Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Gaistliche Lehen

Die geistlichen Lehen, aus denen keine seelsorgerischen Aufgaben resultieren, werden an die Domherren, Chorherren, Kaplane, Vikare und dergleichen verliehen.

Exzerpt:

On Selsorg sein, deren besitzere kain ambt noch bevelhe haben, iemant in der kirchen zuregiren oder zu zuversehen, als die Domheren, Corheren, Caplane, Vicarier und dergleichen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 23v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Camberg ain closter

Bischof Otto von Wolfskeel schickt Leopold von Bebenburg (Bebenburg), den Würzburger Domdekan und späteren Bischof von Bamberg, als Visitator nach Comburg (Camberg). Zudem gibt Leopold von Bebenburg (Bebenburg) den Mönchen vor Ort eine Ordnung.

Exzerpt:

Bischof Ot Wolfskel hat im jare des Heren 1341 hern Leupolden von Bebenburg, domheren und ertzpriester (so volgender zeit bischof zu Bamberg worden), gein Camberg geschickt und die munchen daselbst visitiren und reformieren lasen, ibidem fo. 7. Was gemelter von Bebenburg den münchen daselbst furaus ordnung geben hat, ibidem fo. 9

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 131v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Kanzlei, Lade Camberg f. 7
Kanzlei, Lade Camberg f. 9

Digitalisat:

Bebenburg

Leopold von Bebenburg (Bebenberg) ist ein Würzburg Domherr, der später auch Bischof von Bamberg wird.

Exzerpt:

Lupoldus de Bebenberg Wirtzburger domherr vnd kantzler, hernach bischoff zu Bamberg.

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst. Die Datumsangabe orientiert sich an der Regierungszeit des Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 90r, Schreiber: xxx

Digitalisat:

Des Stiffts zu Aschaffenburg gerichtickait im dorf zu Aisleuben

Dekan und Kapitel des Stifts Aschaffenburg (Aschaffenburg) legen auf Befehl Bischof Johann von Egloffsteins durch die Vermittlung des Würzburger Domherren Otto von Egloffstein (Egloffstain) ihre Streitigkeiten mit Eberhard und Simon von Münster (Munster), den Vögten der Aschaffenburger Güter in Eßleben (Aisleuben), bei.

Exzerpt:

Dechant vnd Capitel des Stiffts zu Aschaffenburg haben sich mit Eberharten vnd Simon von Munster als vogthern der Aschaffenburger gutere etc. zu Aisleuben, geirret, [Einfügugn am Rand:: sind aber] aus beuelhe B. Johannsen von Egloffstain an S. Johanentag des 1407 Jars durch hern Oten von Egloffstain domhern vertragen worden, in Capitulari fol. 223.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 64v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 223

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 444

Digitalisat:

Schweinfurt

Der Würzburger Domherr Richard von Masbach (Masbach), Landrichter im Herzogtum Franken, betraut auf Geheiß des Bischofs Johann von Brunn Albrecht von Egloffstein (Eglofstein) mit dem Landgericht in Schweinfurt und trägt einigen Fürsten und Kurfürsten auf, diesen zu unterstützen.

Exzerpt:

Wie Reichart von Masbach domher zu Wirtzburg vnd landrichter des herzogenthumbs zu Franken Albrechten von Eglofstein von wegen bischof Johansen von Brun mit landgericht vf der von Schweinfurt leib, hab vnd gut eingesetzt vnd etliche chürfurten, fürsten, grafen, hern vnd vom adel zu schirmern vnd zu helffern ertheilt, Recepta in libro capitulari fo. 250. Wird vmb das iar 1419 gescheen sein.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 510r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 250

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 517

Digitalisat:

Ainershaim

Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet die ihm von Wilhelm von Crailsheim und Jakob Heimburg verkauften Zehnten in Markt Einersheim (Ainershaim) und Iphofen (Iphoven) an die Domherren Johann von Allendorf (Allendorf), Propst zu St. Burkhard und Kanzler des Bischofs, sowie an Georg von Guttenberg (Gutenberg).

Exzerpt:

Vnd hat itzgedachter Bischof Rudolf heren Johannsen von Allendorf, Probst zu Sant Burckart seinen Cantzler, vnd hern Georgen von Gutenberg, bede Thumbheren, in solchen Kauff treten lassen, doch mit vorbehaltung des widerkauffs an den gemelten Stifft Wirtzburg, in 2 Contractuum Rudolfi fo. 334. [Nachtragshand am Rand: Allendorff, Johann von]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 51v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 334

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 13, S. 669

Digitalisat:

Schutz und schirm des closters Camberg

Der Würzburger Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg sowie Friedrich Schenk von Limpurg tragen ihre vier eigenen Dörfer Gollhofen (Gollachhofen), Sommerhausen, Winterhausen (Sumer und Winterahausen) und Lindelbach (Lindelbach) dem Hochstift als Lehen auf mit der Bedingung, dass dieses sowohl Söhne als auch Töchter erben dürfen, und übergeben ihr Revers.

Exzerpt:

Uf solchs haben schenck Wilhelm domher und schenck Fridrich ire aigene vier dorfere Gollachhofen, Sumer und Winterahausen, auch Lindelbach dem stifft Wirtzburg zu lehen gemacht, fur sune und dochtere, und daruber ire besigelte revers ubergeben am montag nach S. Veits tag des 1483 jars. Registrata in libro 3 contractuum Rudolfi fo. 129. [Nachtragshand: duplicat fo. 206, 1 omissorum 131. Originale in L contractuum] [Nachtragshand am Rand: vide sub fol. 4 et fol. 84]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 16/158.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 132v/133r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 129
Liber omissorum f. 131

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 14, S. 288
StA Würzburg, ldf 77, S. 289

Digitalisat:

Limpurg

Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg (Limpurg) übergibt im Namen seiner Familie Bischof Rudolf von Scherenberg ein Revers.

Exzerpt:

Dargegen hat gemelter Schenk Wilhelmen domher B Rudolfen fur sich vnd seine veteren B Rudolf ain Revers vbergeben, dinstag nach Invocavit Anno 1485 Recepta in Omnissorum fo 133d.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 1/162.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 53r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 133

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 294

Digitalisat:

Schutz und schirm des closters Camberg

Bischof Rudolf von Scherenberg erneuert mit Bewilligung des Klosters Comburg (Camberg) den Vertrag mit den Schenken von Limpurg (Domherr Wilhelm, dessen Neffen und deren Erben) über Vogtei, Schutz und Schirm. Er ordnet eine sundere pflicht gegenüber den Untertanen an und bestimmt, welche Nutzrechte und Gefälle den Schenken zustehen.

Exzerpt:

Dieweil dann Camberg das closter ain guten weg von Wirtzburg, und wie oblaut in greintzen gelegen [Einfügung: ware], verschribe bischove Rudolf mit vorwissen und bewilligung abbts und convents zu Camberg die egedacht vogtei, schutz und schirm schenck Wilhelmen und seines bruders kindern, auch iren manlichen erben, von newem, ordnet inen auch ain sundere pflicht der unterthanen halben, und bestimmet inen, was si fur nutzung und gefelle von berurter vogtei nehmen und haben sollten [gestrichen: alles mit bewilligung abbts und convents]. Ist beschehen uf dinstag nach Invocavit des 1485 jars. Registrata 4 contractuum Rudolfi fo. 228. [Nachtragshand: duplicat fol. 201, Originale sub C contractuum]

Kommentar:

Im Kopialbuch heißt es zur besonderen Pflicht: Abbt, leut vnd gutere nit zubeschweren.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 133v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 228

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 15, S. 477

Digitalisat:

Schutz und schirm des closters Camberg

Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg hat in Vertretung seiner Neffen Friedrich und Gottfried die Erbvogtei, Schutz- und Schirmpflicht über Comburg (Camberg) inne, bis der älteste Bruder Friedrich alt genug ist. Zwischen beiden Brüdern kommt es aber zu einer Erbteilung: Friedrich erhält Speckfeld (Spekvelt) und Gottfried erhält Limpurg (Limpurg). Bischof Lorenz von Bibra verleiht daher Gottfried Schutz und Schirm über Comburg. Der Empfang wird schriftlich bestätigt, indem Gottfried seinen besiegelten Revers übergibt.

Exzerpt:

Und ist also die vilgedacht erbvogtei, schutz und schirm uber den stifft Camberg, auch desselben leut und gutere, uf schenck Wilhelmen von Limpurg, domheren zu Wirtzburg, und weiland seines bruders sune schenck Fridrichen und schenck Gotfriden komen, und egenantem schenck Fridrichen als dem eltern unter inen zu entpfangung berurten schutzs und schirms, bis er zu geburendem alter keme, schub gegeben. Aber bede brudere haben volgender zeit mit ainander getailt, und ist schenck Fridrichen Spekvelt, aber schenck Gotfriden Limpurg zugefallen, derwegen auch B. Lorentz von Bibra demselbigen [Einfügung: schenck G.] den gemelten schutz und schirm verlihen [gestrichen: er auch] und daruber pflicht gethan, [gestrichen: und; ersetzt durch: auch] seinen besigelten revers ubergeben hat, mitwochen nach Judica 1497. Registrata 1 libro contractuum Laurentii fo. 19. [Nachtragshand: duplicat fol. 231, Originale sub l. proprietatis]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 134r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 19

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 21, S. 693

Digitalisat: