Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Geroldshouen

Betz Rückert zu Schweinfurt (Betz Rücker burger zu Sweinfurt) erhält den Zehnten zu Sennfeld. Bischof Johann von Egloffstein gestattet ihm, dass nach seinem Tod und nach dem Tod seiner Frau und seines Sohns der Zehnt an das Spital Gerolzhofen übertragen wird.

Exzerpt:

[Einfügung auf fol. 289r: Vber etliche Jahre hernach ist bemelter Zehend [gestrichen: lehenswerd] an [gestrichen: gedachten] Betz Rückeren burgeren zu Sweinfurt komen, der hat ine [Einfügung am Rand: B] mit bewilligung B. Johannsen von Eglofstain nach seinem, seiner hausfrawen vnd sunes dot an das Spital zu Geroldshofen beschaiden, wie vor geschriben stet.]

Kommentar:

Der Eintrag ist durchgestrichen. Im Jahr 1404 stiftet Betz Rückert das Spital Gerolzhofen und im Jahr 1424 vererbt er den Zehnten seinem Sohn Philipp.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 289r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Gollhoven

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet Gollhofen (Gollhouen sunst Gollachhouen) zusammen mit der Burg Haltenbergstetten (Haldenbergstetten) für 2200 Gulden an Burkhard von Wolmershausen (Burchart von Wolmershausen der Junge). Eine Urkunde darüber ist nicht verzeichnet, aber es gibt einen Eintrag über einen Beibrief, in dem der Bischof bestätigt, dass weder er noch seine Nachfolger die beiden Orte von den Wolmershausener auslösen dürfen. Wilhelm von Thüngen, der Hofmeister des Bischofs (her Wilhelm von Thungen des B. hofmaister) oder seine Nachfolger müssen Burkhard von Wolmershausern zuvor 570 Gulden bezahlen.

Exzerpt:

Gollhoven, sunst Gollachhoven, uf Sontag vor Bonifacii [gestrichen: hat] [Einfügung: anno 1402 hat] Bischof Johanns von Egloffstain Burcharten von Wolmershausen dem Jungen daz dorf Golhoven sambt Haldenbergsteten fur 2200 Gulden verschriben, aber derselb brief ist nit registrirt worden, und hat gemelter Bischof Johanns ime daneben ain beibrief geben, das er oder seine nachkommen bede flecken von dem Wolmershauser oder seinen erben nit lösen sollen, es hab dan Her Wilhelm von Thungen des Bischof Hofmaister oder seine erben dem gemelten wolmershauser 570 Gulden zinsen bezalt, die er ime verschriben ware, Registrata in Deb. Egloffstain fo 20.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 298r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 20

Digitalisat:

Geroldshouen

Betz Rückert zu Schweinfurt (Betz Rucker zu Sweinfurt) trägt den Zehnten zu Sennfeld (Sendeluelt) als Mannlehen des Stifts. Als Betz Rückert zu Schweinfurt ein Spital in Gerolzhofen (Geroldshofen) stiftet, bittet er Bischof Johann von Egloffstein, zu gestatten, dass der Zehnte durch einen Mittelsmann an das Spital geht. Der Bischof gibt seine Zustimmung, stellt aber die folgenden Bedingungen: jedes Jahr am 29. September (Michaelis) sollen zwölf der Armen aus dem Spital mit Kleidung ausgestattet werden. Außerdem soll über einen Zeitraum von 12 Jahren am Gründonnerstag ein Gebet für die Armen gesprochen werden. Am selben Tag sollen sie auch gespeist werden und ein Viertel Wein erhalten. Zusätzlich darf im Spital keine Pfründe verkauft werden. Bei Verstoß gegen diese Bedingungen, fällt der Zehnt dem Stift heim.

Exzerpt:

Spital zu Geroldshouen [Nachtrag: ex annexa nona scedula] [gestrichen: Betz Rucker zu [gestrichen: Geroldshofen] [Einfügung am Rand und gestrichen: Sweinfurt] hat den Zehenden zu Sendeluelt vom Stifft W. zu manlehen] getrachen [am linken Rand: B auch zu manlehen entpfangen vnd] getragen. Als er aber ain Spital zu Geroldshofen gestifft hete fur arme leute, bate er B. Johannsen von Eglofstain dz er solchen Zehenden dem gemelten Spital durch ain trager zuentpfangen vnd den armen leuten zu gut furzutragen [gestrichen: komen lasen] [Einfügung: bewilligen] wollte, das thete B Johanns doch mit dem gedinge, das man alle Jahre [Einschub am linken Rand: vf Michaelis] XII Hausarmen [gestrichen: leute] [Einfügung: menschen] zu Geroldshofen, in groes tuch claiden, [gestrichen: vf Michaelis] ieden mit 6 elen zum anderen das man allen armen leuten so vber 12 Jar komen vnd darumb beten am Grunen donerstag [gestrichen: speisen], ain mal durch Gots willen speisen, vnd iedem ain quarten weins geben, zum driten, das in ewige zeit kain pfrund im Spital verkaufft werden, zum vierten wa solchs nit gehalten noch voltzogen, das berurter Zehend dem stifft wider ledig haimfallen sollte, das ist beschehen an S. Thomans abend des 1404 Jars, Recepta in feo. Eglofstain fo. 27.

Kommentar:

Der Eintrag ist durchgestrichen und mit vielen Einfügungen und Korrekturen versehen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 288v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Egloffstain f. 27

Digitalisat:

Geroldshouen

Bischof Johann von Egloffstein bestätigt seine Einwilligung, in Gerolzhofen ein Spital zu errichten.

Exzerpt:

Dise bewilligung hat B Johanns obgenant wider vernewet in dem volgenden 1405 Jare, an S. Kilians abend Recepta eo lib. fo. 77d.

Kommentar:

Dieser Eintrag wurde gestrichen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 288v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Egloffstain f. 77

Digitalisat:

Geroldshouen

Wilhelm von Thüngen (Wilhelm von Thungen) kauft von Hermann Goldschmidt (Herman Goltschmid) einen Hof in Gerolzhofen (Geroldshofen), der hinter dem nordöstlichen Tor (hinter dem thore als man von Ebrach hinein reit) und neben dem Hof der Familie Fuchs von Bimbach (Fuchse) liegt. Wilhelm von Thüngen trägt den Hof als Lehen und wird von Bischof Johann von Egloffstein von Beden, Diensten, Grabenarbeit und Wachdiensten befreit. Die Nachtragshand vermerkt zusätzlich den Kirchensatz zu Burgsinn (Burcksin), einen Hof in Zeilitzheim (Zwelichsheim hoff), die Orte Gaibach (Gewbach) und Rügshofen (Ruegshoffen).

Exzerpt:

Ain hof zu Geroldshofen, hinter dem thore als man von Ebrach hinein reit, vnd hinten an der Fuchse hof stossend, gelegen hat her Wilhelm von Thungen riter von [gestrichen: Hantzen Thaimen] Herman Goltschmid erkaufft vnd zu lehen entpfangen, der ist ime von B Johannsen von Eglofstain am Sambstag vor Michaelis des 1405 Jars gefreiet worden, der gestalt, das er vnd wer darin sitzt hinfur mit aller irer habe von den Bischofen, vnd stiffte auch der stat Geroldshofen frei sein solle, vor allen beten, diensten, graben, wachen vnd anderer beschwerung, Recepta in lib. Capiturlari fo. 57 d. [Nachtragshand am Rand: Burckstin kirchsatz, Zewlichsheim hoff, Gewbach, Ruegshoffen]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 287v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 57

Digitalisat:

Geubach

Berthold von Heidingsfeld (Berthold von Haidingsfeld) trägt einige Güter in Gaibach (Geubach) und ein Drittel des Zenhten zu Wadenbrunn (Wartebrunn) als Lehen vom Stift. Bischof Johann von Egloffstein verschreibt dessen Ehefrau Katharina (Catherine) 500 Gulden auf den Gütern und dem Drittel des Zehnten. Nach dem Tod ihres Ehemanns gibt Katharina die 500 Gulden an ihren Schwiegersohn Heinrich Rüdt von Collenberg (Hainrich Rid von Colnberg) mit Einwilligung des Bischofs.

Exzerpt:

Geubach etliche gütere daselbst sambt dem tritail des zehenden zu Wartenbrun trug etwan Berthold von Haidingsfeld zu lehen und bekennet Johanns von Eglofstain seiner hausfrawen Catherinen 500 Gulden daruf, dieselben 500 Gulden gab sie nach ihres hauswirts dot Hainrichen Riden von Colnberg irem aiden zu irer dochter und bewilligt gemelter B Johannes darein am abend petri und pauli, des 1405 Reg. In libro emptionum fo 195.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 294r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 195

Digitalisat:

Gollhoven

Johann von Hohenlohe-Speckfeld verkauft seine Anteile und Rechte an Kitzingen (Kitzingen), Hohenlandsberg (Landsberg), Hornberg (Hornburg), Jagstberg (Jagsperg) und Lauda (Lauden) an Bischof Johann von Egloffstein. In diesem Zuge kommt auch Gollhofen (Gollhouen) an den Bischof. Dadurch kommt Gollhofen dauerhaft in den Besitz des Hochstifts und im Anschluss daran an die Schenken von Limpurg.

Exzerpt:

Darnach als her Hanns von Hohenlohe Bischof Johannsen itzgemelt seinen tail und vorderung an Kitzingen, Landsberg, Hornburg, Jagsperg und Lauden kampfrevers zustellte gab [gestrichen: zu kauf geben, hat] er Bischof Johannes ime dargegen unter anderem auch das dorf Gollhoven [gestrichen: frei] zu[gestrichen: ge] angestelllt am Donerstag vor Jubilite anno 1406. Registrata in Emptionum 148. Contractuum Egloffstain fo 47. Und ist dardurch Gollhofen datzumal gar vom Stifft, und volgend an die Schencken von Limpurg komen [gestrichen: ist]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 298r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 47
Liber emptionum f. 148

Digitalisat:

Geroldshouen

Bischof Johann von Egloffstein verschreibt der Mittelmesse zu Gerolzhofen (Geroldshofen) 110 Gulden auf einem Pfandgut des Stifts.

Exzerpt:

Mitelmeß Als B Johanns von Eglofstain der mitelmeß daselbst 110 fl. bekant hat vf ainem des Stiffts pfand bei Geroldshofen gelegen, donerstag nach Inuocauit Anno 1408 Recepta in feodorum Eglofstain fo. 42 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 288v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Egloffstain f. 42

Digitalisat:

Geroldshouen

Apel von Stotternheim (er von Stoternhaim) und Johann von Kronenberg (Hans v Cronenberg) übergeben Bischof Johann von Egloffstein, dass sie sowohl die Landsteuer als auch die Bede zahlen, solange ihnen die Stadt und das Amt Gerolzhofen verpfändet ist.

Exzerpt:

Doch hat er [Einschub am Rand: von Stoternhaim] dergleichen [gestrichen: der] [Einfügung: Hans v.] Cronenberg ieder ain Reuers vbergeben, das si B Johannsen, vnd seinen nachkomen, vf gedachter stat vnd ambt gemaine Landsteur vnd bete gestaten [Einfügung: vnd volgen lassen] wollen, am Freitag nach Egidii eo. Anno et lib. Fo. 305 d.

Kommentar:

Johann von Kronenberg hatte ursprünglich 7200 Gulden an Bischof Gerhard von Schwarzburg geliehen, die ihm jener und auch sein Nachfolger Bischof Johann von Egloffstein nicht zurückbezahlt hatten. Bischof Johann von Egloffstein erhöht deshalb die Summe auf 8000 Gulden und verpfändet Stadt und Amt Gerolzhofen an Johann von Kronenberg. Die Verpfändung von Gerolzhofen geschieht im Jahr 1405. Apel von Stotternheim bezahlt Johann von Kronenberg die Hälfte der Schulden und erhält dafür die Hälfte der Stadt und des Amts Gerolzhofen als Pfand vom Bischof.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 285v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 305

Digitalisat:

Geroldshouen

Nach dem Tod Bischofs Johann von Egloffstein ändert Betz Rückert zu Schweinfurt (Betz Rucker) den Stiftungsvertrag für das Spital in Gerolzhofen. Er vermacht dem Spital den halben Zehnten zu Sennfeld, so dass jährlich am 29. September (Michaelis) zwölf der Armen aus dem Spital mit Kleidung ausgestattet werden können. Falls dann noch Einnahmen übrig sind, sollen diese beim Spital verbleiben. Die andere Hälfte des Zehnten vermacht Betz Rückert seinem Sohn Philipp mit dem Recht, diesen verkaufen zu dürfen. Bischof Johann von Brunn stimmt diesen Änderungen zu unter der Bedingung, dass bei Verstoß gegen den neuen Vertrag der Zehnt dem Stift heimfällt.

Exzerpt:

Einschub auf fol. 289r, ebenfalls alles gestrichen: Nach absterben aber des genanten B Johannsen von Eglofstain hat gedachter [gestrichen: genanter] Betz Rucker sein stifftung etwas geendert, vnd dem eberurten Spital nur den halbtail an solchem Zehenden vermacht, der gestalt das xii [gestrichen: ain] armer [gestrichen: leute] [Einfügung: menschen] Spital wonend Jherlich vf Michaelis ieder mit 6 eln wullin tuchs geklaidet werden sollen, vnd ob ichts vber blib von gemeltem halbtail nach beschehener claidung, das sollte dem Spital vnd armen leuten auch bleiben, Aber den andern halbentail Zehenden sollte sein sun Philips zuuerkauffen, wem er wollte macht haben, das hat B. Johanns von Brun bewilligt, mit solchem geding, wa das nit gehalten wart, das die nutzung des Zehenden dem Stifft [Einfügung: wider] haimfallen sollte, Actum Freitag vor Marie Magdalene Anno 1424, Recepta in diuersarum formarum Brun fo. 152.

Kommentar:

Der Eintrag ist durchgestrichen. Betz Rucker hatte im Jahr 1404 die Bewilligung von Bischof Johann von Egloffstein erhalten, ein Spital in Gerolzhofen zu stiften.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 289r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 152

Digitalisat: