Das Schloss Dornberg (Dornburg) in der Grafschaft Katzenelnbogen ist ein Würzburger Lehen, wie es in einer Streitschlichtung zwischen dem Landgrafen von Hessen und den Grafen von Nassau zu Augsburg (Auspurg) festgestellt wird.
Bischof Rudolf von Scherenberg verträgt Bürgermeister und Rat von Dettelbach (Detelbach) mit Michael Crontal (Crontal) und Andreas Korner (Korner). Mit ersterem gab es wegen Steuern und der Badstube, mit letzterem wegen der Schmiede Streitigkeiten.
Papst Pius II. exkommuniziert Gregor Heimburg (Haimburg) wegen dessen Nähe zum böhmischen König und aus weiteren Gründen. Auf Anhalten eines päpstlichen Gesandten konfisziert Bischof Rudolf von Scherenberg Heimburgs Besitzungen im Hochstift Würzburg. Nach Heimburgs Tod legen dessen Kinder Jakob, Dorothea und Christina, die mit Wilhelm von Allenblumen (Allenblumen) verheiratet ist, Bischof Rudolf von Scherenberg eine Schenkungsurkunde vor, laut welcher sie die 2800 Gulden bereits vor der Exkommunikation ihres Vaters erhalten hätten, und bitten daher, diese Summe sowie andere konfiszierte Güter wieder zu erhalten. Bischof Rudolf verweigert dies, weil er sich im Recht glaubt. Michael von Schwarzenberg (Swartzenberg) verträgt beide Seiten folgendermaßen: Bischof Rudolf soll den Erben Zinsen und Gülte in Dettelbach (Detelbach) für 1200 Gulden verpfänden, dafür sollen diese ihre Ansprüche an Schloss, Vogtei und Amt Dettelbach (Detelbach) sowie in Iphofen (Iphofen), Fahr (Farhe) und anderswo aufgeben und dies schriftlich bestätigen. Beide Seiten nehmen den Vertrag an.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
Laut eines Urteils wird dem Hochstift Würzburg vom Kloster Münsterschwarzach (Swartzach) der Zehnt von sechs Morgen Weingarten nahe dem Falltor (falthor) in Dettelbach (Detelbach) zugesprochen. Laut Nachtragsschreiber gilt dies auch für das Fischhaus unterhalb von Hallburg (Halburg), Hesselbach (Clain Heselbach), Enzlar (Emsler), Brück (Bruck), Ziegenbach (Ziegenbach), (Hochstett) und Altenspeckfeld (Spekvelt).
Die Stadt Dettelbach (Detelbach) und die Einwohner von Schwarzenau (Swartzenaw) werden wegen eines Streits über die Bede auf etlichen Gütern vertragen.
Die Zehntherren von Dittigheim (Dietichkaim) und Distelhausen (Distelhausen) legen einen Streit über die Zehnten bei.
Die Dörfer Dimbach (Dimpach), Rimbach (Rimpach), Volkach (Volkach), Eichfeld (Eichsfeldt), der Strehlhof (Strelbach), der mittlerweile wüstgefallene Hof Uhlberg (Ulberg) sowie Hallburg (Halberg) werden wegen eines Streits über den Schaftrieb vertragen.
Die Einwohner von Dettelbach (Detelbach) und Neuses am Berg (Newsess uff dem Berg) werden wegen eines Streits über Weiderechte und den Schaftrieb vertragen.
Bischof Melchior Zobel zu Giebelstadt verträgt Nikolaus Diemer (Diemer) mit seinem Verwandten (aiden) Kaspar Seeler (Seeler) nach einem Streit über 2000 Gulden.
Georg von Eberstein (Eberstain) verzichtet urkundlich auf sämtliche Ansprüche an der Wüstung Dietzenwinden (Dietrichswindhaim) bei Hildenburg (Hiltenburg).