Eintrag der Nachtragshand: Dem Hirtenmeister Stimprecht Füsenkoch (Stimprecht Fuesenkoch
Graf Friedrich von Castell (Fridrich von Castell) besitzt ein Gut, genannt das Woltersgut, in Iphofen (Jphouen). Er verkauft es Graf Ulrich von Hanau (Graue Vlrich von Hanaw) für 140 Pfund Heller.
Graf Friedrich von Castell und sein Bruder Hermann (Graue Fridrich vnd sein bruder Herman von Castell) besitzen ein weiteres Gut in Iphofen (Iphouen). Sie verkaufen es Graf Ulrich von Hanau (vlrich von Hanaw) für 420 Pfund Heller.
Herr Andreas von Hohenlohe-Brauneck verkauft alle Rechte und Forderungen an Jagstberg (Jagsperg) sowie alle zugehörigen Leute, Gülte und Güter für 300 Gulden an seinen Vetter Gerlach von Hohenlohe (Gerlach von Hohenlohe).
Johann Zollner von Halberg (Hanns zolner von Halberg) verkauft Bischof Lorenz von Bibra seine Leute und Güter in Iphofen (Jphouen).
Der Bürgermeister und Rat zu Arnstein (Arnstain) streiten mit der Witwe Anna von Hutten (Anelein von Hutten) wegen der Huttischen Leute und Güter in der Arnsteiner Vorstadt Bettendorf (Beteldorf). Sie werden durch Bischof Lorenz von Bibra miteinander vertragen.
Michael zu Saale (Michel zu Sale) stiehlt Güter von Johann Zentgraf aus Wittershausen (Hans Zentgrauen aus Widertaussen).
Philipp von Thüngen (Philip von Tungen) verkauft Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt 150 Gulden jährlichen Zins auf Leuten, Gütern, Zinsen, Gülten und Gefällen zu Hirschfeld (Hirsfeldt) für 3000 Gulden an Talern. Jeder Taler wird für 8 Gulden gerechnet. Die Summe wird jährlich zu Jacobi bezahlt.
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft Friedrich Zollner zu Gerbach (Fritz Zoller zu Gerbach) mit Bewilligung des Domkapitels das Schloss Hallburg bei Volkach (Volckach). Dazu gehören die Ringmauern, der Bauhof, die Scheunen, Äcker, Felder, Wiesen, Gärten und Gehölze sowie die Schäferei mit Stallungen und Schaftriebs-Rechten. Alle Rechte, Nutzungsrechte und Zubehörungen sind mit eingeschlossen. Der Preis beträgt 8000 Gulden, welche Kaspar Zollner (Casper Zollner) noch bis 1568 für seine dem Stift geliehenen 2200 Gulden innehaben sollte. Dieses geliehene Geld und die Quietantien gehen an das Stift über und Friedrich Zollner erhält das Schloss als Rittermannlehen.
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verleiht Wolf Karl von Wenkheim (Wolff Carl von Wenkhaimb) für seine Verdienste im Markgrafenkrieg zum lebenslangen Gebrauch 48 Malter Getreide, daran die eine Hälfte Korn und die andere Hafer, auf den zwei Huben des Stifts namens Seubots und manhoue. Dazu gehört außerdem die Nutzung der Zehnten zu Enershaim, Herrnberg (Herrnberg) und Langenberg (Langenberg) samt deren Zubehörungen wie die des Klosters Birklingen. Da Wolf jedoch 1558 mit Bischof Melchior erschossen wird, übergibt Bischof Friedrich von Wirsberg das Genannte mit Zustimmung des Domkapitels an Wolfs Brüder Johann Moritz von Wenkheim (Johan Moritz von Wenkhaimb), Domherrn, und Balthasar von Wenkheim (Balthassar von Wenkhaim).