Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Ochinwinde

Dietrich von Heßberg (ditzen von Hesburg) verkauft Ottowind (Ochinwinde) samt weiterer Güter an Heinrich Münzmeister aus Coburg (Hainrichen Muntzmeistern zu Coburg) mit Erlaubnis von Bischof Johann von Egloffstein für 500 Gulden auf Wiederlösung.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Wingshausen, Lautter, Birckenor, Maider] Ochinwinde Als das sambt anderen guttern durch ditzen von Hesburg Hainrichen Muntzmeistern zu Coburg mit verwilligung Bischoue Johansen von Eglofstein fur 500 gulden vf ein ewige widerlosung verkauft worden Lib contr. Eglofstein fo. 59

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Wingshausen, Lauter (Lautter), Birkenmoor (Birckenor), Meeder (Maider). Das Datum orientiert sich an der Amtszeit Johann von Egloffsteins. Aus Eintrag 1572 geht hervor, dass Dietrich von Heßberg Ottowinden samt weiterer Güter als Pfand von Bischof Johann von Egloffstein erhalten hat. Deswegen muss Dietrich den Bischof um Erlaubnis fragen und der Bischof hat das Recht auf Wiederlösung. (Wingshausen muss noch identifiziert werden)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 155v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 59

Digitalisat:

Ochsenfurt

Bischof Johann von Egloffstein genehmigt Heinrich von Steinau (Heintzen Steinen) und dessen Erben zwei Jahre lang den Zoll von Ochsenfurt einzunehmen, da er Bischof Gerhard von Schwarzburg 200 Gulden geliehen hatte.

Exzerpt:

Den Zol daselbst hat B. Johanns von Eglofstein Heintzen Steinen vnd seinen erben zwai iar lang fur die 200 fl an geld so er B. Gerharten geliehen gehabt ein zu nehmen [m] in lib. debitorum Eglofstein fo. 65.

Kommentar:

Das Datum orientiert sich an den Regierungszeiten von Bischof Johann von Egloffstein.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 155v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 65

Digitalisat:

Otterfenger

Bischof Johann von Brunn stellt Johann Otter (Hansen Otterer) als seinen Otterfänger an. Er gibt ihm einen offenen Befehl, dass die Amtsmänner ihm und seinen Hunden Atzung gewähren sollen.

Exzerpt:

Otterfenger B. Johans von Brun hat Hansen Otterer zu seinem Otterfenger angenommen vnd ime ein offen Beueleh an die ambtleut geben das sie ime vnd seinen hunden atzung geben sollen an 1400 Recepta diuers for. Brun fo. 43

Kommentar:

Fries irrt sich entweder im Jahr oder im Bischof, da im Jahr 1400 Johann von Egloffstein das Bischofsamt bekleidet. Die Quellenangabe legt Ersteres nahe.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 166r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 43

Digitalisat:

Nütlingen

Bischof Johann von Egloffstein überträgt seinem Domkapitel die Hälfte der Renten und die Hälfte aller Erträge zu Nüdlingen (nütlingen) und Münnerstadt (Munrichstatt).

Exzerpt:

Anno 1401 hat B. Jhohanns von Eglofstain dem Halbteil aller rent vnd geniesse im dorf zu nütlingen [Einfügung der Nachtragshand am Rand: mit Munrichstatt] seinem domcapitel eingeben vnd verschriben am tag Cathedra petri Recepta in Conractum Eglofstain fol [unleserlich]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 150v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Nütlingen

Die andere Hälfte der Renten und Erträge zu Nüdlingen (Nutlingen) verpfändet Bischof Johann von Egloffstein auf bestimmte Zeit für 950 Gulden an die Domherren in Würzburg Heinrich von der Tann und Geis von der Tann (Hern Geusen vnd hern hainrich von der Thanne den hern zu Wurtzburg ).

Exzerpt:

Den andern halbteil an Nutlingen hat egenanter Johanns vf berurte zeit Hern Geusen vnd hern hainrich von der Thanne den hern zu Wurtzburg eingeben vnd verpfendt fur viii1/2 c fl Recepta debitorium Eglofstain fol. 16

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags ergibt sich aus dem engen inhaltlichen Zusammenhang mit dem vorangehenden Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 150v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 16

Digitalisat:

Osterfelt

Bischof Johann von Egloffstein kauft Güter zu Ostermühle (Osterfelt) sowie das Amt Aschach (ambt ascha) für das Hochstift.

Exzerpt:

Osterfelt etliche gütter daselbst hat B. Johanns [unleserlich] mit dem ambt ascha an Stift erkauft Recepta emptionum fo 77 Anno 1401 Originale in lra K proprietaten

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 165v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 77

Digitalisat:

Ottelmanshausen

Bischof Johann von Egloffstein gestattet dem Abt Johann des Klosters Bildhausen (abt Johansen zu Bildhausen) und seinem Konvent, dass sie die Äcker und Grundstücke bei dem Kirchhof zu Ottelmannshausen (Ottelmanshausen) bewirtschaften und bebauen dürfen. Diese werden im Tausch für andere Äcker und Grundstücke von den vorherigen Besitzern erworben. Durch den Tausch werden die Freiheiten und gewohnheitlichen Rechte auf beiden Grundstückskomplexen nicht verändert. Das Hochstift Würzburg behält sich seine Rechte vor.

Exzerpt:

Ottelmanshausen Bischof Johanns von Eglofstein hat von besondern gnaden abt Johansen zu Bildhausen vnd seinem Conuent erlaubt das sie vnd ire leute den armen leutten die do ecker oder erbe bei dem Kirchhof zu Ottelmanshausen ligen haben, mogen abwechseln, vnd andere erbe vnd ecker, also das die selben ire leute vf die selben acker vnd erbe mugen vnd sollen bawen, auch des closters leute zu irenn rechten vf solchen eckern vnd erbt das sie also verwechselten bei iren rechten Freihaiten vnd gewonhaiten bleiben vnd sitzen vnd auch die haben die sie vormals vf des vorgenanten closter ecker vnd erbe gehabt haben doch dem Stift seine recht vorbehalten acten dinstag nach Johannes Sunwenden annor 1306 Recepta Contractuum Eglofstain fo. 48

Kommentar:

Es liegt nahe, dass Fries im vorliegenden Eintrag die Jahreszahl verwechselt. Die entsprechende Datierung richtet sich nach den Regierungsdaten des Bischofs Johann von Egloffstein.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 166r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 48

Digitalisat:

Ottingshausen

Bischof Johann von Egloffstein bestätigt, dass Dietrich von Heßberg (ditz von Hesling) ein Gut zu Ottenhausen (ottingshausen) und andere Güter an Heinrich Münzmeister aus Karlsberg (Hainichen Muntzmaistern Burger zu Kaburg) und seine Erben für 500 Gulden auf Wiederlösung verpfändet.

Exzerpt:

Ottingshausen anno 1408 hat B Johans von Eglofstain bekantnis gethan das ditz von Hesling ein gut zu ottingshausen vnd andere [Nachtragshand am Rand: Ochimwindt Lautter Brueckner Maider] gutter mer an andren orten gelegen Hainichen Muntzmaistern Burger zu Kaburg vnd seinen erben vmab funfhundert gulden vf widerloung zuersetzen Recepta [unleserlich] Eglofstain folio 59

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt weitere Güter hinzu: Güter zu Winden (Ochimwindt), Lauter (Lautter), Brück (Brueckner) und Maidbronn (Maider).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 168v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 59

Digitalisat:

Oringai

Senior und Kapitel zu Öhringen (Oringai) einigen sich mit dem Bistum Würzburg, dass die Stiftung des Chorschülers und Bischofs Johann von Egloffstein erhalten wird. Dort wo sie nicht erhalten wird, sollen die 35 Gulden, die für jegliche Nutzung zur Verfügung gestellt wurden, verfallen.

Exzerpt:

Wie sich Seniore vnd Capittel zu Oringai wirtzburger bischumbs verschreiben zwen, chorschuler vnd bischof Johansen von Eglofstein Stiftüng daselbsten, zu halten, wo nit? sollen die 35 fl ieclicher nutzung [Einfügung Nachtragshand (gestrichen): zur Stokelburg vnd Ohnhausen, Volberg, Buch, Zimmern, Eschnaw, Talhaim, Sultzdorff, Herlebach, Jagstrod, Hoenstatt, Scheffach, Stadel, Alchdorff, Stainhekn, Newburg, Neunbron, Khendlweck] v z h vnd Stift verfallen sein acten donerstag nach cantate den 7 may anno 1545 Recepta 2 lib contractuum conradi fo 300

Kommentar:

Es ist nicht sicher, wofür die Abkürzung v z h steht. Die Nachtragshand fügt die Orte hinzu, die nicht mehr durch die Stiftung unterstützt werden, streicht sie jedoch wieder: Schloss Stöckenburg (Stokelburg), Olnhausen (Ohnhausen), Vellberg (Volberg), Buch (Buch), Zimmern, Eschenau (Eschenaw), Talheim (Talhaim), Sulzdorf (Sultzdorff), Hörlebach (Herlebach), Jagstrot (Jagstrod), Hoenstatt, Scheffach, Stadel, Altdof (Alchdorff), Stainhekn), Schloss Neuburg (Newburg), Neubronn (Neunbron), Khendelweck.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 163r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 300

Digitalisat:

Oringaw

Bischof Johann von Egloffstein hat während seiner Regierungszeit die Pfarrei zu Stöckenburg (Stokelburg) und die Filialkirche zu Ohausen (Onhausen) zusammen mit allen Nutzungsrechten und Gefällen, Zu- und Eingehörungen zur Erhaltung zweier Chorschulen an das Stift Öhringen (Stifft zu Oringaw) zu den vier Quatembern übergeben und inkorporiert. Das Stift Öhringen verschreibt sich, nach der Erkenntnis des Geistlichen Gerichts und mit Einwilligung von Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt, das Patronat der Pfarrei und der Filialkirche für 35 Gulden jährlich zu tragen. Diese Inkorporation findet sich zu Würzburg unter dem Datum 20.09.1400. Wenn Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt allerdings resigniert, bekommt Wolf von Velberg (Wolffen von Velberg) diese Stiftungen zu Mannlehen zusammen mit der Entrichtung an die zwei Chorschulen zu den vier Quatembern.

Exzerpt:

Anno 1545 den 7ten May verschrieb sich der Stifft zu Oringaw, Nach dem B. Johans von Eglofstain JhnenIn zeytt seiner Regierung die Pfahrr zu Stokelburg vnd Filialkirch zu Onhausen sampt allen derselben nutzungen vnd gefellen zu vnd eingehorungen zu erhaltung zwaier Chorschulen vnd ainer eingen gedehens zu den vier quatembern vbergeben vnd Jncorporirt, nach lauth vnd Jnhalt derselben Jncorporation deren datum stehet Herbipolin Anno dn millesimo quadringentesimo, mensis septemb die Vicesima. vnd sei aber vff erkhantnis des gaistlich Gerichts vnd mit bewilligung B Melchiorn das Jus Patronaty solcher Pfahr vnd filialen vmb 35 fl Järlich nutzungen begeben vnd B. Melchiorn resignirt, der ist dann Wolffen von Velberg vom Stifft Wurtzburg furthin zu Rittermanlehen zu tragen verliehen. das sie Järlich In Crafft d obgemelten Stifftungen zu den 4 quatembern [Einfügung: das gestifft gedechtnis] desgleichen die zwen Chorschuler stettigs bey dem stifft ohne abgang zuehalten vnd In deren geuerlich vnderlassung die gemelten 35 fl dem Stifft Wirtzburg verfallen sein wollen Recepta in 2 Contr: Conradi fol. 300.

Kommentar:

Quatember sind laut dem Deutschen Rechtswörterbuch vierteljährlich wiederkehrende Fasten- und Gebetswochen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 171r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 300

Digitalisat: