Bischof Heinrich II. gibt dem Propst und Konvent des Stifts Haug das Privileg, dass jedem verstorbenen Chorherren seine Pfründe ein Jahr lang weiter ausgezahlt werden sollen, damit seine Träuhänder seine nachgelassenen Schulden bezahlen können.
Bischof Otto von Wolfskeel schuldet Erkinger von Seinsheim zu Hohen Kottenheim 4,5 Pfund Heller. Dafür verschreibt er ihm 70 Malter Weizen jährlicher Gülte zu Herbolzheim (Herboldshaim).
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet die Felder in Himmelstadt an Ulrich Stang (Vlrich Stang), bis Ulrich davon 200 Gulden und von Eberhard von Grumbach und Reicholf von Elm (Reicholf von Elm) der Wert der 4 Pferde, die er im Dienst für das Stift verloren hat, bezahlt wurden. Ulrich Stang bestätigt die Foderung des Bischofs Johann von Egloffstein.
Bischof Johann von Brunn schuldet Sebastian von der Tann (Bastian von der Than) 4507 Gulden und den Brüdern Georg und Burkhard von der Tann (Georgen vnd Burckarten von der Thann gebruedere) 4483 Gulden, die er ihnen in 10 Jahren zurückzahlen solll. Auf die Summe sind Zinsen zu bezahlen und zwar jeweils 12 Gulden zu St. Martin. Hierfür verpfändet er ihnen auch die Amtsmannstellung auf dem Schloss Hildenburg, der Stadt Fladungen, in Steinach an der Saale und Nüdlingen.(schlos Hiltenburg die stat Fladungen, Stainaw an der Sale vnd Nutlingen).
Bischof Johann von Brunn schuldet dem Nürnberger Bürger Johann Gretzer (Hanns Gretzer) für Getreide und geliehenes Geld 1500 Gulden. Dafür verschreibt er ihm 100 Gulden jährlicher Gülte auf der Bede zu Haßfurt (Hasfurt).
Da Bischof Johann von Brunn große Geldnot hat, leiht er sich 1200 Gulden von Karl Truchsess von Rotenstein (Carl Trugsess zum Rotenstain) und verschreibt ihm dafür die Kemenaten Burg und Behausung samt der Kellerei und dem Bauhof zu Haßfurt auf Wiederlösung. Seine Erben Heinrich und Michael Truchsess von Rotenstein (Hainzt vnd Michel die Trugsessen) bewilligen Bischof Rudolf von Scherenberg eine Reduktion der Hauptsumme um 500 Gulden und übergeben ihm dafür ein Revers.
Hartung Truchseß zu Wetzhausen (Hartung Trungsess von wetzhen) leiht Bischof Rudolf von Scherenberg 1100 Gulden. Dafür erhält er das Schloss zu Haßfurt (Hasfurt) und den Garten bei der oberen Mühle zum lebenslangen Gebrauch. Außerdem darf er im Steigerwald Jagdrechte ausüben. Seine Söhne/Schwiegersöhne/Erben (siehe Kommentarfeld) Karl und Bernhard von Bastheim (Carl vnd Bernhart von Basthaim) sollen nach seinem Tod von der Hauptsumme von 1100 Gulden bis zur vollständigen Ablösung einen jährlichen Zins von 44 Gulden auf Haßfurt erhalten.
Philipp Fuchs zu Schweinshaupten (Philip Fuchs zu Sweinshaupten) fordert von Bischof Rudolf von Scherenberg die 1060 Gulden, die Bischof Gottfried Schenk von Limpurg seinem Vater Georg Fuchs zu Schweinshaupten (Georg Fuchs) schuldete. Bischof Rudolf erkennt dies nicht an. Die beiden werden zu den folgenden Konditionen vertragen: Bischof Rudolf gibt Philipp Fuchs zu Schweinshaupten für diese Forderung 400 Gulden, die im mit einem jährlichen Zins von 20 Gulden auf der Stadt Haßfurt (Hasfurt) verschrieben werden. Er gibt daraufhin alle Forderungen auf.
Jakob Düring (Jacob During) schuldet Bischof Lorenz von Bibra Geld, weshalb er sein Haus am Markt in Haßfurt (Hasfurt) verliert. Bischof Konrad von Thüngen verkauft das Haus für 300 Gulden an Georg Ringer (Georg Ringer), seinen Keller zu Haßfurt, und dessen Erben. Es besteht die Bedingung, dass er sich selbst beim etwaigen Anspruch dritter an diesem Haus vertreten solle, ohne dass das Stift zu Schaden kommt.
Nachtragshand: Jodokus Pastzman (Job Pastzman) verpfändet mit Wissen Bischof Konrad von Thüngens sein Haus für 200 Gulden auf 3 Jahre. Wenig später kauft Bischof Konrad von Bibra das Haus für 700 Gulden. Außerdem wird noch ein Haus von Jakob Düring (Jacob During), Keller zu Haßfurt (Hasfurt), für Amtsschulden von Bischof Konrad von Thüngen eingenommen und von Bischof Konrad von Bibra an Georg Ringer (Jorg Ringer) für 250 Gulden verkauft.