Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Frickenhausen/Anhausen

König Heinrich [VII.] hält das Vogteirecht über den Hof in Frickenhausen als Lehen des Bischofs von Würzburg. Bischof Hermann von Lobdeburg verlangt, dass der König den Hof dem Kloster Anhausen (Closter Anhausen) als Eigen überlässt.

Exzerpt:

Wie auch Konig Hainrich der sibend das Vogtrecht vber ermelten hoff so er von stifft Wirtzburg zu lehen truge, B Hermann zu Wirtzurg vffgabe das er denselben dem Closter Anhausen freihet Am: Capitualri fol 44

Kommentar:

Der Eintrag stammt von der Nachtragshand. Da kein Datum im Eintrag angegeben wird, orientiert sich die Angabe an den Regierungsdaten von Bischof Hermann von Lobdeburg und König Heinrich [VII.].

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 238r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 44

Digitalisat:

Hailigbrun

Bischof Hermann von Lobdeburg gibt König Heinrich VII. die ihm zustehenden Orte Heilbronn (Hailigbrunnen) und Altböckingen (Bochungen) zum Lehen.

Exzerpt:

1225 am 27 tag Augsti Ist zwischen Kunig Hainrich dem sibend vnd B. Hermann zu W. von wegen der stat vnd dorfes Hailigbrunnen vnd Bochungen halben, was ime daselbstzugeburte das er vom Stifft W. zu lehen entpfangen vnd was sunst dem stifft zustehn solle Recepta in Priuilegiorum fo 237 d. [am Rand: [unleserlich] ain vertrag vf d[unleserlich]cht was iedem [unleserlich] am Hail [unleserlich] vnd Bochungen [unleserlich] vnd dz Kunig Hainrich sein zuge[unleserlich] daselb]

Kommentar:

Die Sekundärliteratur nennt ein anderes Datum für den Vertragsabschluss, nämlich den 27.07.1225.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 323r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 237

Digitalisat:

Frickenhausen am Main

Bischof Hermann von Lobdeburg gibt den Grafen Konrad und Ludwig von Öttingen (Grave Conrat vnd G. Ludwigen gebrudern von Otingen) den Zehnten von Frickenhausen (Frickenhausen) zum Mannlehen. Dafür erhält er 700 Mark Silbers von den Grafen. Diese Allianz soll gegen viele Parteien rechtskräftig sein, nicht jedoch gegen das Reich oder den König.

Exzerpt:

Am 14 tag Julii des 1229 Jars gab B Herman von Lobdeburg Grave Conrat vnd G. Ludwigen gebrudern von Otingen den Zehenden zu Frickenhausen ein fur 700 mark silbers darfur si des stiffts manne sein sollen wider meniglich, on das Reich. Recepta in libro Capitulari fo 149d [Anmerkung von anderer Hand: Schwartzach]

Kommentar:

Laut der Nachtragshand ist auch Schwarzach (Schwartzach) Gegenstand dieses Geschäfts.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 237r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 149

Digitalisat:

Hainfurt

Hainfurt (Hainfurt) ist ein Dorf im Amt Auersberg. Bischof Hermann von Lobdeburg kauft die Vogtei von Graf Otto von Botenlauben für das Stift.

Exzerpt:

Hainfurt ain dorf im ambt Aursperg ,da hat B Herman die vogtei von Graue Oten von Botenlauben an Stifft erkaufft, anno 1230. Recepta in priuilegiorum fo. 292.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 326v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 292

Digitalisat:

Halberg

Burg Hallburg (Halberg das schloss) liegt in der Nähe von Volkach (Volkach) ist zum Großteil Eigentum der Grafen von Castell. Graf Ruprecht von Castell (Graue Ruprecht von Castell) und seine Ehefrau machen es Bischof Hermann von Lobdeburg zum Lehen, als Gegenleistung für den Schaden, den Ruprecht dem Stift zuvor durch Raub und Brand beigebracht hat.

Exzerpt:

Halberg das schloss nit ferr von Volkach gelegen ist etwan zum mererntail der Grauen von Castell, aigen gewest, aber Graue Ruprecht von Castell vnd sein hausfraw, haben dasselbig am 18 tag des Jeners anno 1230 Bischofe Hermann zu ainem abtrag vnd vergeltung der schaden, die er dem stifft W. daruor mit raub vnd brant gefugt hete, vfgeben vnd zulehen gemacht, Recepta in priuilegiorum, fo 299. et i Contractuum Rudolfi fo. 174. [Nachtragshand am Rand: Ob es zugehorige dorfere habe Gerlachshausen, Castell, Schwartzach, Bernhaim, Blaichuelt, Carbach, Schonbach, Laub, Reipelsdorff] [Nachtragshand über dem Eintrag: Osthausen, dienbach, Sterlsbach, Eichsfelt, Northaim, Osthaim, Volkach, Visenbrunn, Iphouen, Schwanberg.]

Kommentar:

Die Ehefrau von Graf Ruprecht von Castell heißt Hedwig. Die Nachtragshand ergänzt die zugehörigen Dörfer: Gerlachshausen (Gerlachshausen), Castell (Castell), Schwarzach am Main (Schwartzach), Mainbernheim (Bernhaim), Unterplaichfeld (Blaichuelt), Karbach (Carbach), Schönbach (Schonbach), Laub (Laub), Reupelsdorf (Reipelsdorff), Osthausen (Osthausen), Dienbach (dienbach), Strahlsbach (Sterlsbach), Eichsfeld (Eichsfelt), Nordheim am Main (Northaim), Ostheim (Osthaim), Volkach (Volkach), Wiesenbronn (Visenbrunn), Iphofen (Iphouen), Schwanberg (Schwanberg).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 327r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 299
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 174

Digitalisat:

Hausen/dorf

Hausen (Hausen) ist ein Dorf im Amt Auersberg (Aursperg). Bischof Hermann von Lobdeburg kauft von Graf Otto von Botenlauben (Ot von Botenlauben) den Zins von 2 Pfund un 6 Schilling.

Exzerpt:

Hausen ain dorf im ambt Aursperg da hat B Herman der erst ii Pfund vnd vi schilling zins erkaufft von Graue Ot von [gestrichen: hennenberg] Botenlauben anno 1230 recepta in priuilegiorum fo. 292 [Nachtragshand am Rand: Grumbach]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Grumbach (Grumbach).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 355v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 292

Digitalisat:

Fuld

Bischof Hermann von Lobdeburg und der Abt von Fulda, Konrad von Makles, schließen einen Einungsvertrag. Dieser Einungsvertrag enthält folgende Bestimmungen: sollte ein Ministeriale des einen Landesfürsten eine Frau aus einem Ministerialengeschlecht des anderen heiraten, gelten für die Kinder aus dieser Ehe folgende Bestimmungen: wenn es sich um eine gerade Anzahl an Kindern handelt, wird die eine Hälfte dem Stift Würzburg und die andere dem Stift Fulda dienstbar. Wenn es sich um eine ungerade Anzahl an Kindern handelt, wird gleichermaßen verfahren. Das überzählige Kind bleibt im Dienstbarkeitsverhältnis des mütterlichen Geschlechts. Die Kinder, die in das Dienstbarkeitsverhältnis des Vaters fallen, sollen dessen Lehen ohne Schwierigkeiten übernehmen. Es wird außerdem bestimmt, dass der Bischof sein Schloss Hildenburg (Schlos Hildenburg) und der Abt sein Schloss Lichtenburg (Schlos Liechtenburg) keiner Partei übergeben soll, mit der der jeweils andere Probleme haben könnte. Außerdem sichern sich der Bischof und der Abt gegenseitig das Vorkaufsrecht für das jeweilige Schloss.

Exzerpt:

B. Herman der erst und abbt Conrat v. Fulde haben sich am tag Valentinii den 14 des Hornungs anno 1231 zu Wurtzburg mit ainander verainigt, das sie bederseits ain ander gerathen vnd beholfen sein wollen wider alle die Jhenigen von den si verunrechtet oder beschwert werden. Vnd ob ainer ir dienstman in des anderen Stiffte ain weib nemen sollen die aus Inen erborne kinde, wa si an der zal gerade weren getailt werden. Halb der muter vnd halb dem landsfursten volgen, were aber die zal vngleich, solle alweg das vngerad kinde der der muter volgen, aber die vaterliche lehen den sinen frei vnd vnentgolten gelihen werden. Das der B. sein Schlos Hildenburg vnd der abt sein Schlos Liechtenburg keinem verkaufen oder verendern sollen, von dem sich der andertail besorgen must, sunder welcher tail sein schlos verkauffen wollte, da soll es dem andern vmb billigen wert nach biderleute erkentnus zustellen. Das haben si bede Bischof vnd Abbt gelobt vnd geschworen. Recepta liber emptionum fo. 201.d. et Capitulari fo 282d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 243v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 101
Liber Capitularis f. 282

Digitalisat:

Habsperg

Graf Heinrich I. von Henneberg (Graue Hainrich von Henneberg) hat widerrechtlich das Schloss Habichtsburg (Habsberg oder Habesberg) im Stift Würzburg gebaut, muss es aber nach Einspruch des Bischofs Hermann von Lobdeburg wieder abreißen.

Exzerpt:

Habsperg oder Habesberg, ain schloss also genant, hete Graue Hainrich von Hennenberg dem stifft W am seinen freihaiten, obrickaiten vnd rechten zu wider gebran darumb musst er auch dasselbig gebawet, aber er must vff anhalten B Herman von Lobdeburg, vf den grund wider abbrechen daruber er dan dem Stifft sein bisigielte brief geben hat, im November der 1247 Jars, Recepta Capitulari fo 72d [Nachtragshand am Rand: haidenuelt]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt zusätzlich den Ort Heidingsfeld (haidenuelt)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 309v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 72

Digitalisat:

Halberg

Da Johann Fuchs von Schwanberg bzw. Rimbach (Hanns Fuchs von Schwanberg ) auch einen Teil an Schloss Hallburg besitzt, verkauft er diesen und alle zugehörigen Gefälle und Güter für 900 Pfund Haller an Bischof Hermann von Lobdeburg.

Exzerpt:

Nachdem aber Hanns Fuchs von Schwanberg auch ain tail an halberg hete vnd etliche zugehorunge felle vnd guetere [Nachtragshand am Rand: zu Clainlankhaim, Obern Volkach, Eissenhaim, Halberg zoll, Eissenshaim, Volkach, Waldburg schlos vnd ampt, Ebrach Closter] verkaufft er dieselben B Hermann dem anderen fur 900 Pfund hallere Sambstag nach Margarethe anno [unleserlich] 1334. Recepta Emptionum fo. 69.

Kommentar:

Die Nachtraghand ergänzt die Orte: Kleinlangheim (Clainlankhaim), Obervolkach (Obern Volkach), Obereisenheim (Eissenhaim), den Hallburger Zoll (Halberg zoll), Untereisenheim (Eissenhaim), Volkach (Volkach), Wallburg Schloss und Amt (Waldburg schlos vnd ampt) und das Kloster Ebrach (Ebrach Closter).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 327r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 69

Digitalisat:

Halberg

Ebenso verkaufen die Ritter Herold Fuchs von Stockheim und Gottfried Fuchs von Stockheim (Herold vnd Gotz die Fuchss ritere) ihren Teil an Schloss Hallburg mitsamt aller Zu- und Einbehörungen für 16.999 Pfund.

Exzerpt:

Dergleichen haben Herold vnd Gotz die Fuchss ritere iren tail an Halberg sampt seinen zu vnd eingehorungen fur xvii c Pfund weniger i Pfund verkaufft am mitwochen vor dem obersten des 1335 Jars Recepta Emptionum fo. 71.

Kommentar:

Aus dem vorherigen Eintrag geht hervor, dass der Käufer Bischof Hermann von Lobdeburg ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 327r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 71

Digitalisat: