Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Iphouen (Jar vnd Wochenmarckt)

In Iphofen (Jphouen) gibt es 4 Jahrmärkte: Einen zu Oculi, einen zu Viti, einen zu Crucis Exaltationis und einen zu Martini.

Exzerpt:

Jar vnd wochenmarck Vnd haben de burgere zu Jhonen Jherlichen vermärckte nemlich Oculi ainen, Viti den anderen, Crucis Exaltationis den triten, vnd Martini den vierten der wochen marckt ist allwegen vf

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 405r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hohenburg

Konrad Klinckhart (Conrat Klinckhart) empfängt als Mannlehen 2 Morgen Weingarten zu Homburg (Hohenburg), welche das Stift mit 16 Pfund Haller auslösen kann. Auf Bitten des Bischofs Wolfram von Grumbach erteilt Kaiser Ludwig IV. (Kaiser Ludwig der 4) dem Markt Homburg das Stadtrecht, mit dem Recht jede Woche dienstags einen freien Markt abhalten zu dürfen, sowie mit allen Rechtsgerechtigkeiten und Freiheiten, die auch die Stadt Gelnhausen (Gailnhausen) besitzt.

Exzerpt:

Conrat Klinckhart hat zu manlehen entpfangen ii morgen wein garten zu Hohenburg welche der stifft mit xvi Pfund haller wider zulösen hat Sub Gotfrido Eiscopo circa annum dominum 1317 Recepta in antiquo feudorum foliis 28 d et 143 [Nachtragshand am Rand: Wachausen, Hohefeldt] Vf bitlich ansuchen B Wolframen zu W. hat Kaiser Ludwig der 4 ime vergonnet aus dem mark Hohenburg ain stat zumachen die alle wochen am dinstag ain freien marckt vnd sunst alle recht gerechtikait vnd freihait haben solle wie die stat Gailnhausen actum anno 1332 Recepta Capitulari fo 281

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Hohenfeld (Hohefeldt) und einen nicht identifizierbaren Ort Wachausen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 373v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 281
Liber feudorum antiquus f. 143
Liber feudorum antiquus f. 28

Digitalisat:

Hohenburg

Zur Zeit, als Kaiser Karl IV. (Kaiser carl der 4) Homburg am Main (Hohenburg) als Pfand besitzt, erteilt er Iphofen (Iphofen) das gleiche Stadtrecht wie Gelnhausen (Gailenhausen) es besitzt und verschiebt den Wochenmarkt in Homburg am Main von Dienstag auf Montag.

Exzerpt:

Kaiser carl der 4 hat disen [gestrichen: marckt] stat Hohenburg ain zeitlang pfandsweis Ingehabt wie Iphouen vnd den wochenmarckt vom dinstag vf den montag verruckt Inen auch statrecht geben, allermasen wie Gailenhausen anno 1366 an S Michelsabend Recepta Capitulari fo. 282.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 373v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 282

Digitalisat:

Haidingsveld

Kaiser Karl IV. zog über etliche Jahre das Dorf Heidingsfeld (Haidingsfeld) von dem Reich an die böhmische Krone und verlieh dem Ort das Marktrecht und ein Halsgericht und andere Stadtrechte und Freiheiten. Er verlieh Heidingsfeld das Stadtrecht und ließ sie mit Mauern, Türmen und Toren befestigen. Wegen den Gerichtsrechten, Gefällen und weiteren Rechten der Würzburger Bischöfe an Heidingsfeld kommt es zum Konflikt mit den böhmischen Amtmännern. Daraufhin verträgt sich Bischof Albrecht von Hohenlohe mit König Wenzel von Böhmen, Sohn Kaiser Karls.

Exzerpt:

Kaiser Carl der virt zoge vber etliche Jare, das dorf Haidingsfeld von dem reich an die Cron Behaim vnd gab demselben ain marckt halsgericht vnd andere statrecht vnd freihait vnd macht also ain stat daraus die liesse er mit mauren thurmen, vnd thoren fassen wie die noch heut zutag vor augen stehen [Nachtragshand am Rand: Marckt] Als aber [gestrichen: wie obgeschriben ist] der stifft W. auch seine recht, gericht vnd gefelle zu haidingsfelt, des halben, zwischen ainem B zu W. vnd den Behaimischen ambtleuten etwan [unleserlich]erstand vnd irrung furfrelen vertrug sich B Albrecht von Hohenloh mit kunig Wentzlain von Behaim des egenanten kaiser Carls sune am Montag vor S Agneten tag anno 1367. das ain iedertail den anderen ain seinen rechten vnd gerechtickaiten zu haidingsueld vngeirrt vnd vnbetrangt bleiben lasen sollte, Recepta lib. Capitulatri fo 4 et i Contractuum Conradi fo 217 d. [Nachtragshand: duplicat. Fol 181] [Nachtragshand am Rand: Bernnhaim, Bristendorff, Wilanshaim]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt die Orte Mainbernheim (Bernnhaim), Prichsenstadt (Bristendorff) und Willanzheim (Wilanshaim).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 314r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f.181
Liber 1 contractuum Conradi f. 217
Liber Capitularis f. 4

Digitalisat:

Hassfurt/Jarmarkt

Bischof Johann von Grumbach gibt der Stadt Haßfurt (Hasfurt) einen weiteren ewigen Jahrmarkt. Er soll wie die anderen Jahrmärkte am Sonntag vor Nicolai gehalten werden.

Exzerpt:

Anno 1466 hat B. Johanns von Grumbach der stat Hasfurt noch ain Jarmarkt geben vnd gefreiet ewiglich zuhalten allermasen wie die anderen Jarmarckt nemlich vf Sontag vor Nicolai Recepta in i Contractuum Rudolfi fo. 351. [Nachtragshand: anno 1373 freytag nach Pfingsten hat B Albrecht der Stadt Hasfurt einen Jahrmarckt den 4 pq. [unleserlich] [unleserlich] Recepta Contr. Gerhardi fol. 356

Kommentar:

Soll der Jahrmarkt am Sonntag vor Nicolai gehalten werden oder ist das das Datum, an dem der Bischof der Stadt den Jahrmarkt gibt? Die Nachtragshand ergänzt: Bischof Albrecht von Hohenlohe gibt der Stadt Haßfurt ebenfalls einen Jahrmarkt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 352r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 351
Liber contractuum Gerhardi f. 356

Digitalisat:

Hornburg

Gerlach von Hohenlohe-Uffenheim (her Gerlach von Hohenlohe) gehört das Schloss Hornberg an der Jagst. Von Kaiser Karl IV., bekommt er die Erlaubnis, aus Hornberg (Hornburg) eine Stadt mit eigenem Gericht, Galgen, Wachen, Markt- und Stadtrecht zu machen.

Exzerpt:

Hornburg ain schloss an der Jagst ist etwan der heren von Hohenlohe gewest, vnd hat her Gerlach von Hohenlohe im Jare des heren 1373 von Kaiser Carln dem 4 erlangt das er aus Hornburg ain stat machen die dan ire stöck, galgen, wachen markt vnd statrecht haben solle wie ander stette herumb gelegen Recepta in priuilegiorum fo. 95.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 378v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 95

Digitalisat:

Hassfurt/Jarmarkt

Bischof Johann von Egloffstein gibt der Stadt Haßfurt (Hasfurt) zwei ewige Jahrmärkte. Er freit sie dergestalt, dass alle Kaufleute, Kaufmannsschätze und Güter, die dort hin kommen, vier Tage danach und acht Tage vor und nach Lichtmess Fried und Geleit haben.

Exzerpt:

Anno 1402 am Sontag vor Margarethe gab B. Johanns von Eglofstain der stat Hasfurt zwen ewige Jarmarckte vnd freiet die dermasen das alle kauffleute kauffmanschatz habe vnd gütere so dahin komen frid vnd glait haben nemlich viertag darnach vnd 8 tag vor Liechtmess vnd 8 tag darnach Recepta in Contractuum Egloffstain fo. 17.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 352r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 17

Digitalisat:

Iphouen

Bischof Johann von Grumbach erlaubt den Bürgern von Iphofen (Iphouen), die Straße, die zur Stadt hinführt, durch die Stadt und am Jahrmarkt vorbei zu leiten. Der Jahrmarkt findet am Sonntag Oculi statt.

Exzerpt:

Am donerstag Barbare des 1455 Jars hat B Johanns von Grumbach den burgeren zu Iphouen vergonnet, das si die strasen so ob der stat hinget furter vff vnd durch die stat laiten vnd machen mogen auch noch am Jarmarck halten mogen vff den Sontag Oculi. Recepta in i Contractuum Rudolfi fo. 293 [Nachtragshand: Dupplicat fol. 106.]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 405r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f. 106
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 293

Digitalisat:

Jostal

Jostal, eine Kirche bei Gramschatz (Cramschnit) ist umgeben von einem Brüderhaus und weiteren Häusern. Sie ist zu Zeiten Bischof Johann von Brunns ein bekannter Wallfahrtsort, besonders zu Pfingsten. Es wird dort Wein ausgeschenkt. Der Ort zieht Krämer an und man veranstaltet einen großen Jahrmarkt. Bischof Johann nimmt das Ungeld, Stadtgeld und den Zoll ein und verleiht dies Johann Großenbach (Hanns Grossenbach) zum Mannlehen. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg tut dasselbe.

Exzerpt:

Jostal ain kriche am Cramschnit gelegen, dabei ain bruederhaus vnd andere mer heusere gebawet, dahin ist bei zeiten B. Johannsen von Brun ain gross wallen vnd lauffen gewest alwegen vmb pfingsten, also das man ain grossen wein daselbst ausgeschenckt hat, vnd vil kramer dahin komen, auch gleich ain grosser Jarmarkt daselbst worden, B Johanns name das vngelt, stetgelt vnd zoll ein, vnd verlihe dasselbig Hannsen Grossenbach zu Manlehen, dergleichen thet auch B Gotfrid von Limpurg. Am Sambstag nach Exaltationis Crucis anno 1547. Recepta in Contractuum fo. 94d et in diuers. Form. Limpurg fo 108

Kommentar:

Das Datum irritiert; vielleicht ist 1447 gemeint.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 397r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 94
Liber diversarum formarum Limpurg f. 108

Digitalisat:

Häfnere

Der Rat des Würzburger Bischofs beschließt, dass die Töpfer ihre Waren nicht in fremden Orten verkaufen dürfen, außer bei Jahrmärkten. Die Töpfer sind verpflichtet, jährlich eine Abgabe an den bischöflichen Hof zu leisten. Dafür erhalten sie einen Zollbrief.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Das auch die häffnere vor der Räthe kain häffner ausser den Jarmärkten an frembde orter wagen vnd verkhauffen sollen Montags pq quasimo. anno 1556 verboten 2 diuers. Conr. 327] die hafnere sein schuldig Jherlich ain floss mit haefen hieher in die hofhaltung zuantworten, derwegen man Inen alwegen ain zolbrief gibt solche haefen vnbeschwert hieher zubringen Recepta in i diuers. Formarum Conradi fo. 147 [Nachtragshand: 2 diuers. Conr. 224]

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand und Fries verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 310r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 147
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 224
Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 327

Digitalisat: