Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Altgaß

Als Altgasse (Altgas) wird eine Straße zwischen Ebelsbach (Ebelspach) und Seßlach (Sesslach) bezeichnet. Diese gehört zunächst den Herren von Rotenhan, wird jedoch von Markus und Jobst von Rotenhan gegen eine andere Straße eingetauscht und fällt so an das Hochstift Würzburg.

Exzerpt:

Altgaß, ain alte strasse zwischen Ebelspach gen Sesslach gelegen ist abgethanen vnd Marxen vnd Jobsten von Rotenhan zugestelt dardegen die itzgemelten von Rotenhan ain ander platz vf irem aigen zu ainer strassen geben. In diver. form. Limpurg 192.

Kommentar:

Dies geschah eventuell beim Lehnsherrenwechsel am 13.02.1448. Vgl. StA Würzburg, Lehenbuch 18, f. 46.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 67v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 10, S. 338

Digitalisat:

Bamberg

Graf Georg von Löwenstein (Leonstain), Stiftspfleger von Bamberg, und Gottfried Schenk von Limpurg, Stiftspfleger von Würzburg, beschließen eine Erbeinung zwischen beiden Stiften. Fries verweist sowohl auf eine deutsche als auch latenische Ausführung des Textes.

Exzerpt:

Graue Georg von Leonstain pfleger zu Bamberg vnd schenk Gotfrid von Limpurg pfleger zu Wirtzburg haben vf montag nach S. Sebastianstag das 1443 jars zwischen beden stifften Bamberg vnd Wirtzburg ain erbainigung vfgericht, registrirt im Bambergischen Gebrechenbuch, im alten Ainigungsbuch fo. 261, im neuen Ainigungsbuch fo. 1 Dieselb erbainigung in latein gebracht in lib 1. contractuum Rudolfi. fo. 378.

Kommentar:

Vgl. StA Würzburg, W.U. 83/228.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 86r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 811
StA Würzburg, Stdb. 892, S. 261
StA Würzburg, Stdb. 893, S. 1

Digitalisat:

Ainigung (Mit Sachsen vnd Meissen)

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verbündet sich für 24 Jahre mit Herzog Friedrich II. von Sachsen. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde, militärischer Unterstützung, Prozessrecht, Geistlicher Angelegenheiten, Lehensangelegenheiten, Erbangelegenheiten, Verteilung von Kriegsbeute, Verpfändungen, Feinde, Geleit, Weistum und Schulden. Diese Einigung tritt jedoch erst 15. August 1449 in Kraft.

Exzerpt:

B Gotfrid von Limpurg hat sich mit Sachsen ainer Ainigung verglichen vf xxiiii Jare lang gestelt, Montag vor Michaelis Anno 1444. Die ist aber aller erst vf den tag Marie himelfart des 1449 vfgericht worden, Omissorum 541 [Nachtragshand am Rand: Vehden, Zutzug, Austrag, Gaistlich Sachen, Lehen Sachen, Erbaigen Sachen, Beuth austhailung, Pfandung, Veinden Glait, Vitzthumb, Schulden.]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 19/37a. Außerdem ist Friedrichs jüngerer Bruder Wilhelm III. von Sachsen Bündnispartner.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 61v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 1009

Digitalisat:

Aura ain Fawencloster

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg befreit einen in Iphofen (Iphoven) gelegenen Hof des Klosters Frauenaurach (Aura ain Fauencloster prediger ordens an der Pegnitz gelegen) von seinen Abgaben an das Hochstift.

Exzerpt:

Aura Aura ein Frauencloster prediger ordens an der pegnitz gelegen [gestrichen: als] [Einfügung: Davon hat] B Gotfrid von Limpurg ain hof zu Iphouen gelgene gefreiet [gestrichen: hat]. Sambstag nach Trium regum Anno 1145. In diuer.fo. Limpurg 74.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 78v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 10, S. 144

Digitalisat:

Landwer

Während des Kriegs zwischen den Reichstädten und den Fürsten vergleichen sich die Grafen, Herren, Ritter und Knechte in Franken, die zum Hochstift Würzburg gehören, mit Bischof Gottfried Schenk von Limpurg auf eine Defension und Landwehr gegen ihre Angreifer für ein Jahr.

Exzerpt:

Landwer anno 1450 am Mittwochen nach Sant Georgen tag, der Zeit als die Fursten und Reichsstete mit ainander kriegten, haben sich die Graven, Heren, riter und knechte der orte im Land zu Francken zum stifft Wirtzburg gehorig mit B Gottfrieden von Limpurg ainer cloensten und gemainen defension und Landwer wider ire abgunstige anfechtere ain Jarlang verglichen Recepta in diversarum. Formarum Limpurg fo 179 et sequentibus.

Kommentar:

In Vereinbarung mit Domkapitel und Ritterschaft wurde im Frühjahr 1450 die sogenannte Klauensteuer eingeführt, um die Verteidigungsbereitschaft zu erhöhen. Bei dieser Gelegenheit wurde das Hochstift in vier Quartiere eingeteilt (vgl. Fries, Chronik 4, S. 101; vgl. ldf 10, S. 353).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 17v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 10, S. 353

Digitalisat:

Ainigung (Mit Sachsen vnd Meissen)

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verbündet sich mit Herzog Friedrich II., entgegen der Vereinbarung, die ein Jahr zuvor getroffen wurde.

Exzerpt:

Daneben hat gedachter B Gotfrid ain andere Ainigung mit Sachsen vfgericht am achten der treier Kunige Anno 1452 wider die Vitzthumb etc.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 19/38. Vgl. ThHStA Weimar, Urk. 1136. Laut Wendehorst war Wilhelm III. von Sachsen auch Bündnispartner.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 61v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Closter Lanckhaim

Bischof Johann von Brunn erlaubt dem Abt und dem Konvent zu Langheim, einen Hof in Seßlach (Sesslach) zu errichten. Dies bestätigt Bischof Gottfried Schenk von Limpurg.

Exzerpt:

Egedachter B. Johannes von Brun hete Abbte und Convent zu Lanckhaim vergonnet ainen Hofe in der Stat Sesslach zu bauen, das bestetigt B. Gotfrid von Limpurg am Montag nach Cantate anno 1452. Recepta in Diversarum formarum Limpurg fo. 154.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 10r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 10, S. 303

Digitalisat:

Lauden

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg und Otto II. von Pfalz-Mosbach beschließen, dass Bischof Gottfried sein Leben lang Stadt und Schloss Lauda (Lauden) nicht wieder ablösen soll, Stadt und Schloss werden aber dem Landgericht Würzburg (Landgericht des Hertzogtumb Francken) unterstellt. Dies betrifft auch folgende Orte: Simmringen (Someringen), Gaurettersheim (Gayrettershaim), Euerhausen (Eurhausen) Höttingen (Hettingen), Gützingen (Gutzingen), Tiefenthal (Dieffental), Eßfeld (Osfelt) und Eisingen (Eisingen).

Exzerpt:

Anno 1452 am Mittwochen nach Visitationis Marie haben B. Gotfrid von Limpurg und Hertzog Ot von Bairen zu Mosbach irer gebrechen halben mit ain ander zu Grimsfeld getaglaist, und under anderem abgeredt, das B. Gotfrid sein leben lang aus, stat und schloss Lauden zulösen nit vorderen, aber mit dem Landgericht des Hertzogtumb Francken sein Ober und under Lauden richten solle, wie von alter herkomen, Recepta in diversarum formarum Limpurg fo 150. [Nachtragshand am Rand: Landgericht] [Nachtragshand: Gaistlich Gericht, Someringen, Gaurettershaim, Eurhausen, Heitingen, Wutzingen, Dieffental, Osfelt, Eisingen]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 10, S. 295

Digitalisat:

Bekentnis uf den Lehen

Auf Bitte von Markus von Rotenhan (Rotenhan) vergönnt Bischof Gottfried Schenk von Limpurg seiner Dienerin N. Sturz (Sturzin) Einkünfte in Höhe von 300 Gulden von mehreren Lehen auf Lebenszeit.

Exzerpt:

B. Gottfrid von Limpurg hat Marxen von Rotenhan zu gnaden,seiner maid N Stinzin 300 R uf etlichen seinen Lehen ir lebenlang bekennet, am tag Thome, Anno 1453. Recepta in feudorum Limpurg fo. 129

Kommentar:

Der Lehensbesitz befand sich in Mühlendorf.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 29r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, Lehenbuch 18, f. 129r

Digitalisat:

Ainigung (Mit Sachsen vnd Meissen)

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg erneuert seine Einigung mit Herzog Friedrich II. von Sachsen.

Exzerpt:

Als gemelter B Gotfrid die obgerurt viervndzwaintzig Jarige Ainigung vff Trinitatis des 1454 Jars mit Sachsen wider vernewet.

Kommentar:

Wendehorst nennt nur die Erneuerung vom 15.08.1449 (StA Würzburg, W.U. 19/37c, HStA Weimar, Urk. 1135). Vgl. Wendehorst, Bischöfe 2, S. 179.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 62r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: