Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Frickenhausen am Main

Frickenhausen am Main (Frickenhausen am Main) gehörte einst Graf Adelwert von Babenberg (Grave Adelwert zu Babenberg). Als dieser sich jedoch gegen König Ludwig das Kind erhebt, wird er im Schloss Theres (zu Tharris im schloss), das nun ein Kloster ist, von den Fürsten abgeurteilt und verliert zusammen mit seinem Bruder Heinrich alle Güter, die an den König zurückfallen. Dieser schenkt Frickenhausen Bischof Rudolf und seinem Stift Würzburg.

Exzerpt:

Frickenhausen am Main, Ist etwan Grave Adelwerten zu Babenberg gewesen, als aber derselb sich gegen kunig Ludwigen den triten Kaiser Arnolfen sune vbel gehalten vnd derwegen im vrtail der fursten zu Tharris im schloss, itzund ain closter, enthaubt vnd seine auch seines bruders Hainrichen guetere, dem Kunig haimgesprochen, hat er Kunig Ludwig das dorf Frickenhausen Bichofe Rathulfem dem ersten vnd seinem stifft Wirtzburg geben, am neunten [am Rand: Brosseltshaim] [Seitenumbruch 237r] tag Julii Anno 903. Recepta in privileg. Fo 210 [Ergänzung von anderer Hand: mit Hailpronn, Bokingen, Sloss Sikershausen, Konigshoffen]

Kommentar:

Laut der Nachtragshand betrifft dies auch Prosselsheim, Heilbronn, Böckingen, das Schloss Sickershausen sowie Königshofen (Brosseltshaim, Hailpronn, Bokingen, Sloss Sikershausen, Konigshoffen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 236v/237r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 210

Digitalisat:

Frickenhausen am Main

Gottfried III. von Hohenlohe-Brauneck (Her Gotfrid von Brauneck) verkauft seinen Teil an der Gerichtsherrschaft über Frickenhausen (seinen tail recht vnd gerechtickait zu Frickenhausen) Bischof Otto von Wolfskeel und dem Stift Würzburg für einen nicht genannten Betrag. Da der Anteil an der Gerichtsherrschaft über Frickenhausen ein Reichslehen ist, muss Kaiser Ludwig IV. den Handel bewilligen. Er tut dies und belehnt Bischof Otto damit.

Exzerpt:

Her Gotfrid von Brauneck gab seinen tail recht vnd gerechtickait zu Frickenhausen B Oten Wolfskelen vnd seinem Stifft zukauffen und bewilligt Kaiser Ludwig als der lehenher darein lehen recht ime B. Oten. Freitag nach Obersten Anno 1343

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 237r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Frickenhausen am Main

Gottfried III. von Hohenlohe-Brauneck (her Gotfrid von Hohenlohe genant von Brauneck) übergibt Bischof Otto von Wolfskeel einen Kaufbrief über den Verkauf seines Teils der Gerichtsherrschaft über Frickenhausen an das Hochstift.

Exzerpt:

Vnd hat daruf der itzgemelt her Gotfrid von Hohenlohe genant von Brauneck, B. Oten vnd dem Stifft ain Kauffbrief vfgericht vnd vbergeben am mitwochen vor Lichtmess, Anno domini 1343 Recepta in lib. Emptionum fol 13

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 237v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 13

Digitalisat:

Fuchsstat

Konrad von Bickenbach (Her Conrat von Bickenbach) übergibt Bischof Rudolf von Scherenberg das Dorf Fuchsstadt, das im Amt Homburg a. d. Wern liegt, (Fuchstat, das dorf im ambt Hohenberg nit weit von Hamelburg gelegen) mit allen Rechten, der gesamten Gerichtsherrschaft, allen Zugehörungen und Nutzungsrechten. Dafür verpfändet Bischof Rudolf ihm, seiner Frau Agnes und seinen Kindern Konrad und Susanne (Agnes seine Hausfraw, Conrat vnd Susanne ire sune vnd dochter) ein Leibgeding über jährlich 90 Gulden aus der Bede zu Retzbach und Sachsenheim (dorfere Retzbach vnd Sachsenshaim).

Exzerpt:

Fuchstat, das dorf im ambt Hohenberg nit weit von Hamelburg gelegen vbergab Her Conrat von Bickenbach B Rudolfen vf Sambstag nach purificationis Marie des 1470 Jares mit allen seinen rechten, gerechteckaiten vnd zugehorungen nutzungen, dargegen verschribe er Bischof ime Hern Conraden, Agnesen seiner Hausfrawen, Conrat vnd Susannen iren sune vnd dochter Jherlich 90 F bete, vf den dorferen Retzbach vnd Sachsenshaim zu leibgeding, Emptionum fo. 85 [Ergänzung von anderer Hand: Homburg sloss, Allersperg, Elvershausen, Langendorff, Feuerthal, Westhaim, Rambstal]

Kommentar:

Laut der Nachtragshand sind hiervon außerdem betroffen: die Burg Homburg a. d. Wern, Adelsberg, Elfershausen, Langendorf, Feuerthal, Westheim und Ramsthal ( Homburg sloss, Allersperg, Elvershausen, Langendorff, Feuerthal, Westhaim, Rambstal).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 240r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 85

Digitalisat:

Freund

Bischof Rudolf von Scherenberg und das Stift Würzburg befinden sich mit Jodokus Freund, einem Kriegsknecht des Mainzer Erzbischofs (Jobst Freund, ain Mainzter knecht) sowie dessen Helfer Heinrich Steller (Haintz Steller) aufgrund eines Erbfalls und daraus resultierender Geldforderungen in Fehde. Pfalzgraf Philipp versöhnt beide Parteien wieder.

Exzerpt:

Freund, Jobst Freund, ain Mainzter knecht, als der bischofe Rudolf etlicher vorderung halben von ainem erbfall herurend, veind worden, den stifft bevehdet vnd kriegt hat, sambt seinem helfer Haintzen Steller Aber am Sontag Quasimodogenti des 1480 Jars durch Pfaltzgrave Philipsen wider vertragen worden. 4 Contractuum Rudolfi fo 239.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 236r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 239

Digitalisat:

[Fuchs] von Leutzendorf

Christoph Fuchs von Bimbach ist Marschall des Bischofs Rudolf von Scherenberg, sowie Amtmann zu Zabelstein, Raueneck und Bramberg (Leutzendorf, Cristoff Fuchs, der B. Rudolfen Marschalck, auch Amptman zum Zabelstain, Rauheneck vnd Bramberg). Im Dienst des Hochstifts verliert er viel Geld und Schlachtrösser, die er vom Hochstift erstattet haben möchte. Deswegen gerät er in einen Rechtsstreit mit Bischof Rudolf, der auf die Weise entschieden wird, dass Bischof Rudolf ihm 160 Gulden gibt. Dafür erhält der Bischof von Christoph Fuchs von Bimbach eine Quittung.

Exzerpt:

Leutzendorf, Cristoff Fuchs, der B. Rudolfen Marschalck, auch Amptman zum Zabelstain, Rauheneck vnd Bramberg gewesen ist, nam eltiche dienstgelts vnd erlitener pferdscheden halben den stifft vorderung fur, mit dem vertrug sich B Rudolf obgenant vnd ime 160 F zugeben Sambstag nach Martini des 1492 Jars. Recepta in 4 libro Contractuum Laurentii fo. 196d. Dargegen er Cristof Fuchs ime B Rudolfen vnd dem stifft quitirt hat, ibidem fo 197

Kommentar:

Christoph Fuchs von Bimbach trägt sein Schloss Leuzendorf dem Stift 1481 zu Lehen auf. Sein Sohn Christoph zu Leuzendorf und Eltmann begründet schließlich die Linie der Fuchs zu Leuzendorf und Eltmann: Vgl. JfL 58 (1998), S. 73.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 241r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 196
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 197

Digitalisat:

[Fuchs] von Sweinshaubten oder Eltmain

Georg und Dietrich Fuchs zu Gleisenau (Georg vnd Dietrich die Fuchs) befinden sich mit einem Christoph Preuß (Cristoff Preuss) in einer Fehde. Bischof Lorenz verträgt die beiden Parteien.

Exzerpt:

Georg vnd Dietrich die Fuchs, so sich mit ainem Cristoff Preussen genant geruret haben, sind zu beden tailen durch B Lorentzen wider vertragen worden, Sambstag nach Erhardi des 1511. Recepta in diversarum formarum Laurenti fo 116.

Kommentar:

Auf Basis des aktuellen Forschungsstandes ist kein Repräsentant der Linie Fuchs von Schweinshaupten mit dem Namen Dietrich belegt. Es liegt nahe, dass Fries die verschiedenen Linien der Fuchs verwechselt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 241v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Laurentii f. 116

Digitalisat:

[Fuchs] von Leutzendorf

Der Ritter Christoph Fuchs zu Leuzendorf und Eltmann (Her Cristof Fuchs von Leutzendorf riter) fordert von Bischof Konrad von Thüngen Geld aufgrund von Schulden, die dessen Vorgänger Johann von Brunn bei seinen Ahnen Heinrich Fuchs von Haßfurt und Wilhelm Fuchs von Dingolshausen, zwei Brüdern, (seinem anheren Haintz Fuchs vnd dan Wilhelm desselben bruder) hatte. Um diese Schulden zu begleichen, gibt Bischof Konrad ihm 538 Gulden, die Christoph Fuchs zu Leuzendorf und Eltmann dem Bischof quittiert.

Exzerpt:

Her Cristof Fuchs von Leutzendorf riter thete von wegen etlicher schulde die weilund B Johanns von Brun seinem anheren Haintzen Fuchs vnd dan Wilhelmen desselben bruder verschriben hat, an B Conrat von Thüngen vorderung, fur die ime gemelter B Conrat 538 F bezalt hat vnd von ime quitirt worden ist, Recepta Actum dinstags nach Apollonie Anno 1522. Recepta in 1 Contractuum Conradi fo 61

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 241r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 61

Digitalisat:

Fridbrecher und Echter

Bischof Konrad von Thüngen verbietet überall im Stift die Beherbergung und Speisung von Friedbrechern und Geächteten (Fridbrecher vnd Echter).

Exzerpt:

Fridbrecher vnd Echter, B. Conrat von Thungen hat am Abend visitationis Marie des 1543 1523 Jars ain gemain gebot allenthalben im Stifft ausgehen lassen, das man die Echter vnd Fridbrecher nit hausen oder etzen sollte, In diversarum formarum eius fo. 33

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 238v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 33

Digitalisat:

[Fuchs von] Bimbach

Sigmund Fuchs zu Burgpreppach (Sigmund, der letzt Fuchs von Braitbach) ist der letzte männliche Nachkomme seiner Linie und stirbt im Jahr 1541. Er trägt verschiedene Lehen des Stifts Würzburg, die er aus lehensrechtlichen Gründen nicht seiner Frau und seinen acht Töchtern vererben kann. Deswegen legt er in einer öffentlichen Bekanntmachung mit Wissen Bischof Konrads von Bibra ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 1540 fest, dass seine Frau und Töchter die Hälfte des Werts der Lehen in Geld erhalten sollen. Um die Frage, wer seine Lehenserben werden sollen, entbrennt nach seinem Tod zwischen seiner Witwe, ihrenTöchtern und den anderen drei Linien der Familie Fuchs, die alle das gleiche Wappen im Schild und auf dem Helm führen, ein Streit, der im Jahr 1545 beendet wird.

Exzerpt:

Die obgemelten Fuchs alle, haben ieder zeit gleiche schilt und helm gefurt, vnd sind derwegen aines geschlechtes gewesen, als auch Sigmund, der letzt Fuchs von Braitbach genant, Anno 1541 mit dot abgangen, vnd kain manlichen leibserben, sunder allain Anna sein hausfrawen vnd acht döchtere verlassen, denen er ain bekantnis vff allen seinen lehen vom Stifft Wirtzburg herrurend von B Conrad von Bibra ausbracht, nemlich den zwaitail des werdts berurter lehen, Im Bekentnis buch eiusdem fo. 2d am Freitag nach Catherine des 1540 Jars hat man nitwissen konnen, welche Fuchs aus den andern treien geschlechten seine lehnserben weren, darumb dieselben Fuchse alle in gemain, sich mit der gedachten seiner verlassen witwen vnd dochter, berurter lehenhalben mit ainander vertragen vnd entpfangen haben, vf dinstag nach Matthai des 1545 Recepta in feodorum B Melchiors fo 169 [Ergänzungen von anderer Hand unter dem Regest: Burckbreitbach slos, Imvinden, Silbach, Vnfunden#, Hanhausen, Leutzendorff, Brainberg, Wisenpron, Bischveind#, Mirsbach, Dieterswind, Gemainfelt, Birckach]

Kommentar:

Dazu erwähnt die Nachtragshand folgende Orte: Burg Burgpreppach (Burckbreitbach slos), Ibind (Imvinden), Silbach (Silbach), Unfinden (Vnfunden), Happertshausen (Hanhausen), Leuzendorf (Leutzendorff), Bramberg (Bramberg), Wiesenbronn (Wisenpron), Bischwind am Raueneck (Bischveind), Mürsbach (Mirsbach), Dietzenwinden (Dieterswind), Gemeinfeld (Gemainfelt), Birkach (Birckach) sowie die Burg Koppenwinden (Koppenwind schloss) und das Dorf Wüstenfelden (Wüstfilden).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 242r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber feudorum Melchioris f. 169
Liber feudorum Melchioris f. 87
Liber feudorum Melchioris f. 86

Digitalisat: