Eberhard und Friedrich Schenken von Roßberg (Eberhart und Fritz Truchsessen vom Rosperg gebrudere) empfangen Gadheim (Gadhaim), ein Dorf bei Güntersleben (Gunderslauben) von Bischof Andreas von Gundelfingen als Mannlehen. Dabei handelt es sich um eine Pfandschaft des Stifts Würzburg in Höhe von 74 Pfund Heller.
Bereits zuvor verpfändete Bischof Mangold von Neuenburg das Dorf an die Truchsessen von Rosberg, um Schäden zu begleichen, die sie bei Straubing erlitten hatten. In diesem Zusammenhang werden auch noch der Berg Rosberg (Roßberg) und die Burg Ravensburg (Rabenspurg) erwähnt. Cord Ulrichs: Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft – Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit. Franz Steiner Verlag Stuttgart, Stuttgart 1997
Die Grafen von Henneberg widersprechen der Übergabe von 1298, da der Hof in Bundorf (Buntdorf) ihnen verpfändet gewesen sei. Deshalb wird zwischen ihnen und Bischof Andreas von Gundelfingen ein Vertrag abgeschlossen.
Wendehorst, Alfred (Hg.): Tabula formarum curie episcopi. Das Formularbuch der Würzburger Bischofskanzlei von ca. 1324 (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 13), Würzburg 1957.
Hennebergisches Urkundenbuch, Bd. 1: Die Urkunden des gemeinschaftlichen Hennebergischen Archivs zu Meiningen von 933-1330, hg. v. Karl Schöppach, Meiningen 1842.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Bischof Wolfram von Grumbach nimmt im Zuge einer Reichshilfe die Dienste von Heinrich Schenk von Roßberg (her Hainrich schenk vom Rosperg riter) in Anspruch. Dieser erleidet an Knechten und Pferden einen Schaden über 180 Pfund Haller. Da Bischof Wolfram von Grumbach stirbt, kann sich erst sein Nachfolger Bischof Otto von Wolfskeel mit dem Geschädigten vergleichen. Dabei verschreibt der Bischof Heinrich Schenk von Roßberg, dessen Sohn Berthold Schenk von Roßberg (seinem sune Bertholden) und dessen Bruder Wolfram Schenk von Roßberg, Domkustor, (Wolfram Schenck Domcustor) das Dorf Gadheim (Gadhaim) für insgesamt 254 Pfund Haller. Diese Summe ergibt sich aus dem geschätzten Schaden von 180 Pfund Haller und dem Betrag von 74 Pfund Haller, für den das Dorf bereits den Vorfahren der Schenken von Rosberg von den Bischöfen von Würzburg verschrieben war.
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet die Fischereirechte zu Gainfurt (Gainfurt) auf Wiederlösung an Reicholf von Elm ( Reicholf von Elma). Die Nachtragshand erwähnt zusätzlich noch die Orte Karsbach, Harrbach und Wernfeld (Carlspach, Hartbach, Wernfeld).
Heinrich von Dingsleben und seine Ehefrau Hedwig (Hainrich von Dingsleuben und sein hausfraw Hedwig) verkaufen ihr Viertel des Schlosses Roßberg an Bischof Johann von Egloffstein für 950 Pfund Haller. Für diese Summe verschreibt er Bischof Heinrich von Dingsleben die Vogtei zu Gadheim (Gadhaim) mit allen Zugehörungen für 232 Gulden. Nachdem Heinrich von Dingsleben dem Bischof 60 Gulden vorgestreckt hat, um die Vogtei zu Gadheim von Eberhard Schenk von Roßberg (Eberhart Schenck) auslösen kann, verschreibt er ihm 100 Gulden auf die Steuer, die als nächstes anfällt.
Fries verweist für die Rechtstitel der Pfandherren über das Amt Rothenfels (Rotenvels) im Dorf Birkenfeld (Birckenveld) auf ein Weistum. Von einer Nachtragshand wird noch Himmelstadt (Himelstatt) erwähnt.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verpfändet die Dörfer Euerhausen, Höttingen, Gützingen und Tiefenthal ( Eurhausen, Hötingen, Gutzingen und Dieffental) an Friedrich von Seldeneck (Fritz von Seldeneck) und dessen Erben für die Ablösungssumme von 430 Gulden.
Graf Johann III. von Wertheim erhält bezüglich der jährlichchen Zinsen von 200 Gulden für die geliehenen 4000 Gulden eine Quittung von Bischof Lorenz von Bibra.
Barbara von der Kere (von der Kere) bringt die Verpfändung über 50 Gulden auf Bühler, Karsbach, Gössenheim und Wernfeld als Heirtsgut in die Ehe mit Bernhard von Thüngen (Thungen) ein. Diesem steht in seiner Zeit als Amtmann von Gemünden (Gemünden) ein jährliches Deputat von 160 Gulden zu, das Bischof Lorenz über acht Jahre nicht bezahlt. Als sich die Schulden des Bischofs auf 1288 Gulden belaufen, gibt er die Verschreibung über 50 Gulden wieder zurück.
Jobst Koch (Koch) erhebt wegen der Verpflegung von Philipp Schubert (Schuwert) aus Dettelbach (Detelbach) erneut eine Forderung und wird vertragen.