Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Jegermaisterambt

Ritter Erkinger von Seinsheim (Erckinger von Saunshaime riter) lässt sich durch Förderung Bischof Johann von Brunns von Kaiser Sigmund zum Oberjägermeister des Stifts Würzburg ernennen. Fortan nennt er sich Erkinger, Herr zu Schwarzenberg und von Seinsheim. Bischof Johann von Brunn nennt Erkinger die Grenzen, innerhalb derer er und seine Söhne Johann und Sigmund (seine sune Johann vnd Sigmund) jagen dürfen. Seine Erbe tragen dieses Amt bis in Fries' Zeit.

Exzerpt:

Jegermesterambt Volgender zeit vnd nemlich vmb das Jare des Heren 1428 liesse sich egedachter her Erckinger von Saunshaime riter durch furderung B Johannsen von Brun von Kaiser Sigmunden vff des Stiffts Wirtzbg. oberst Jägermaister ambt heren vnd schrib sich furter Erckingern heren zu Swartzenberg vnd von Saunshaim, Recepta diuers. form. Conradi primo. fo. 54 d Vnd hat B Johanns von Brun heren Erckingeren dem Newenheren vnd des Stiffts W obersten Jegermaister etliche greutzen benennet darin er vnd seine sune J Johanns vnd Sigmund Jagen mogen an S Chomas des hailigen zwolfboten tag anno 1432 Recepta in 2 feudorum Brun fo 13 [Nachtragshand: Behaimer waldt Ufftenhaimer holtz Frauentalerholtz, Cregliger holtz, Fuchsberg, Sultz, Ebrich holtz davon, Schranberg, Handberg] Solch obgemelt Jagermaisterambt haben seine erben nach ime entpfangen bis vff dise zeit

Kommentar:

Fries unterschlägt hier Erkingers Erhebung in den Freiherrenstand 1429, der eigentliche Grund für die Namensänderung. Johann und Sigmund sollen ungefähr 1428 und 1430 geboren worden sein. Die Nachtragshand ergänzt: Böhmischer Wald (Behaimer waldt), Uffenheimer Holz (Ufftenhaimer holtz), Frauentaler Holz (Frauentalerholtz), Creglinger Holz (Cregliger holtz), Fuchsberg (Fuchsberg), Sultz, Ebracher Holz (Ebrach holtz daran), Schwanberg (Schwanberg), Sandberg (Sandberg).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 390r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Jlleshaim

Bischof Johann von Brunn gestattet dem Obersten Jägermeister des Stifts Erkinger von Schwarzenberg (Ekinger here zu Schwartzenberg) und seinen Söhnen Johann und Sigmund (Johan vnd Sigmund).

Exzerpt:

Recepta 2 feud. Brun fol. 13. Wie Johans von gottes gnaden Bischoue vernetzding bekennen vnd thun kunth mit diesen offen brüies gen albermeniglichen fur, vns vnsere Nachkomen vnd Stifft das wir haben angesehen, vnd Eigentlichen betrachten, die nutzbaren getreuen dinste so vns der Edel, vnser besonder freund Ekinger here zu Schwartzenberg Saunshaim vnd von [unleserlich]shaim vnsre vnd vnsere siffts oberster Jegermeister vnd lieber getreuer ist willicklich vnd nutzlich gethan hat, vnd, noch in kunftigen zeiten thun solt vnd mag, darumb vnd auch das ander unser wildpan von In Deserbas geschert werde vnd das fur die Deserbleisiger behegen vnd beschirmen sollen So haben wir den obgenanten Eckinger, heren zu Swarzenberg Johansen vnd Sigmunden seinen sonen vnd Jren Manlchens erben von besundern gnaden verliehen, diese hernach, genante wildleue vnd wildpann mit namen den Perg- haimer walde mit allen seinen grunden wildfuren vnd zu- Bernhaimer walt gehorungen als der Edel Johans herren zu hohenloh selige(?) die irenen gehort, hat, vnd geet hinaus bis zu der [unleserlich]ken Zwerkmer vnd von der [unleserlich]ken bis zu des [unleserlich] vor [unleserlich] Vshen bis gen herenburg vnd von herrenburg bis gen hatcken- bergsteten vnd von hackenbergsteten gen lehentals vnd von hohenlohe, bis gein soldmarck vnd das hechholtz bey Steucheim Kreglinger holtz vnd des such doselbst vnd das vnd was holtzer vmb kreglingen [unleserlich] Item dem fuchs- berg vnd die sultz, als weite die begriffen haben vnd was kein vnd holtzer, der Jen seil, der Ebrach, die [unleserlich] fur geyseleinden hieob gen Schugesfelt bis an die lintbach, seint das sauder der weg der de gehet gein [unleserlich] vnd von prsel bis gein Appenfelden, vnd die kait auch hinab bis gein haslach der wildfure vff bedestetten der kusbach Item dan Schwamberg vnd den sentberg mit anderen wiltpanen als die der obgenant lehen [unleserlich] seyliger vnd sein Elteren S. 391v [komplette Seite Nachtragshand] sich der vnterbunden hetten doch vnggedingt vnd finden gesetzt solche wildfure vnd wildpan die ds von gesundern sein die wie den Wolge- komen vnd Edele Linharten, Grauen zu Castel seligen vnd dem schencken von Limpurgk an einen, Conraden heren zu Weinsberg an andern vnd Jorgen von Hebenburg vnseren hoffmeister am dritten ende ge[unleserlich] vnd herrlichen leben, Sonst alle andere vorgenantte stuck vnd gleichs besunder verschreiben vnd verleihen wir, dem vorgenanten Erkingern, Johansen vnd Sigmunden seinen sonen vnd Iren manlehens erben, In crafft des [unleserlich] fur vnsvnd vnser Nachkomen vnd stifft also des sie sich der mit waide gebrauchen nutzen niessen vnd die [unleserlich] sich des geburt von vns vnd vnser Nachkomen empfahen zu lehen haben vnd die verdienen sollen, Als solcher wiltpan vn manlehens Recht vnd gewonheit ist ongeuerde. Des zu waren verkunden haben wir vnser Insigel an diesen bries thun darumb henken, der geben ist zum Zabelsteine am Sankt Thomas des Heiligen Zweissboten tage nach Christi vnsers geburt vierzehnten hundert Jar vnd darnach In dem zwei vnd dreissigsten Jar Vespali (?) mandato Domini Herbipolensis

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 391r/v, Schreiber:

Digitalisat:

Rotingen

Bischof Johann von Grumbach verträgt sich mit Sigmund von Schwarzenberg (Sigmunden Hern zu Schwarzenberg)über 2000 Gulden, die sich das Stift von ihm unter Bischof Gottfried Schenk von Limpurg geliehen hatte. Für diese Summe gibt er ihm die Hälfte von Burg, Stadt und Amt Röttingen, damit er für fünf Jahre Amtmann sei und die Einkünfte nutzen könne. In der angegebenen Quelle findet sich auch eine Quitanz über die Ablösung aller Schwarzenbergischen Schulden.

Exzerpt:

Anno 1456 dinstag nach Natiuitas Marie vertrug sich B Johanns von Grumbach mit Sigmunden Hern zu Schwarzenberg der 2000 f halben von B. Gotfriden herrurend vnd gab ime burg Stat vnd ambt Rottingen zum halbenteil ambtmans weis funf iar lang inzuhaben vnd zugeniessen, Recepta in contr. Rudolfi fo. 4; dabei auch der von Schwarzenbergs quitanzen wie er vmb alle seine Schuldt vnd widerung quittirt, Orts sub Rottingen

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 461v, Schreiber:

Digitalisat:

Neuburg, Markt Biburt

Schloss und Amt Neuburg (Neuburg) und Markt Bibart (Biburt) kommen an Sigmund von Schwarzenberg (Sigmunden von Schwartzenbergs). Bischof Rudolf von Scherenberg löst diese von ihm ab und verpfändet sie an Kundigunde (Kunigunden von Schwartzenberg gebornen), der Gräfin von Nellenburg (Nellenburg), für 1400 Gulden. Sie muss dem Hochstift Würzburg jedoch jährlich 230 Gulden vom Gefälle des Amts bezahlen. Kunigunde übergibt darüber ein Revers und ein Heißbrief wird an ihre Amtsverwandten überstellt.

Exzerpt:

Die gemelten Sloss vnd ambt Neuburg vnd Biburt sein furter in hern Sigmunden von Schwartzenbergs hende komen, wie aber vnd wann find ich nit registrirt. B. Rudolf hat dieselben wider gelöst vnd [unleserlich] frawen Kunigunden von Schwartzenberg gebornen Gräuin von Nellenburg fur xiiii c fl verschriben, doch das si dem stiffte von dem ambts gefellen Jerlich ii c xxx fl raiche vnd bezale, am dinstag [unleserlich] Oculi anno 1467. Recepta i Contractuum Rudolfi fol 77d. Reuers der frawen von Nellenburg Recepta i Contractuum Rudolfi fol. 79. Haissbrieff an die ambtsuerwanten der frawen zugewarten. Recepta I Contractuum Rudolfi fol. 77.

Kommentar:

Es ist nicht zu erkennen, ob es sich um den Dienstag vor oder nach Oculi handelt. Jenachdem handelt es sich um den 24.02 oder den 03.03.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 136v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1483

Graf Otto von Henneberg (Ott von Hennenberg), Graf Johann III. von Werthheim (Hans zu wertheim), Graf Philipp II. von Rieneck (philipis graf zu Rineck der iung), Freiherr Michael III. von Schwarzenberg und Herr Sigmund von Schwarzenberg (Michel vnd Sigmund auch Sigmund der iunger Her zu Schwartzenberg) halten einen Rittertag zu Schweinfurt (Schweinfurt) und zu Pfarrweisach (Pfarweisach) ab. Vorausgegangene Schriften und Anordnungen Bischof Rudolfs von Scherenberg, verfasst am 12.03.1483, wurden vor den Rittertagen gesammelt und zusammengefasst und am Rittertag in Baunach (Baunach) bei Pfarrweisach durch Friedrich von Stein (Lutzen vom Rottenhan) und Ritter Ludwig von Rotenhan (Fritzen vom Stain) behandelt. Der Bischof verhindert die Einigung.

Exzerpt:

[Am Rand: No] Vnd haben graf Ott von Hennenberg, graf Hans zu wertheim philipis graf zu Rineck der iung, Michel vnd Sigmund auch Sigmund der iunger Her zu Schwartzenberg als aufschreib vnd andere von der Ritterschaft tag zu Schweinfurt, vnd Pfarweisach ie gehabt, vnd was fur schriften hin vnd wider gangen auch was Bischof Rudolf durch ein Jnstruction 3 a pg letare obgemelts 1483 Jars durch here Lutzen vom Rottenhan vnd Fritzen vom Stain bei der Ritterschaft an dem ort Baunach zu Pfarweisach vesamelt werben vnd handeln lassen, vnd wie Bischof Rudolf die aingigung etlicher massen verhindert ist alles registrirt im ersten vnd alten ainigung buch folio 46 vf ß fol. 51 Die Jnstruction leit im Buschel Ritterschaft

Kommentar:

Der Eintrag bezieht sich auf den Vorherigen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 368v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Detelbach

Bischof Lorenz von Bibra kauft von Sigmund von Schwarzenberg (Swartzenberg) etliche Zinsen, Rechte, Gerichtsbarkeiten und das Recht über den Handlohn und gibt all dies der Stadt Dettelbach (Detelbach) als erbliches Lehen.

Exzerpt:

Etliche Zinse, recht, gerechtickait und handlon hat bisch. Lorentz heren Sigmunden v. Swartzenberg abkaufft, und gemaine stat zu Detelbach erblich komen lassen, am sambstag nach des hailigen Creutz Erhohung anno 1495. Registrata in 1 contractuum Laurentii fo. 4.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 168r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 21, S. 39

Digitalisat:

Ostheim

Bischof Lorenz von Bibra gewährt auf Bitte Erkingers von Seinsheim (Erckinger), Sigmunds von Schwarzenberg und Johanns von Schwarzenberg (Sigmund des elter vnd Johanns sein gau hern zu Schwartzenberg), in Absprache mit seinem Domkapitel, dem Kloster Astheim unwiderruflich seinen Schutz und Schirm. Die Handhabung geht fogllich an das Hochstift Würzburg über. Zudem sollen die Kartäuser zu Astheim mit ihren Untergebenen weder mit einer geistlichen Steuer, noch mit Diensten, noch mit Atzung über die Land- und Reichssteuer hinaus belastet werden.

Exzerpt:

Bischof Lorentz hat vf bite Erckinger Sigmund des elter vnd Johanns sein gau hern zu Schwartzenberg das closter vnd als das so das closter im Stift hat vnd getue mit bewilligung seines Capittels in vnwideruffenlichen sondern versprach Schutz vnd Schirn genomen vnd bei recht vnd billigkait Jn handhaben der Stift solle auch der Carthausen vnd alle die irrn mit geistlich Steuer, dienst atzung auch andern vber die rais vnd landstreur nit beschweren

Kommentar:

Die Datierung des Eintrags geht von den Einträgen 5231-5235 als zusammenhängendes Vertragswerk aus. Folglich werden Quellenverweis und Datierung für alle folgenden Bestimmungen des Vetrags einheitlich gehandhabt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 164r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: