pleichfeld (Blaichveld) (unklar, ob Ober- oder Unterpleichfeld) kommen durch ein von Kaiser Ludwig der Frommen bestätigtes Tauschgeschäft an das Hochstift Würzburg. Davon ebenfalls betroffen sind Steinbach (Sterirebrak), Aschenhausen (?) (Aschenhus), der Gozfeldgau (Gotzveldt), Sulzheim (Sultzhaim), der Gollachgau (Gollachgey), Ergersheim (Angerenhaim), Kürnach (Curnach) und Weigenheim (Weigenhaim).
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 1: Die Bischofsreihe bis 1254 (Germania Sacra, Neue Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1962.
Heinrich von Boxberg (Bocksberg) trägt seinen Allodialbesitz (Güter, Nutzrechte und Gefälle) in Bieringen (Biringen) bei Krautheim (Crauthaim) Bischof Otto von Lobdeburg und dem Hochstift Würzburg als Lehen auf und empfängt diese wieder. Von diesem Rechtsgeschäft ebenfalls betroffen sind das Schloss Boxberg (Boxberg schlos), Igersheim (Egershaim), Osterburken (Burchhaim), Sennfeld (Senvelt) und Wemmershof (Wenneshoffen).
Derjenige, der die Herrschaft über den Ort Bieberehren (Biberern) ausübt, ist zugleich Vogt und Herr über Dorf und Felder. Dies gilt auch für die dortigen Güter der Bamberger Stiftsherren.
Für 2500 Gulden verkaufen Weiprecht und Magdalena von Helmstatt (Helmstat) Bischof Johann von Brunn etliche Weingärten, Äcker, Korn, Weizen, Hafer und 1 Pfund Heller zu Binsfeld (Binsfelt) einschießlich weiterer Güter und Gefälle. Die Kaufsumme soll innerhalb von vier Jahren bezahlt werden. Von einer späteren Hand werden folgende Orte ergänzt: Dattensoll (Datzensol), Heßlar (Hesler, Müdesheim (Mutishaim) und Halsheim (Hohelshaim).
Burkhard von Müdesheim (Mutishaim) ist auch ein Ganerbe zu Binsfeld. Gegen ihn klagt Marquard von Milau (Milau) und gewinnt dessen Güter und Rechte. Diese verkauft er an den Würzburger Stiftspfleger Gottfried Schenk von Limpurg.
Bischof Konrad von Thüngen kauft von den Vettern Wilhelm und Moritz von Wiesentau (Wissentaw) ein Burggut zu Botenlauben (Botenlauben). Von diesem Geschäft ebenfalls betroffen sind Güter in Eltingshausen (Eltingshausen im Amt Ebenhausen), ein Burggut in Trimberg (Trimperg) sowie der Zehnt von Reuchelheim (Reuchelnhaim).
Der Volkacher Bürger Johann Büttner (Buthner) beteiligt sich am Bauernkrieg und muss nach dessen Beendigung fliehen. Bischof Konrad von Thüngen zieht dessen Güter ein und verleiht diese an seinen Diener Bartholomäus Blum ( Blum), der in der Folge Büttners Tochter heiratet.
Hans Boxberger (Bocksberger), Keller von Königshofen im Grabfeld (Konigshoven im Grabveld), übergibt Bischof Konrad von Thüngen etliche Güter, die sich im Besitz von Klaus Spor (Spor) befanden und wegen dessen Beteiligung am Bauernkrieg eingezogen worden sind. Bischof Konrad von Bibra gibt diese Güter nach erfolgter Fürbitte an Klaus Spor zurück. Diese Güter liegen in Königshofen im Grabfeld und in Burghausen (Burghaussen).
Hans Degen (Degen) aus Gerolzhofen (Geroltzhoven) und seine Frau Appolonia verzichten auf das Erbe ihres Stief/ Vaters Jörg Stier (Stier), dessen Güter zum Amt und zur Kellerei Marktbibart-Neuenburg (Marktbibart) gehören. Bischof Konrad von Thüngen lässt sich diesen Verzicht quitieren.
Bischof Friedrich von Wirsberg gestattet Martin Leuchsner (Leuchsner) 4 Morgen Wiese bei Speckfeld (Speckfeldt) sein lebenlang zu verleihen. Die Wiesen liegen underhalb des Ortes.