Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Neubauer Neubrun Neuburg

Das Schloss Neuenburg (Neubrung, das schloss) bei Markt Bibart (Biburt) gehört den Herren von Hohenlohe (Hohenlohe). Kraft von Hohenlohe-Weikersheim (Crafft von Hohenlohe) verpfändet das Schloss für 50 Mark Silber und neun Pfund Haller an Graf Ruprecht von Castell (Rudolfen von Castel).

Exzerpt:

Neubrung, das schloss, bei Biburt ist anfenglich der heren von Hohenlohe gewest, vnd hat her Crafft von Hohenlohe dasselbig anno 1220 Graue Rudolfen von Castel fur 50 mark silbers vnd 9 Pfund haller verpfendet ligt der Reuers im domcapitel in ladnlapauca valentini

Kommentar:

Es liegt ein Widerspruch vor: Den Namen Kraft tragen unter den Herren von Hohenlohe nur die Männer der Linie Hohenlohe-Weikersheim. Diese Linie entsteht jedoch erst mit Kraft I., der 1266 nach dem Tod seines Vaters, Gottfried von Hohenlohe, die Regierung antritt. Entweder verwechselt Fries hier die Datierung des Eintrags, oder den besprochenen Namen. Bei dem besprochenen Schloss Neuenburg (Neubrung, das schloss) handelt es sich konkreter um den Burgstall Neuenburg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 135r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuburg Bibriet

Walter von Seckendorff (Walther von Sekendorf) leiht Bischof Manegold von Neuenburg 400 Pfund Haller. Damit löst der Bischof Markt Bibart (Bibert) von Herrn Albrecht von Hohenlohe-Uffenheim (Albrechten von Hohenlohe) ab und verpfändet es für die 400 Pfund Haller an Walter von Seckendorff auf Wiederlösung.

Exzerpt:

Anno 1297. lihe Walther von Sekendorf B Mangolden iiii c hallere, damit löset er Bibert von heren Albrechten von Hohenlohe ver-satzte dasselbig dem gemelten von Seckendorf fur die iiii c lb [unleserlich] vf widerloesung, In die vite anno vtsmp. Emptionum fol 68d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 135v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 68

Digitalisat:

Neuburg Bibriet

Friedrich von Truhendingen (Fridrich von Truhendingen) verkauft Bischof Manegold von Neuenburg und dem Hochstift Würzburg das Schloss Neuburg (schloss Neuburg) für 1200 Pfund Haller. Der Bischof zahlt Friedrich von Truhendingen 800 Pfund Haller von der Hauptsumme bar und verbürgt sich dafür, die übrigen 400 Pfund Haller jeweils zur Hälfte an Walpurgis und am Johannistag zu bezahlen. Da diese Zahlungen nicht stattfinden, kommt es zu einem neuen Vertrag. Friedrich von Truhendingen verpfändet dem Bischof das Schloss Neuburg mit Leibeigenen, Gütern und allen Zugehörungen für 2000 Mark Silber.

Exzerpt:

Anno 1299 am 9 tag Februarii hat her Fridrich von Truhendingen B Mangolden vnd seinem Stiffte das schloss Neuburg fur xii c Pfund haller verkaufft, Recepta Emptionum fol. 41. Vnd nach Ausweisung diser verschreibung hat B Mangold ime heren Fridrichen an berurter haubtsum viii c Pfund haller bar bezalt, die vberigen iiii c Pfund haller walpurgis vnd halb Johannis zubezalen verburgt aber mitler zeit nichts bezalt, derwegen zwischen Inen beden ain neuer vertrag vf gericht worden, das genanter her Fridrich von Truhendingen berurt schlos Neuburg mit allen seinen leuten guteren, zu vnd eingehaltung B Mangolden fur ii m mark silbers verpfendet Recepta Emptionum fol 42d. [Nachtragshand am Rand: stuffenberg schlos]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Schloss Stufenburg (Stuffenberg schlos).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 135v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 41
Liber emptionum f. 42

Digitalisat:

Neuburg Bibriet

Bischof Andreas von Gundelfingen verpfändet das Schloss Neuburg (Neuburg) mit allem Zugehörigen für 1200 Pfund Haller an Walter von Seckendorff (Walteren von Sekendorf).

Exzerpt:

Anno 1305 hat B. Andres von Gundelfingen, das schloss Neuburg seinen zu vnd eingehorungen [Einfügung am Rand: Walteren von Sekendorf] fur xii c Pfund haller verpfendet an Sant [unleserlich] tag Recepta Emptionu fol. 42 vnd privilegiorum fo 308

Kommentar:

Die Datumsangabe ist nicht vollständig lesbar, wahrscheinlich handelt es sich um Sant Georgi und somit um den 23.April 1305.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 135v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 42
Liber privilegiorum f. 308

Digitalisat:

Neuburg Bibriet

Bischof Otto von Wolfskeel verpfändet Herrn Friedrich von Hohenlohe (Fridrichen von Hohenlohe), dem Probst des Stifts St. Stephan (S Steffan) in Bamberg (Bamberg), und seinem Bruder Heinrich von Hohenlohe (Hainrichen) das Schloss Neuburg (Neuburg) zusammen mit einem Dorf für 2500 Pfund Haller auf Wiederlösung. Er genehmigt ihnen 100 Pfund Haller für Umbaumaßnahmen.

Exzerpt:

Anno 1336 am Montag nach der Osterwochen hat B. Ot Wolfskeelen heren Fridrichen von Hohenlohe probste zu S Steffan zu Bamberg vnd seinem brueder Hainrichen das schlos Neuburg sambt dem dorf Bibart fur ii1/2 m Pfund hallere verschriben vf widerlösung, vnd Jnen vergont i c pfund haller zuuerbawen Recepta Emptionum fol. 43

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 135v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 43

Digitalisat:

Neuburg Bibriet

Bischof Gerhard von Schwarzburg verpfändet den Brüdern Friedrich, Johann und Konrad von der Tann (Fritzen, Hannsen vnd Contzen den Tanneren) 50 Malter Korn, 50 Malter Hafer und einige Pfund Haller auf Schloss Neuburg (Neuburg) und Markt Bibart (Bibart).

Exzerpt:

Anno 1382 hat B. Gerhart von Schwartzburg Fritzen, Hannsen vnd Contzen den Tanneren gebrüderen 50 malter korns, 50 mter haberen vnd 4[unleserlich] hallere vf Neuburg vnd Bibart verschriben ist nit registrit, aber ir vor ligt in Capitulo

Kommentar:

Der Eintrag ist nicht vollständig lesbar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 135v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuburg vnd Biburt

Bischof Gerhard von Schwarzburg verpfändet dem Küchenmeister Leopold von Nortenberg (Leupolden) und seinem Bruder Johann von Nortenberg (Hannsen) Schloss und Amt Neuburg (Neuburg) und Markt Bibart (Biburt) mit allem Zugehörigen für 5046 Gulden zur amtlichen Verwaltung.

Exzerpt:

Darnach vber trei Jare das ist anno 1390 am dinstag nach Jacobi hat B. Gerharten Leupolden Kuchenmaister vnd Hannsen seinem brued Schloss vnd ambt Neuburg vnd Biburt mit allen iren zu vnd eingehörungen fur v m xlvi fl ambtmansweis verschriben. Recepta i Contractuum Rudolfi [gestrichen: Conradi] fol 169 [Nachtragshand: Stainbach Eustenlohr, Altmanshausen]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Steinbach (Stainbach), Eustenlohr (Eustenlohr), Altmannshausen (Altmanshausen). Die Quellenangabe Conradi wurde gestrichen und durch Rudolfi ersetzt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 136r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 169

Digitalisat:

Mustershausen. Nas.

Die Brüder Konrad und Poppo Fuchs von Kannenberg (Contz vnd Pop die Füchse von Cannenberg) verpfänden mit dem Wissen und der Bewilligung Bischof Johanns von Egloffstein als Lehensherren etliche Nutzungsrechte an Frowin von Karlsbach (Frobin von Carlsbach) auf Wiederlösung.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Hoenberg, Mutershausen, Minburg] da haben Contz vnd pop die Füchse von Cannenberg gebrüdere mit wissen vnd willen B Johannsen von Eglofstain als des lehenheren etliche nutzung Frobin von Carlsbach verpfendet vf widerloesung am Osterabend, anno 1403 Recepta Contractuum Eglofstain fol 20 d [Nachtragshand: Nachrichtens glait Im Stiffte wie das geben ward Recepta ain 2 diuers. Conradi fol. 311.]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand die Orte hinzu, in denen die Nutzungsrechte verpfändet werden: Homburg am Main (Hoenburg), Mutershausen (Mutershausen), Schloss Minneburg Minnburg. Die Nachtragshand fügt hinzu: Nachträglich wird noch das Geleit im Hochstift in die Verpfändung mit aufgenommen. Die Familie der Fuchs von Kannenberg wird gängigerweise von der Adelsfamilie der Fuchs unterschieden und ist nicht mit dieser zu verwechseln: Vgl. Alexander Tittmann, Fuchs, Adelsfamilie, publiziert am 06.07.2011, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Fuchs,_Adelsfamilie (Zugriff 31.05.2022).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 133r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 20
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 311

Digitalisat:

Neithartshausen Neitzenbrun

Bischof Rudolf von Scherenberg und Philipp von Rieneck (Philips von Rieneck) haben eine Auseinandersetzung über sieben Güter in Neutzenbrunn (Neitzenbrun) im Amt Gemünden (ambt Gmunde). Die Angelegenheit wird so geregelt, dass das Hochstift Würzburg und die Grafschaft Rieneck jeweils dreieinhalb Güter erhalten. Ein Viertel dieser Güter besitzt jedoch das Erzstift Mainz (stifft Maintz) erblich, welche es der Grafschaft verpfändet. Wenn das Pfand abgelöst wird, sollen die Grafen dem Erzstift das Viertel von ihren dreieinhalb Gütern übereignen.

Exzerpt:

Neitzenbrun im ambt Gmunde gelegen, da haben sich B Rudolf vnd Graue Philips von Rieneck von wegen 7 gütere mit ain ander geirret sind aber dermassen vertragen worden, das erstlich der halbtail daran d[as] ist vierthalben dem Stifft W. vnd die vberigen vierthalben der Graue Philip von Rieneck sein, zum anderen, als der stifft Maintz ain erblichen vierten solchen 7 güteren, [gestrichen: vnd denselben datzuma] hete, welcher datzumal der Graue verpfendet ware, ist lauter abgeredt das Rineck, wann der abgelost solchen virtail dem Stifft Mantz vf seinen iii1/2 güteren verwest vnd habhafft machen solte am tag Cathedra petri anno 1481 Recepta 2 Contractuum Rudolfi fol. 278 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 133v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Rudolfi f. 278

Digitalisat:

Murhart Mutigshaim

Dietrich von Thüngen (Dietz von Thungen) hat etliche Güter, Nutzungsrechte und Gefälle bei und um Binsfeld (Binsfeld) im Amt Arnstein (Arnstain) von der Herrschaft Henneberg-Römhild (Hennenberg zu Römhilt) zu Mannlehen inne. Diese werden Müdesheimer Güter (Mutishaimer güter) genannt. Als Bischof Rudolf von Scherenberg das Schloss Binsfeld von Georg von Lichtenstein (Georgen von Liechtenstain) an das Hochstift löst, zieht er die Müdesheimer Güter mit ein. Dies ärgert nicht nur Dietrich von Thüngen, sondern auch Graf Otto von Henneberg-Aschach-Römhild (Ot von Hennenberg). Beide Parteien sind mit ihren Positionen im Recht, doch der Bischof verträgt sich mit Dietrich und entschädigt ihn mit anderen Gütern. Damit auch Graf Otto als Dietrichs Lehnsherr einwilligt, verpfändet der Bischof ihm jährlich 15 Gulden Zinsen auf der Bede zu Arnstein (Arnstain) als Mannlehen. Diese Zinsen darf der Graf solange einnehmen, bis der Bischof ihm ein Rittermannlehen verleiht, das 300 Gulden wert ist, oder ihm 300 Gulden in bar auszahlt, welche der Graf oder dessen Erben anlegen und dann vom Hochstift Würzburg zu Mannlehen empfangen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Tungen] Etliche gütere, nutzung vnd gefelle bei vnd vmb Binsfeld im ambt Arenstain trueg dietz von Thungen von der herschafft Hennenberg zu Römhilt zu manlehen, vnd waren die Mutishaimer güter genant. Als aber B. Rudolf von Scherenberg das schlos Binsfeld von Georgen von Liechtenstain wider an den stiffte löste, zoge er gemelte Muteshaimer gütere als ain zugehorung auch mit ein, das andet aber nit allain dietz von Thungen, sunder Graue Ot von Hennenberg selbs. vnd warden bede taile gegen ainander zu recht verfasst. doch vertrueg sich B Rudolf mit dietzen von Thungen vnd macht ime seinen willen mit anderen güteren, damit auch Graue Ot als der lehenher darein bewilligt, verschribe er ime Jerlichen 15 fl zins vf der bete zu Arnstain zu manlehen solang einzunemen bis er ime ain ritermanlehen das iii c fl were verlihe, oder iii c fl an barem gelt hinaus gebe, die der Graue oder seine erben anlegen, vnd vom Stifft W. zu manlehen entpfangen vnd tragen solten, am Mitwochen nach Catherine Anno 1492 Recepta 4 Contractuum Rudolfi fol 201 [Nachtragshand: duplicat fol. 199.]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Thüngen (Tungen). Für die Güter, die Dietrich von Thüngen als Kompensation erhält, siehe Eintrag 4840.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 132r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 201
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 199

Digitalisat: