Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Kürnach

Bischof Johann von Brunn verpfändet Eberhard und Friedrich von Grumbach 600 Gulden auf das Dorf Kürnach und allem was dazu gehört. Fries gibt an, den schriftlichen Beleg hierüber nicht zu kennen. Der Brief über die Verpfändung wird an Bischof Gottfried Schenk von Limpurg herausgegeben. Er verpfändet Eberhard und Friedrich von Grumbach dafür jährlich 40 Gulden auf die Bede zu Kürnach, welche mit 600 Gulden Hauptsumme auszulösen ist. Diese 40 Gulden löst Bischof Rudolf von Scherenberg aus.

Exzerpt:

Nachtragshand 2: B Johans von Brunn hete Eberharten vnd fritzen von grumbach vf dem dorf kurnach vnd seinen zugehorungen vi c fl verschrieben, welcher verschreibung ich gleich noch nit finden hab, der selbe Brief ward B Gotfriden heraus gegeben der verschribe inen vnd iren erben darfur 40 fl ierlich vf der bethe zu Curnach mit vi c fl haubtsumma wider abzulosen actum montag vor pfingstem anno 1450 Recepta in contrctum Limpurg fo. 140 d dise 40 fl sind abgelost am mitwochen nach oculi anno 1488 iaren durch Bischof Rudolfen Recepta in 5 contractum euisdem folio 85 in omissorum fo 71

Kommentar:

Die Nachtragshand 2 verfasst diesen Absatz.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 446v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Limpurg f. 140
Liber 5 contractuum Rudolfi f. 85
Liber omissorum f. 71

Digitalisat:

Kitzingen

Bischof Johann von Grumbach stirbt 1466. Als Nachfolger wurde Rudolf von Scherenberg gewählt. Dieser empfängt von den Bürgern zu Kitzingen (Kitzingen) die Erbhuldigung.

Exzerpt:

1466 B Johanns von Grumbach ist anno 1466 mit dot verfallen vnd an sein stat erwelt B Rudolf von Scherenberg, derselb hat von den burgeren zu Kitzingen gleicher gestalt erbhuldung genommen vf welchen tag vnd Jare aber aber dauon hab ich bei der Cantzlei bisher nichts finden komen, Vnd nich demwegen mer dan aines verwundert, wie es zugangen sei, dieweil sunst alle handlung vertraege vnd dergleichen bei seiner zeit vnd regirung besthehen, vleissig vfgezeichet worden, das eben dise sachen vnregistrirt bliben sein solle

Kommentar:

Fries schreibt, über das genaue Datum der Erbhuldigung habe er keine Informationen finden können. Es verwundert ihn, weil sonst immer alles fleißig aufgeschrieben worden sei.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 430v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Konigshouen

Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet Bartholomäus von Herbilstadt zu Hein (Bartholinesen von Herbilstat) eine jährliche Summe von 56 Gulden auf der Bede der Stadt Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen) für 1000 Gulden.

Exzerpt:

[Gestrichen: Rudolf von Sternberg empfinge von Bartholinesen von Herbilstat 1 m fl. vnd verschribe ime darfur Jherlichen 56 fl vf der bete v Konigshofen Recepta i Contractuum Rudolfi fo 268

Kommentar:

Der Eintrag wurde gestrichen. Es ist kein Datum angegeben. Die Zeitangabe orientiert sich an den Regierungsdaten des Bischofs

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 435v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 268

Digitalisat:

Jarmarckt zu Kiseck

Bischof Rudolf von Scherenberg bestätigt insgesamt vier Jahrmärkte in Kissingen: 1. am 3. Fastensonntag (Oculi) 2. am 23. April (St. Georg) 3. am 25. Juli (Jacobi) 4. am 28. Oktober (Simonis et Jude) Außerdem bestätigt er einen allmontaglich wiederkehrenden Wochenmarkt.

Exzerpt:

Jarmarckt zu Kiseck sein vber Jare vier ainer Sontag Oculi ii [unleserlich] an S Georgen tag iii auf S Jacobstag iiii am Tag Simmonis vnd Jude vnd ain woch marck alwegen vf den Montag die snd Jnen bestetigt durch B Rudolfen Sambstag nach Ostern anno 1467 Recepta in I Cotractuum Ru- dolfi fo. 368. [Nachtragshand am Rand: Rst in Contr. Gerh. f 359] Nachtragshand: A 1583 gibt B Julius ihr statt kising eins Jahrmerckht, vff Sontag vor Michaelis zuhalten recepta in diuers form Jul fol]

Kommentar:

[Nachtragshand]: Bischof Julius Echter von Mespelbrunn gesteht der Stadt Kissingen (Kiseck) im Jahr 1583 außedem einen weiteren Jahrmarkt, nämlich am 22. September (St. Michaelis), zu.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 421v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 368
Liber contractuum Gerhardi f. 359

Digitalisat:

Küchenmaisterambt

Anton von der Tann bekommt das Küchenmeisteramt von Bischof Rudolf von Scherenberg im Jahr 1467. Auf Bitten Antons von der Tann werden seiner Tochter Eida von der Tann (dochter Eiden) im Jahr 1479 200 Gulden für das Amt zugesprochen, die Bischof Konrad von Thüngen wieder auslöst.

Exzerpt:

Nachtragshand 2: dergleichen hat er empfangen von B. Rudolphi Sambstag nach Erhardi anno 1467 Recepta in primo feudorum fo 10 d Bischof Rudolf hat vf bite anthoni von der than seiner dochter Eiden ii c fl vf den kuchenmeisterambt bekent mitwochen nach letare anno 1479 (diesem druch B Conraden von Thungen abgelose worden, wie hernach volgt Recepta in 2 feudorum Rudolfohi fo. 142

Kommentar:

Eintrag von der 2. Nachtragshand verfasst. Dass es sich hierbie um Anton von der Tann handelt, geht aus dem vorigen Eintrag hervor.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 443r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 feudorum Rudolfi f. 10
Liber 2 feudorum Rudolfi f. 142

Digitalisat:

Konigshouen

Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet im Jahr 1475 Bartholomäus von Herbilstadt zu Hein (Bartholmesen von Herblstat) eine jährliche Summe von 56 Gulden Gülte auf der Bede zu Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen) für 1000 Gulden. 1494 erlässt er ihm sechs Gulden. Dafür wird ihm die Stadt erneut verpfändet für die 50 Gulden jährlicher Gült. 1489 verpfändet der Bischof Johann Truchsess von Münnerstadt (Hannsen Truchsess zu Munerstat) eine jährliche Gült von 50 Gulden auf der Bede, den Renten und dem Gefälle zu Bad Königshofen im Grabfeld für 1000 Gulden.

Exzerpt:

B. Rudolf von Scherenberg name i m fl von Bartholmesen von Herblstat vnd verschribe ime dauon Jherlich 56 fl gülte vf der bethe zu konigs= hofen [Einfügung: actum am Mitwochen Cathedra petri des 1475 Jars] Recepta in i Contractuum Rudolfi fo 268. Er hat freitags nach Catheda petri 1494 die 6 fl nachgelassen, Recepta in [Am Rand: B Rudolfi 165. Omissorum fo 78 dargegen sich die stat Konigshofen von nemwen gegen Jme verschrieben fur die 50 jerlicher gulte recepta ibd. lib fo 78] Darnach im 1489 Jare am Mitwochen nach Omnium Sanctorum hat B Rudolf Hannsen Truchsessen zu Munerstat 50 fl Jherlicher gulte vf den beten renten vnd fellen zu kunigshofen fur 127 fl verschriben recepta 4 Rudolfi Contractuum fo. 138 [Nachtragshand: und Melrichstatt dergleich 50 fl zu ablosung des schlos und ampts Trimperg]

Kommentar:

Nachtragshand fügt hinzu: Zusätzlich wird ihm Mellrichstadt (Melrichstatt) verpfändet für 50 Gulden auf Widerlösung für das Schloss und Amt Trimberg (Trimperg).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 436r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 268
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 138
Liber 5 contractuum Rudolfi f. 165
Liber omissorum f. 75
Liber omissorum f. 78

Digitalisat:

Kiseck

Bischof Rudolf von Scherenberg löst das Schloss und die Stadt Kisseck (Kiseck) für das Hochstift Würzburg aus, welche von den Herren von Bibra (Bibra) an die Herren von Schwarzenberg (Schwartzenberg) gekommen sind.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Wilfershausen, schneebrinh, Burghausen, Bewaschach, Tolb, Langendorff, Engenthal] Vnd ist Sloss vnd stat Kiseck von den von Bibra an die heren von Swartzenberg komen, die hat B Rudolf am Sambstag nach dionisii des 1483 Jars wider an Stifft gelöst Recepta 3 Contractuum Rudolfi fo. 109.

Kommentar:

Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Wülfershausen (Wulfershausen), Schwebenried (Schwebrieth), Burghausen (Burghausen), Gauaschach (Bewaschach), Oberthulba (Tolb), Langendorf (Langendorff), Engenthal (Engenthal).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 421r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 109

Digitalisat:

Küchenmaisterambt

Anton von der Tann (anthoni von der than) hatte keinen männlichen Erben und wollte das Küchenmeisteramt im Jahr 1484 an Ritter Eberhard von Grumbach (Eberharten von Grumbach) für 200 Gulden verkaufen. Bischof Rudolf von Scherenberg wollte das nicht bewilligen. Anton von der Tann stirbt und Eberhard von Grumbach zieht gegen Bischof Rudolf von Scherenberg vor das Lehengericht. Die nächsten männlichen Verwandten von Anton von der Tann, Johann und Philipp von der Tann (Hans vnd philips ven der than) sowie Johann von Meier (hans von meiers), der Vormund Antons Tochter Eida (anthoni von der than dochter), sagen in der Sache aus. Das Verfahren läuft bis nach dem Tod Bischof Rudolfs von Scherenberg. Das Urteil erteilt Bischof Lorenz von Bibra im Jahr 1517, der den Verkauf entweder bewilligen oder nach Bezahlung des Kaufgeldes das Amt an eine andere adelige Person verleihen will.

Exzerpt:

Nachtragshand 2: Vnd nachdem gemelter anthoni von der than kain manlichen leibserben hatte verkauft er das gedachte ambt hern Eberharten von Grumbach zu [unleserlich] Ritter fur ii c fl amtag crucis inuennens anno 1484 dieweil aber solch lehen vf dem viel dotfal sunde i wollte B Rudolf derein nit bewilligen im solchen starb anthoni von der than, vnd name her eberhart B Rudolfen derwegen vor dem Lehensrichter vnd mannen mit lehengericht fuer, so liessen sich Hans vnd philips ven der than als die nechsten agnaten, des gleichen Hans von meiers als curator der eiden anthoni von der than dochter der bekannten ii c fl halben fuer ic riteresse dessebst wider B Rudolfen auch in recht ein. Die sach verzog sich bis nach Bischof Rudolfen tod vnd am funften tag february des 1517 jars ging ein endurteil B Lorentz mechte den obberurten verkauf genem halten oder mit betzalung des kaufgelts vnd bekantnis selbs in Kaufwetten, doch solch ambt einem andern vom adel leihen Recepta in i contractum Conradi fo 329d

Kommentar:

Eintrag von der 2. Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 443r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 329

Digitalisat:

Kürnach

Bischof Rudof von Scherenberg verpfändet dem Bürgerspital (newen Spital) zu Würzburg jählich 20 Gulden auf die Bede zu Kürnach (kurnach) für eine Hauptsumme von 400 Gulden.

Exzerpt:

Nachtragshand 2: [Nachtragshand am Rand: Hoenberg, Alesberg, Büler, Mönster] B. Rudolf hat am Donerstag nach Conuersionis pauli des 1485 Jars dem newen spital zu wurtzburgk ierlich zwantzigk gulden vff der bete zu kurnach fur vierhundert gulden haubtsumm verschriben Recepta 3 Contractum Rudolfi fo 212

Kommentar:

Eintrag von der zweiten Nachtragshand verfasst. Nachtragshand am Rand: Höhberg (Hoenberg), Adelsberg (Alesberg), Bühler (Büler), Münster (Mönster) Das Bürgerspital wurde auch Neues Spital genannt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 446v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 212

Digitalisat:

Künweiler

Konrad von Berlichingen (Conrat von Berlichingen) kauft für 600 Gulden Wiesen, auch Kumertlerm genannt, und erhält es vom Hochstift Würzburg als ritterliches Mannlehen. Für dieses Lehen, seine Dienste und erlittenen Schaden gibt Bischof Rudolf von Scherenberg ihm und seinen Erben jährlich zwanzig Gulden an Kathedra Petri. Falls diese Wiesen für 400 Gulden abgelöst werden, erhält das Hochstift dagegen Güter im Wert von 400 Gulden, welche die von Berlechingen dann einige Zeit später als Mannlehen empfangen und tragen. Das Pfand wird weiter vererbt.

Exzerpt:

Nachtragshand 2: Solche wisen die kumertlerm genant hat her Conrat von Berlichingen als ein [gestrichen: gut] aigen gut fur vi c fl an sich bracht vnd dem stift wirtzburg zu Rittermanlehen gemacht fur welche lehen machung auch seine dinste vnd erlittene schaden bischof Rudolff ime vnd seine erben ierlich Zweintzig gulden vf petri kathedra geben, vnd wa die selben mit vier hundert gulden abgelost wurden dem stift dargegen vier hundert gulden wert aigene guttere vbergeben vnd in einig zeit hinfur zu manlehen empfangen, vnd tragen sollten Mitwochen nach letare anno 1488 Recepta in 4 Contractum Rudolfi fo 62d. die sind auch further von herren zu herren entpfangen so oft es zu schulden kamen prant in lib feudorum

Kommentar:

Die Nachtragshand 2 verfasst diesen Absatz.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 445v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 62

Digitalisat: