Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Juden

König Karl IV. wird zum Kaiser gekrönt und er gestattet dem Bischof Gerhard von Schwarzburg in allen Städten, Schlössern und Ländereine des Hochstifts Würzburg Juden anzunehmen, zu verteidigen, zu schützen, zu schirmen und Steuern von ihnen einzutreiben.

Exzerpt:

Volgends als gemelter kunig Carl zu Kaiser gecudnet worden hat er B Gerharten von Swartzburg erlaubt vnd vergonnt, dz er allenthalben in des Stiffts W. steten, schlossen vnd landen Juden annemen, vertaidingen, schutzen, schirmen vnd derselben geniessen mög vnd solle, actum Freitags vor Lucie anno 1373. Recepta priuilegiorum fo. 78d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 409r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 78

Digitalisat:

Kilianstain

Kilianstein (Kilianstain), auch Sodenberg (Sotenberg) genannt, ist ein Schloss, das an der Saale liegt. Zwischen Bischof Gerhard von Schwarzburg und Dietrich (Dietzen), Wilhelm (Wilhelmen), Hildebrand (Hiltbranten) und anderen von Thüngen (Thungen) gab es Streitigkeiten aufgrund des missachteten Landfriedens. Dieser Streit wird durch Erzbischof Konrad von Mainz und dem guten Willen beider Parteien beigelegt, indem sie sich auf dem Berg, auf dem das Schloss Kilianstein gebaut ist, treffen. Hier soll die Partei der von Thüngen Bischof Gerhard von Schwarzburg verzeihen und der Bischof soll den von Thüngen 200 Gulden bezahlen.

Exzerpt:

Kilanstain sunst Sotenberg genant, ain schloss an der Sal gelegen, zwischen B Gerharten an ainen vnd dietzen, wilhelmen auch Hiltbranten auch anderen von Thungen, anderentails trugen sich von wegen des Landfriden mishelung bruch vnd zwainng zu deren bede tail mit irem gueten willen, durch B Conraten von Maintz am Mitwochen nach Palmarum des 1393 Jars wider vertragen worden [419r.] der gestalt das die von Thungen B Gerharten vb den berg darvf der Kilianstain gebawet ist vbergeben, vnd sich des gentzlich vertzeihen solten, dargegen B Gerhart inen ii c fl heraus geben sollte Recepta in 4 Contractuum Rudolfi fo. 253d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 418v/419r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 253

Digitalisat:

Konigsberg

Bischof Gerhard von Schwarzburg zahlt 300 Gulden an Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin für Stadt und Schloss Königsberg.

Exzerpt:

am dinstag vor Elisabet desselben 1394 hat er ime zalt iii c fl Recepta eodem libro fo. 169

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 433v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber antiquus quietantiarum f. 169

Digitalisat:

Kiseck

Die Stadt und Schloss Kisseck (oder Kiseck), das Dorf Nüdlingen (Nutlingen) und weitere Gerichtsrechte werden dem Herzog Swantibor von Pommern-Stettin(Hertzog Schwaneberg) und dessen Bruder Bogislaw (Bugslaen) von den Markgrafen von Brandenburg gegeben. Die beiden Brüder verkaufen die oben genannten Besitztümer und Rechte an den Bischof Gerhard von Schwarzburg und das Hochstift Würzburg für 9000 Gulden.

Exzerpt:

[Nachtragshand um den folgenden Absatz herum: Nutlingen, fraw dorffgericht, winkels dorfgericht, Jungshausen, hausen Zoll, Roppenland, [unleserlich]stal, Manschiltshausen, El[unleserlich]shausen, Aura zent, fraw Closter, Bermans[unleserlich]] Kiseck schloss vnd stat, das dorf Nutlingen vnd andere mer gerechtickait, ie sein von den Marggrauen an Hertzog Schwaneberg vnd Bugslaen seinen bruder zu Stetin komen die haben es am Mitwochen vor Cathedra petri anno 1394 B. Gerharten vnd dem [421r.] Stifft W. fur viiii m fl zu kauffen gibt Recepta in lib. Capitulari fo. 78. e 79.

Kommentar:

Bei den erwähnten Marktgrafen handelt es sich vermutlich um die Marktgrafen von Brandenburg, die im vorangehenden Eintrag erwähnt werden. Nachtragshand am Rand: Nüdlingen (Nutlingen), Dorfgericht in Frauenroth (fraw dorffgericht), Winkels Dorfgericht (winkels dorfgericht), Junkershausen (Jungshausen), Zoll Hausen (hausen zoll), Poppenlauer (Poppenlauer), Ramsthal (Raimstal), Machtilshausen (Machiltshausen), Elfershausen (Elverichshausen), Zehnt von Aura an der Saale (Aura), Kloster Frauenroth (fraw Closter), Germansdorf.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 420v/421r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 78
Liber Capitularis f. 79

Digitalisat:

Konigsberg

Schloss und Stadt Königsberg gehört in alten Jahren den Herren von Henneberg. Zu Fries Zeiten hängt noch ein Wappen der Henneberger am Stadttor. Doch trotzdem besitzt das Hochstift Würzburg die geistliche Gerichtsbarkeit, die Landgerichtsbarkeit und die Zentgerichtsbarkeit und etliche Mannlehen über mehrere Jahre. Schloss und Stadt Königsberg gehen von den Grafen von Henneberg aufgrund einer Hochzeit mit der weiblichen Linie an die Herzöge von Stettin über. Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin (Swantibor zu Stetin und Pomern) verkauft Bischof Gerhard von Schwarzburg und dem Hochstift Würzburg das genannte Schloss und die genannte Stadt für 21.000 Gulden. Bischof Gerhard von Schwarzburg zahlt ihm zunächst 3000 Gulden.

Exzerpt:

Konigsberg schloss vnd stat ist etwan vor alten Jaren der heren von Hennenbnerg gewest[Einfugung am Rand: dann noch heut zutag an dem ain statthore daselbst ain hennenbergsche gehawen warhen taht doch der stifft w das gaistlich gericht das Landgericht vnd das zentgericht vnd etliche manlehen stifft daselbst gehabt vnd merhundert gebraucht Mit der zeit aber ist sein gemelte schloss vnd stat von den Grauen von Hennenberg] [gestrichen: vnd von denselben] durch ain verheirat Frawlein hinweg vnd an die Hertzogen zu Stetin komen, anno 1394 hat Hertzog Swantibor zu Stetin vnd Pomern al die gemelten schloss vnd stat B Gerharten vnd dem Stifft Wirtzburg zukauffen geben fur xxi m fl daran er B. Gerhart ime am Sontag nach Martini bezalt hat iii m fl Recepta in antiquo libro quietantiarium fo 172d [unleserlich] sub Königsberg

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 433v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber antiquus quietantiarum f. 172

Digitalisat:

Kilianstain

Bischof Gerhard von Schwarzburg setzt Ludwig (Ludwigen) und Friedrich (Fritzen) von Hutten (Huten) sowie Reinhard Vogt (Reinharten Vogt ) auf dem Kilianstein (Kilianstain) für 2000 Gulden ein, von denen sie 1000 Gulden als Baugeld am Schloss nutzen, worüber sie Rechenschaft ablegen müssen. Das heißt Bischof Gerhard von Schwarzburg gibt ihnen von 20 Gulden Baugeld einen Gulden zu Gülte.

Exzerpt:

Darnach Anno 1395 hat gemelter B Gerhart den genanten Kilianstain Ludwigen vnd Fritzen von Huten vnd Rainharten vogt fur ii m fl eingesetzt an welchen ii m fl si aine tausent gulden an solchem haus verbawen auch kreitlich verrechen vnd B Gerhart Inen ie von 20 fl bawgelts ain gulden zu gult geben actum am freitag vor Oculi anno quo supra Recepta in 5 Contractuum Rudolfi fo 316d [Nachtragshand: sub Fulda]

Kommentar:

Nachtragshand: sub Fulda

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 419r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 316

Digitalisat:

Konigsberg

Bischof Gerhard von Schwarzburg zahlt Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin 2000 Gulden anteilig für Schloss und Stadt Königsberg.

Exzerpt:

am Sambstag vor pauli Conuersionis hat er ime entricht ii m fl Recepta eo. lib. fo 169 d

Kommentar:

Das Datum orientiert sich an dem vorherigen und dem darauffolgenden Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 433v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber antiquus quietantiarum f. 169

Digitalisat:

Kemnat

Bischof Gerhard von Schwarzberg vererbt seinem Diener Johann Wegmann (Hannsen Wegman) den Hof Kemnat in Heidingsfeld (Haidingsfelt), der freies und eigenes Gut des Stiftes ist, für 1 Gulden jährlichen Zinses. Dafür sollen dieser und seine Nachkommen ihre jährliche Hub Wein behalten. Die jährlichen Zinsen und die Gülte, die Heidingsfeld an das Stift zu bezahlen hat, sollen sie einbringen.

Exzerpt:

Kemnat ain hof also genant in der stat Haidingsfelt gelegen des stiffts W. frei aigen guet hat B Gerhart Hannsen Wegman seinem diener vererbt, Jherlich vmb i fl ewigen zins, doch das er vnd seine nachkomen Ire Jherliche hub wen darein legen vnd behalten vnd der besitzer solchen hofs des stiffts zinse vnd gülte zu Haidingsueld, Jherlich einbringen vnd verrechen folle vnd daruber pflichtthun solle actum am Mitwochen nach Assumptionis Marie anno 1398. Recepta i Rudolfi Contractuum fo 351 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 417r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 351

Digitalisat:

Kilianstain

Graf Thomas von Rieneck (Graue Thomas von Rieneck) verwaltet das Schloss Kilianstein ( Kilianstain )auf Befehl von Bischof Gerhard von Schwarzberg ein Jahr lang. Dafür werden ihm 180 Gulden versprochen. Bischof Johann von Egloffstein verspricht diese zu bezahlen am Tag Johannes des Täufers (24. Juni). Dafür wurde ihm und dem Stift das Schloss Kilianstein gegeben.

Exzerpt:

Graue Thomas von Rieneck hat das Sloss Kilianstain aus beuelhe B Gerharden ain gantz Jar verchostet vnd bewaret, darfur ime 180 fl versprochen worden, die hat ime B Johanns von Eglofstain sein nachkomen vf Johanns Baptiste zubezalen verschriben doch das er ime vnd dem stiffte dargegen das schloss Kilianstain entgeben solte, actum donerstags nach Vrbani anno 1401. Recepta In debitorum Eglofstain fo. 7.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 419r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Egloffstein f. 7

Digitalisat:

Kindsberg

Bischof Johann von Brunn verschreibt Johann von Künsberg ( Hannsen vom Kindsbergt ) 100 Gulden für 2 Pferde, die seinem Vater im Krieg Bischof Gerhards von Schwarzburg abgegangen sind. Die entstandenen Schulden betreffen Ulrich von Kindsberg zu Warstein ( Vlriche von Kindsberg zu Werenstain ), der dann Forderungen und Fehde an Bischof Rudolf von Scherenberg vornimmt. Durch eine Zahlung in Höhe von 300 Gulden von Markgraf Albrecht von Brandenburg kommt es zu einer Einigung.

Exzerpt:

Kindsberg B Johanns von Brun verschribe heren Hannsen vom Kindsbergt i c fl fur ii pferde die seinem vater in B Gerharten Krieg abgangen waren, solche schulde kame vf Vlriche von Kindsberg zu Werenstain, der dan an B Rudolfen vorderung vnd vehde furnmame er ist aber vf ainen auspruch durch Marggrauen Albrechten Churfursten an Sant Elspeten tag des 1483 Jars mit 300 fl. wider vertragen worden Recepta in 3 Contractuum Rudolfi fo 119 et 120

Kommentar:

Die Künsberg (auch als Kindsberg gelistet), sind ein oberfränkisches Rittergeschlecht. Die Personen tragen entweder den Namen Künsberg oder Kinsberg.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 419v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 119
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 120

Digitalisat: