Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Saltzkestner

Die Freiheit für die Salzhändler zu Würzburg haben vor Bischof Rudolf von Scherenberg auch die beiden Bischöfe Johann von Egloffstein und Johann von Brunn erteilt.

Exzerpt:

[Am Rand: a] Gleicher gestalt hat B. Johans von Brun wie obstet ein freihait geben am tag Steffani anni 1415 Recepta diuers: brun fo: 43 id von B. Johansen von Eglofstein anno 1400 Recepta Contractuum Eglofstein fo: 9

Kommentar:

Der Eintrag steht in Zusammenhang mit dem Vorherigen. Notiz am Rand: a.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 475r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 43
Liber contractuum Egloffstein f. 9

Digitalisat:

Sall

Bischof Rudolf von Scherenberg erhält 2500 Gulden in Form von Geld, Gütern und Reichswährung von den Brüdern Peter (pettern), Erhard (Erharten) und Johann von Truchsess von Wildberg (Hansen Truchsessen). Aufgrund dessen löst er das Amt Wildberg (wildburg) wieder von ihnen. Zudem verpfändet er ihnen auf 12 Jahre 200 Gulden jährlich. Im 13. Jahr kommen 100 Gulden auf den Saal der Gemeinde und Großwenkheim (Grossenwenckheim) hinzu. Die Gelder werden wie folgt verteilt: 163 Gulden sind für den Saal zu bezahlen, die übrigen 37 Gulden für Großwenkheim. Die Gelder müssen jährlich am Donnerstag nach Oculi bezahlt werden. Sollte jedoch der Müller des Bischofs das Geld ablösen wollen, so muss er dies vor Kathedra Petri tun.

Exzerpt:

Anno 1469 donerstag nach Oculi entname Bischof Rudolf von pettern, Erharten vnd Hansen Truchsessen gebrudere 2500 fl an gelde gutter gemener Reinsch Landswerung, ( darumb er das ambt wildburg wider von ir loset ) vnd verschriben inen zwolf Jar lang alleli iar 200 fl zwolf Jar lang vnd das 13 Jar 100 fl zugeben [472v] vf den Gemeinden Sale vnd Grossenwenckheim nemlich vf den von Sale 163 fl vnd vf den von Wenckheim 37 fl die sie ime Jerlichen zu geben schuldig vf obbemelte zil zubetzalen Wo aber B. Rudolf muler weil solch gelt gar abloesen wolt solt er vor Cathedra petri zu thun mocht heben Recepta Emptionum fo. 90 idem i Rudolfi fo. 166

Kommentar:

Bei Kathedra Petri im Jahre 1469 handelt es sich um den 22. Februar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 472r/472v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 90
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 166

Digitalisat:

Saltzkestner

Bischof Rudolf von Scherenberg erteilt den Salzhändlern Würzburgs (wirtzburg) eine Freiheit. Diese Bürger und Bürgerinnen Würzburgs dürfen mit Salz und Heringen handeln und diese verkaufen. Wenn jemand sie daran hindert, soll derjenige ihnen jedes Mal, wenn dies geschieht, ein Pfund Heller zahlen, beziehungsweise durch den Stadtknecht in dieser Höhe gepfendet werden. Für diese Freiheit sollen sie die Speisekammer des Bischofs jährlich und für immer mit Salz versorgen.

Exzerpt:

[Am Rand: B.] Saltzkestner oder Saltzfeil haber zu wirtzburg denen hat Bischof Rudolf ein Freihait geben das die Burger vnd Burgerin zu wirtzburg die vnter den Saltzkasten gesessen Saltz vnd Hering feil haben vnd mit den pfennig wert verkauffen mogen, vnd welcher sie daran hindert, der sol inen so oft das geschieht [unterstrichen: sol inen] ein pfund heller Stat werung geben oder souil durch den [gestrichen: knech] Statknecht pfendt lassen, dafur sollen sie ierlichen vnd ewiglichen ein gutte gemeine Saltzscheuben in eines Bischofs speiß Camern geben acten donerstag nach Sant Curior tag anno 1470 Recepta i Rudolfi fo: 391 id 4 Rudolfi fo: 235

Kommentar:

Die genaue Datumsangabe konnte nicht ermittelt werden. Notiz am Rand: B.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 475r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 391
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 235

Digitalisat:

Schalckfelt

Bischof Rudolf von Scherenberg und seine Vorgänger haben seit langer Zeit den Schaftrieb und die Weide in den Markungen zu Schallfeld (Schalckfelt) und Bad Windsheim (windsheim) im Amt Gerolzhofen (Gerotzhofen) inne. Dieser wurde jeder Gemeinde für jährlich 10 Gulden, die an Miachaelis bezahlt werden müssen, verliehen. Die Bischöfe lassen dafür niemanden sonst Schafe auf diese Gebiete treiben.

Exzerpt:

Bischof Rudolf vnd seine vorfarn haben vber menschen gedencken einen Schaftrib vnd die waide allenthalben in den marckungen zu Schalckfelt vnd windsheim in das ambt Gerotzhofen gehorig gehabt, die hat er ieder gemeinde ewiglichen des Jars vmb x fl das sein 20 fl vf Michaelis zu betzalen verliehen, vnd sich fur sich vnd sein nachkomen verziehen kein schaf mer darauf zu schlagen nach andern zugestatten acten Sambstag nach Oculi anno 1479 Recepta i Rudolfi fo: 534 [Am Rand: vide plura i fol 341]

Kommentar:

Am Rand: vide plura 1, fol. 341. Michaelis: 29. September.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 480r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 534
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 341

Digitalisat:

Scharpf

Leonhard Scharpf (>i>Linhart Scharpf) führt eine Fehde gegen Bischof Rudolf von Scherenberg und das Hochstift, es gab Angriffe und Brandanschläge. Albrecht von Biberehren, Amtmann zu Creglingen (albrechten von Biberern ambtman zu Creglingen) vermittelt zwischen beiden und die Fehde wird beigelegt. Vertraglich wird festgelegt, dass alle Gefangenen freigelassen werde, kein Geld für Brandschatzung und unbezahlte Schulden gefordert werden darf und die Burgen freigegeben werden. Dafür bekommt Linhart Scharpf von Konrad Wagner von Schlüsselfeld (Contz wagner von Schlusselfeld) seinen Sohn zurück, den dieser in Gefangenschaft hält sowie 20 Gulden für die Atzung.

Exzerpt:

Scharpf Linhart Scharpf name gegen B. Rudolfen seinem Stift land vnd leutten ein vhede fur, grif sie mit der that vnd mit prant an solche vhede ward durch albrechten von Biberern ambtman zu Creglingen vertragen nemlich sol die vhede ab, alle gefangene ledig sein alle schatzung vnd vnbetzalt gelt nit gefordert, vnd die burgen ledig sein, dagegen sol Contz wagner von Schlusselfelt dem Scharpfen fur seinen Son den er in gefengnus gehabt fur die atzung 20 fl geben etc acten montag nach Bartholomei anno 1479 Recepta 5 Rudolfi fol: 210 originale im S. contractuum

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 480v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 210

Digitalisat:

Saunsheim

Ludwig von Eyb (Ludwig von Eib) und Johann von Seckendorff (Hans von Seckendorf) vermitteln zwischen Bischof Rudolf von Scherenberg und den auf Schloss Hohenkottenheim (Hohenkottenheim) sitzenden Brüdern Erkinger und Wilhelm von Seinsheim (Erckingern vnd wilhelm von Saunsheim). Es geht um den Rückkauf des Burgguts zu Vellberg (wilperg), sowie Herbolzheim (Herboltzheim) und Ulsenheim (vlsenheim). Erkinger soll 1600 Gulden nehmen und der Bischof 200 Gulden für das Burggut am Hofgericht fürnehmen. Dafür soll Erkinger dem Bischof das Dorf Herbolzheim übertragen und die armen leut ihrer Pflicht ledig sprechen und diese an den Bischof weisen. Für Ulsenheim soll Wilhelm 200 Gulden nehmen und die armen leut ihrer Pflicht ledig sprechen und diese an den Bischof weisen. Für die 200 Gulden, die Sigmund von Schwarzenberg (Sigmund von Sainsheim) als Pfand zu Ulsenheim besitzt, soll Wilhelm eine Rechtfertigung vorbehalten sein. Es wird angegeben, wo sich weitere Irrungen bezüglich Ulsenheim finden lassen.

Exzerpt:

Anno 1480 montag nach dem Sontag Quasimodogenti haben Ludwig von Eib vnd Hans von Seckendorf zwischen Bischof Rudolfen eins Erckingern vnd wilhelm von Sauns= heim gebrudern zu Hohenkottenheim andern teils des widerkauft halben antreffend das Burggut zu wilperg Herboltzheim vnd vlsenheim, sol Erckinger 1600 fl des aufsag gelts nemen vnd die 200 fl des Burggut berurent mag er B. Rudolfen am hofgericht furnemen etc an appellierung etc daruf sol Erckinger dem Bischof das dorf Herboltzheim vnd die armen leut irer pflicht ledig sagen vnd an B. Rudolfen weisen von vlsenheim wegen sol wilhelm von Saunsheim 200 fl nemen so vnd die armen leut irer pflicht ledig sagen vnd an B. Rudolfen weisen, der andern 200 fl halben So her Sigmund von Sainsheim verschreibung vf vlsenheim hat sol wilhelmen rechtuertigung vorbehalten sein vnd anderer irrung halben zu vlsenheim Recepta 4 Contractuum Rudolfi fo: 266 originale in lra W p prieten

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 479r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 266

Digitalisat:

Sale/Wasser/Furt

Die Brüder und Vettern Bischof Rudolfs von Scherenberg, Wilhelm (wilhelm), Reinhard (Reinhart), Weiprecht (Weiprecht) und Moritz von Thüngen (Moritz von Thungen), lassen dem Bischof ein Schreiben zukommen. In diesem beteuern sie, dass sie keine eigene oder geteilte Furt an der Saale haben. Aufgrund dessen können sie dem Bischof keine Antwort geben. Sie bitten den Bischof um die Erlaubnis, eine Furt anzulegen.

Exzerpt:

Sale/Wasser/Furt Heben, wilhelm Reinhart, Weiprecht vnd Moritz von Thungen gebrudere vnd ge= uettern B. Rudolffen zugeschriben, das sie kein furt vf der Sal haben auch an keinem theil heben darumb sie sein gnaden nit antwort geben konnen das sie sein gnaden gonnen oder selbs solche furt vnd Schleg zu machen solle acten donerstag nach vnser Frawen Himelfart anno 1481 Originale in F proprietatis [Nachtragshand: Cap Tri 239]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 472v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Kapitel f. 239

Digitalisat:

Sant Steffan

Anton von Retzbach (anthoni von Retzbach) verkauft dem Abt Georg Salzkästner (Jorgen) des Klosters St. Stephan (Sant Steffan) sowie dessen Nachfolgern seinen Sitz und den Weiler zu Oberdürrbach (oberndurbach). Dies tut er mit Bewilligung Bischof Rudolfs von Scherenberg, von dem er beides zu Lehen erhalten hat. Dafür übergeben der Abt und das Konvent des Klosters dem Bischof ihre Gerichtsbarkeit, die sie im Sander-Viertel (zu Sande) besitzen, mit allen zugehörigen Rechten, Gerechtigkeiten und Gewohnheiten.

Exzerpt:

Als aber anthoni von Retzbach den Sitz vnd weiler obern= durbach von dem Stift wirtzburg zu lehen rurend abt Jorgen seinen nachkomen vnd Closter zu Sant Steffan mit bewilligung vnd zulassung Bischof Rudolfen als des lehen hern verkauft haben gemelter abt vnd sein Conuent dem Stift W. dargegen obgemelte ir gericht zu Sande mit allen seinen rechten, gerechtigkaiten, gewonhaiten zu einer ergetzung oder vergeltung [478v] ertzaigter gnaden vbergeben vnd vrthetlich zugestelt vf Montag nach Martini des 1484 Jars Recepta 3 Contractuum Rudolfi fo: 192

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 478r/478v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 192

Digitalisat:

Schalckfelt

Bischof Rudolf von Scherenberg bewilligt Margarethe Röschen (Margarethen geborne von Heinach Jorgen Roeschen witwe), Witwe von Georg Röschen und geborene Heinach, den Zehnt von Schallfeld (Schalckfelt). Der Anteil des Bischofs daran beträgt 200 Rheinische Gulden. Er erhält dafür 240 Gulden von ihrem Vermögen und der Morgengabe. Die Bewilligung wird quittiert.

Exzerpt:

Schalckfelt vf dem zehenden daselbst hette Bischof Rudolf Margarethen geborne von Heinach Jorgen Roeschen witwe 200 fl reinisch auf seinem theil fur ir gegen gelt vnd morgengab bewilligt, solche 200 vnd 40 fl hat ir Mathes Rosch vermog eines Spruchs aufgericht vnd betzalt vnd sie sich daruf ir ge= rechtigkait vf bemelten zehenden verziehen vnd quittirt am Sontag nach Johannis baptiste anno 1489 [Nachtragshand: 4 Contr: Rodol: 124]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Liber 4 Contractuum Rudolfi 124.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 480r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 124

Digitalisat:

Schanten

Mangold von Eberstein (Mangolt von Eberstein) und Bischof Konrad von Thüngen sind sich uneinig über die Wüstung Schandenhof (Schanten). Mangold von Eberstein ist der Meinung, die Wüstung stehe ihm zu, Bischof Konrad von Thüngen erklärt, Bischof Rudolf von Scherenberg hätte das Amt Auersberg (awersberg) bereits wieder ausgelöst. Bischof Lorenz von Bibra, der Vorgänger Konrads von Thüngen, hatte die Wüstung wieder inne und seine Amtsleute von Auersberg und Fladungen (Fladungen) hatten bereits ihre Rechte ausgeübt. Die beiden einigen sich darauf, dass Bischof Konrad Mangold von Ebersberg 60 Gulden bezahlt und die Rechte an der Wüstung behält.

Exzerpt:

Schanten der wustung halben beim awersberg gelegen hilten sich irrung, Mangolt von Eberstein wolte die wustung stunde ime zue Dagegen B. Conrad von Thungen sagte sein vorfar B. Rudolf hette das ambt awersberg wider an sein Stift gelost, So hette sein vorfar B. Lorentz die wustung alwegen fur das sein genuglichen ingehabt auch ire ambtleut zum awersberg vnd Fladungen als ein zugehore des selben ambts gebaucht genutzt vnd genossen, Solche irrung ward vertragen vnd gabe bischof Conrad dem von Ebersberg fur sein angemaste gerechtigkait 60 fl daruber er quittirt hat am mitwochen nach Sixti anno 1521 Recepta i Contractuum Conradi fo 45

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 480v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 45

Digitalisat: