König Heinrich [VII.] empfängt das Dorf Böckingen (Böckingen bey Hailbrun) als Lehen von Bischof Hermann von Lobdeburg und dem Hochstift Würzburg. Davon ebenfalls betroffen sind Heilbronn (Hailigpron), Marktsteft (Stepff), Sickershausen (Sikershausen), Frickenhausen (Frickenhausen) und Gaukönigshofen (Konigshoffen).
Monumenta Boica 37, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1864.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 1: Die Bischofsreihe bis 1254 (Germania Sacra, Neue Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1962.
Ulrich von Hohenlohe-Brauneck und dessen Mutter Adelheid empfangen den Zehnten und das Gericht in Blaufelden (Blavelden) als Mannlehen von Bischof Andreas von Gundelfingen.
Als der letzte männliche Nachkomm der Adelsfamilie Brandenstein (Brandenstain stirbt, kommt die gleichnamige Burg als heimgefallenes Lehen an das Hochstift Würzburg. Bischof Andreas von Gundelfingen vergibt sie als Lehen an Graf Ludwig von Rieneck. Dieser sichert zu, wenn er bei Brandenstein oder Schlüchtern (Sluchtern) Burgen bauen wolle, auf die Interessen des Würzburger Bischofs Rücksicht zu nehmen.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Apel Hornung (Hurnung) empfängt ein Burggut zu Botenlauben (Botenlauben) von Bischof Otto von Wolfskeel und verpflichtet sich, dort seinen Wohnsitz zu nehmen und sich dieses Burglehen zu verdienen.
Johannes Stupf aus Öhringen (Orengai) empfängt die Zehnten von Hößlinsülz (Hesensultz) und Hanbach (Hannebach) von Bischof Albrecht von Hohenlohe. Als Abgabe muss Johannes jedes Jahr an Martini (11. November) ein Paar Hosen aus Seide leisten.
Konrad von Bastheim (Basthaim) erhält in seiner Eigenschaft als Burgmann von Bischofsheim (Bischofshaim) etliche Äcker und Wiesen von Bischof Albrecht von Hohenlohe verschrieben. Diese Lehen liegen in Brückenau (Brukenaw) und im sogenannten Kammerforst (Camerforst).
Engelhard Helmbunder (Helmunder) aus Löwenstein (Lewenstain) empfängt von Bischof Albrecht von Hohenlohe die Hälfte am Getreide- und Weinzehnten von Hanbach (Hanebach). Als Abgabe muss Engelhard jährlich ein Paar Hosen aus Seide oder als Ersatz sieben Pfund Heller leisten.
Machthild von Lisberg (Liesperg) sowie ihr Sohn und ihre Tochter geben die Hälfte an der Burg Bracht (Brachta) dem Hochstift als Lehen.
Nach Apel Hornungs (Hurning) Tod behält Bischof Albrecht von Hohenlohe die heimgefallenen Burgwohnungen ein, verleiht aber aus besondern gnaden die übrigen Lehen an den Ritter Konrad von Coburg (Koburg) und dessen Söhne Albrecht und Martin.
Monumenta Boica 45, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1899.
Dietrich von Obersfeld (Obersveld) besitzt einen Hof unter der Burg Botenlauben (Botenlauben) als Burglehen, welches er auf der Burg verdienen muss. Nachdem er ohne männliche Nachkommen stirbt, verleiht Bischof Rudolf von Scherenberg dieses heimgefallene Burglehen an Philipp von Milz (Miltz).