Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Marschalk Marschalkambt

(38) Die Kapelle der Kurie Katzenwicker (Catzenweiker) soll Lehen des Grafen sein.

Exzerpt:

Die Capelle zum Catzenweiker, solle von dem Gräuen zu lehen

Kommentar:

Bei Katzenwicker handelt es sich um eine Kurie der Domherren.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 89v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Marschalk Marschalkambt

(39) Die Häuser, die um die Kapelle gelegen sind, müssen dem Grafen sieben Pfund neuen Geldes und 30 Fastnachtshühner als Zinsen bezahlen.

Exzerpt:

Die häusere vmb die Capellen gelegen zinsen dem Gräuen vii lb newes gelts vnd xxx fastnachthünere ongeuerlich.

Kommentar:

Fries bezieht sich hier vermutlich auf die Kapelle der Kurie Katzenwicker aus dem vorherigen Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 89v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Kündorff

Der Würzburger Bischof Erlung besitzt in Kühndorf (Kündorff) einen erblichen Sitz. Diesen übergibt er mit allen zugehörigen Gütern an den Domherren zur Verbesserung der Pfründe.

Exzerpt:

Nachtragshand 2: Kündorff da hette Bischof erlung zu wirtzburg einen erblichen sitze den gab er mit seinen zu vnd eingehorungen seinem domhern zu wurtzburg zu besserung irer pfrunden anno 1114 Recepta privilegiorum fo 268

Kommentar:

Die Nachtragshand 2 verfasst diesen Absatz.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 444v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 268

Digitalisat:

Kitzingen

Als Graf Johann von Wertheim (Graue Johanns von Werthaim) Domdekan zu Köln wird und als Domherr zu Würzburg als Verwalter des Stifts angenommen wird, werden ihm von Bischof Johann von Brunn 600 Gulden für 12 Jahre auf Stadt Kitzingen (stat Kitzingen) mit Bürge verschrieben.

Exzerpt:

Vnd als dis 1433 Jars B Johanns von Brun der regirung abgestanden vnd Graue Johanns von Werthaim domdechant zu Coln vnd domher zu W. zu des Stiffts pfleger angenomen worden, sind ime B Johannsen vi c fl zwolf Jarlang vf der stat Kitzingen mit burgen verschriben, am montag vor Simonis & Jude, Recepta Emptionum fo. 24d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 428v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 24

Digitalisat:

Kitzingen

Als Graf Johann von Wertheim (Graue Johanns) im Dezember 1434 stirbt, wird sein Bruder Albrecht von Wertheim (Graue Albrecht von Werthaim) Domherr und Domdekan zu Würzburg. Damit wird er Markgraf Friedrich von Brandenburg-Ansbach (Margraue Fridrichen) 12 000 Gulden schuldig. Diese verspricht er am 22. Februar 1436 zu bezahlen und innerhalb der zwei Jahre mit 600 Gulden zu verzinsen. Als aber dem Markgraf nichts bezahlt wird, soll dieser den Würzburger Anteil zu Kitzingen (Kitzingen) mit allen Herrlichkeiten, Ehren, Reuten, Gülten, Zinsen, Gefällen und allen Zugehörungen für die 12 000 Gulden solange einnehmen, nutzen und gebrauchen, bis das Geld bezahlt wird. Dadurch entsteht bei Hamann Echter (Haineman Echtern) ein Verlust an der Verpfändung auf Kitzingen.

Exzerpt:

1434 aber der ietzgemelt Graue Johanns hat nit gar am monat dezember gelebt, vnd ist an seiner stat zu pfleger gemacht worden sein brueder Graue Albrecht von Werthaim domher zu W. daselbst worden pfleger vnd mit ime B Johanns vnd des Capitel zu W sein Marggue Fridrichen xii m fl an golde schuldig worden, die versprachen si ime vf Cathedra petri des 1436 Jars zubezalen, vnd mitler zeit dieselben iedes der zwaier Jare mit vi c fl zuuerzinsen wa aber vf berurten petri cathedra des 1436 Jars dem Marggrauen sein xii m fl nit bezalt wurden als dan solte er der marggraue des stiffts W. tail zu Kitzingen mit aller herlickait, ehren wurden, reuten gulten, zinses, gefelen vnd allen zugehorungen fur Die xii m fl einnemen, nutzen miessen vnd gebrauchen, solang bis die wider abgelost wurden doch Haineman Echtern an seiner verschreibung auf berurter stat an schaden, actum Sambstag vor S Thomas tag des 1434 Recepta in Contractuum Brun fo 56 vnd in hadrorum fo 515. [Nachtragshand: duplicat fol. 171]

Kommentar:

Nachtragshand: Duplikat f. 171.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 428v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 56
Liber hadrorum f. 515
Duplicatus f.171

Digitalisat:

müntz

Domherr Graf Albrecht von Wertheim (Graue Albrecht von Werthaim) wird zum Stiftspfleger in Würzburg ernannt. Er lässt Pfennige prägen, die das Wappen und die Fahne des Herzogtums Franken zeigen.

Exzerpt:

Des volgenden 1434 Jars ward Graue Albrecht von Werthaim domher zu Pfleger des Stiffts W gemacht vnd angenomen, Recepta In Omissorum fol 536 d. derselbig pfleger hat angefangen pfening zumüntzen, die waren gebregt mit dem schilte vnd panier des Herzogtumbs zu Francken.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 124r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 536

Digitalisat:

Müntz

Als Bischof Johann von Brunn Sigmund von Sachsen (Sigmunden von Sachsen) als Stiftspfleger annimmt, muss dieser eine Bestätigung unterzeichnen, dass er sich nur von einem Papst weihen lassen würde, den auch das Domkapitel als solchen anerkennt. Daran hält er sich nicht, weshalb er vom Domkapitel nicht geduldet wird. Kurz darauf wird Sigmund von Sachsen von König Friedrich III. seiner Herrschaft enthoben. An seine Stelle tritt Gottfried Schenk von Limpurg (Schenk Gotfrid von Limpurg), der zuvor Domdechant in Bamberg ist.

Exzerpt:

Als aber B Johanns von Brun Hertzoge Sigmunden von Sachsen zu ainem pfleger anname, muest er ain besigelte verschreibung vber sich geben, das er von kainem Bapst das imunus consecrationis nemen wolte, dann von dem, den [gestrichen: ain B zu W oder] das domcapitel fur ainen Babst hielte, das hielte er aber nit, derwegen Inen die heren vom domcapitel zu kainem heren noch B. leiden oder dulden wollten. Kurtzlich darnach wart er Herzog Sigmund derregirung durch Künig Fridrichen den triten entsetzt, vnd an sein stat zu ainem pfleger geordet, der domdechant zu Bamberg Schenk Gotfrid von Limpurg domher zu W.

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags orientiert sich an der Regierungszeit Bischof Sigmunds von Sachsen. Es ist kein Quellenverweis angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 125r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Mos. Mot

Papst Nikolaus V. stellt dem Hochstift Würzburg eine päpstliche Bulle und Freiheit aus, dass niemand, außer ein Domherr zu Würzburg, zum Propst in Mosbach (Mosbach) verordnet werden soll. Das Stift Mosbach ist es einem Bischof zu Würzburg schuldig, ihm jeder Zeit mit einer Abgabe zu Hilfe zu kommen.

Exzerpt:

anno domini 1448 am 24 Februarii, hat Bapst Nicolaus 5 den Stifft W. ain bäpstliche bullen vnd freihait zugestellt, das hinfur kain ander zu Probst gein [Einfügung der Nachtragshand: Recepta Im domstifft zu Haug, Neuenmunster } zu Wirtzb., Onoltzbach, Oringaw] Mosbach verordnet noch angenomen ward dann ain domcapitelher zu W. Recepta Capitulari fol. 53. das der stifft Mosbach ainem B. zu W. vermög der rechte und alten herkomens mit contribution ieder zeit zu hilf zukomen schuldig sei Zwo missiuen, Omissorum fol 306.

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Recepta im Stift Haug (Domstift zu Haug) und Stift Neumünster (Neuenmunster) in Würzburg (Wirtzb.), Onolzbach (Onoltzbach) und Öhringen (Oringaw).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 115v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 53
Liber omissorum f. 306

Digitalisat:

Melrichstat burg stat vnd amb

Hans Truchseß von Münnerstadt (Hannsen Truchsen zu Münrichstat) verschreibt Bischof Rudolf von Scherenberg jährlich 50 Gulden als Zins auf die Stadt Mellrichstadt (Melrichstat) für eine Gesamtsumme von 1000 Gulden. Diese kommen durch einen Vertrag an Domherren Konrad (heren Conraten domheren). Dasselbe vollzieht Bischof Lorenz von Bibra mit den Brüdern Lamprecht, Martin und Georg von Bibra (Lamprecht Mertin vnd Georgen von Bibra).

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Konigshouen] Hannsen Truchsen zu Münrichstat het B. Rudolf Jerlichen 50fl vf der stat Melrichstat fur i m fl haubtsum zu zinse verschriben sind durch ain vertrag vf heren Conraten domheren. Lamprecht Mertin vnd Georgen von Bibra gebrüdere kommen, vnd hat B Lorentz Inen dieselben auch vf Melrichstat verschriben am dinstag nach Petri Cathedra. anno 1508 Recepta 2 Contractuum Laurentii fol. 91

Kommentar:

Nachtragshand am Rand: Königshofen (Konigshouen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 110v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 91

Digitalisat:

Mainberg Schloss vnd ambt

Nicht lange nachdem Andreas von der Kere wegen der Verhandlungen über Schloss und Amt Mainberg bei Bischof Konrad von Thüngen war, stirbt dieser und an seiner statt wird der Domherr Konrad von Bibra zum Bischof gewählt.

Exzerpt:

Nitlang [Einfügung: darnach] vnd nemlich am donerstag den anderen nach S Veitstag Anno 1540 starb B. Conrat von Thungen vnd ward an sein stat zu B gewelt her Conrat von Bibra domher.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 67r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: