Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Melrichstat burg, stat vnd ambt

Bischof Johann von Brunn verschreibt Karl von Bastheim (Carln von Basthaim) 2000 Gulden auf das Ungeld und Hubgeld zu Mellrichstadt (Melrichstat). Sein erkauftes Recht und die Gerechtigkeiten verkauft Karl von Bastheim an Graf Georg von Henneberg (Graue Georgen von Henneberg) auf Widerlösung für 1200 Gulden. Bischof Rudolf von Scherenberg erwirkt später eine Auslösung des Pfands und verträgt sich der Umstände halber mit Karl von Bastheim und seinen Söhnen.

Exzerpt:

[Am Rand: appone ex scedula] Am dinstag nach Viti anno 1423 verschribe B Johanns Carln von Basthaim ii m fl vf dem vngelt vnd hüebgelt zu Melrichstat Recepta diuersaru form. Brun fol 205. [Einfügung: divers. form. Conr. f. 37] Solche seine erkauffte recht vnd gerechtikait, verkaufft Carl von Basthaim Graue Georgen von Hennenberg vf widerloesung fur xii c fl. aber volgends anno 1482 [Einfügung: am Mitwoch nach Cathedra Petri] bracht B. Rudolf berurte widerloesung wider an sich vnd seinen stifft vnd vertrueg sich der vbermashalben mit Jme Carln vnd seinen sünen das si zu friden waren. Recepta 3 Contractuum Rudolfi fol. 33 vnd i Contractuum Conradi fol. 134d

Kommentar:

Anmerkung am Rand: appone ex scedula; Es handelt sich um einen Eintrag, der auf einem kleinen, zwischenliegenden Blatt (109r) im Nachhinein eingefügt wurde.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 108v/109r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 205
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 33
Liber 1 contractuum Conradi f. 134
Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 37

Digitalisat:

Melrichstat burg stat vnd amb

Bischof Rudolf von Scherenberg leiht sich 2000 Gulden von Konrad von der Kere (Contzen von der Kere) und benutzt diese Summe für die Ablösung des Amtes Klingenberg (ambts Clingenberg) und verschreibt ihm und seinen Erben dafür jährlich 100 Gulden Zinsen, nämlich 50 Gulden auf die Stadt Mellrichstadt (Melrichstat) und 50 Gulden auf das Dorf Oberstreu (Oberstrai).

Exzerpt:

B. Rudolf von Scherenberg name am freitag nach Cathedra Petri ii m fl von Contzen von der Kere vf vnd brauchet die zu abloesung des ambts Clingenberg, vnd verschribe Ime dargegen auch sein erben, Jerlich i c fl zuuerzinsen, namlich 50 fl vf der stat Melrich stat vnd 50 fl vff dem dorff Oberstrai Recepta in 5 contractuum Rudolfi fol 124

Kommentar:

Das angegebene Datum orientiert sich an der Amtszeit Bischof Rudolfs von Scherenberg, da keine eindeutige Datierung möglich ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 110v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 124

Digitalisat:

Mess

Johann Mai (Hanns Mai) empfängt das Steinmetzamt von Bischof Gottfried von Limpurg zu Lehen. Nach seinem Tod bekommen es seine Söhne Wilhelm, Georg und Erhard Mai (Wilhelm, Georg vnd Erhart) von Bischof Rudolf von Scherenberg.

Exzerpt:

Desgleichen hat ietzgenanter Hanns Mai berürt Metzenambt von B Gotfriden von Limpurg zu lehen entpfangen, anno 1446 Recepta feudorum Limpurg fol. 135. Nach Hannsen Maien doet, entpfingen seine süne Wilhelm, Georg vnd Erhart, das Metzenambt von B Rudolfen am freitag Vincentii anno 1468 Recepta i feudorum Rudolfi fol 98

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 113r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 feudorum Rudolfi f. 98
Liber feudorum Limpurg f. 135

Digitalisat:

Metz Mich

Die Brüder Wilhelm, Georg und Erhard Mai (Maien gebrüdere) geben das Steinmetzamt ihrem Schwager Konrad Mai (Contzen Maien) zum Kauf, der es von Bischof Rudolf von Scherenberg empfängt.

Exzerpt:

Die egenanten Maien gebrüdere haben solch ambt Contzen Maien irem schwager zukauffen, der es von B Rudolfen entpfangen am abend Corporis Christi anno 1473. Recepta i feudorum Rudolfi fol 83 d. Ferner finde ich von disem Metzenambts entpfencknis nichts mer.

Kommentar:

Die besprochenen Brüder ergeben sich aus dem vorangehenden Eintrag. Fries gibt an, dass es keine weiteren Informationen über den Empfang des Steinmetzamtes gibt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 113v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 feudorum Rudolfi f. 83

Digitalisat:

Markstainach

Auf die Bitte Peters von Eberstein (Peters von Eberstain), gesteht Bischof Rudolf von Scherenberg dessen Frau Margaretha von Seinsheim (Margar[ete] geborn von Saunshaim), 1400 Gulden auf das Lehen und das Eigentum des Würzburger Hochstifts zu Marktsteinach (Markstainach) zu.

Exzerpt:

Anno 1478. am Freitag nach Bartholmei hat B. Rudolf von S[cheren]berg vf bite Peters von Eberstain seiner hausfrawen Margar[ete] geborn von Saunshaim xiiii c fl bekent vff seinen lehen vnd des Stiffts aigentumb zu Markstainach etc. Recepta i Contractuum Laurentii fol. 126. [Nachtragshand: Abersfelt, Waldsachsen, Gochshaim, Bai[unleserlich], Eurbach, Schoningen, Gelershaim, Werde, Ebenhausen, Helgen[unleserlich]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand das Eigentum des Hochstifts zu Marktsteinach hinzu: Abersfeld (Abersfelt), Waldsachsen (Waldsachsen), Gochsheim (Gochshaim), Bai9999, Euerbach (Eurbach), Schonungen (Schoningen), Geldersheim (Gelershaim), Werde (Werde), Ebenhausen (Ebenhausen), Helg9999. Die Orte Helg9999 und Bai9999 können aufgrund eines Textverlust am Seitenrand nicht identifiziert werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 100r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 126

Digitalisat:

Markstainach

Margaretha von Seinsheim (Margareth von Saunshaim geboren) verpfändet Moritz von Thüngen (Moritzen von Thungen) das Schloss Marktsteinach mit allem Zugehörigen für 1400 Gulden, welche ihr Bischof Rudolf von Scherenberg darauf bekannt hat. Sie behält sich als Erbin ihres seligen Mannes das Recht auf Auslösung vor.

Exzerpt:

In zeit solcher rechtuertigung vnd nemlich Anno 1490 am montag nach Jubilate, verschribe die obgemelt Margareth von Saunshaim geboren Moritzen von Thungen das schloss Markstainach mit allen seinen zu vnd eingehörungen fur iren widen xiiii c fl die ir B. Rudolf daruf bekennt doch behielt si ires hauswirts seligen erben, die widerlosung daran beuor, Recepta i Contractuum Laurentii fol 125 d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 100v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 125

Digitalisat:

Melrichstat burg stat vnd amb

Es erheben sich Valentin Paul, der Schultheiß (Valtin paul Schultais), Volkmar Sup (Volckmar Sup), Simon Aitenbach (Simon Aitenbach), Johann Reutnor (Hanns Reutnor) und Johann Kirchenmeier (Hanns Kirchenmair), alle Mitglieder des Rats zu Mellrichstadt (Melrichstat), gegen den Hauptmann Johann von Butlar (Hannsen von Butlar). Sie schlagen ihn und nehmen ihn gefangen. Bischof Rudolf von Scherenberg bestellt hierauf etliche Personen aus der Gemeinde nach Würzburg und verhört sie. Er beschließt, dass die Gemeinde an den Unruhen Schuld hat und teilt dies schriftlich mit.

Exzerpt:

Anno 1492 entbörten sich Valtin paul Schultais, Volckmar Sup, Simon aitenbach, Hanns Reutnor vnd Hanns Kirchenmair alle vier des raths zu Melrichstat wider iren amptman Hannsen von Butlar, schluegen vnd fingen denselben, also eruordert Rudolf etliche aus der gemainde daselbst fur sich gein W. verhört dieselben, vnd befande das ain gemainde an solchem vflauff schuld hete, des er sich dann gegen der gantzen gemainde in schrifften berumet vnd bedanckte am dinstag nach Lucie des genannten 1492 Jars Recepta 5 Contractuum Rudolfi fol 37

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 110v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 5 contractuum Rudolfi f. 37

Digitalisat:

Markstainach

Felicitas (Fele) und ihr Mann Erasmus von Eberstein (ir hauswirt) sterben und der Bayerhof geht an Peter von Eberstein (Peter von Eberstain). Dieser verpfändet die Hälfte des Hofes mit Bewilligung Bischof Rudolfs von Scherenberg an Konrad Steinrück (Contzen Stainricken) für 300 Gulden. Konrad Steinrück verpfändet den halben Hof wiederum mit Bewilligung des Bischofs Lorenz von Bibra an seine Frau Güte von Steinau (Güten von Stainau) für 300 Gulden. Bischof Lorenz kauft später den halben Hof für 300 Gulden von Güte und bringt ihn somit an das Hochstift Würzburg.

Exzerpt:

Die genante Fele vnd ir hauswirt sein mit doet abgangen, vnd der hof vf peter von Eberstain komen, der hat denselben hof halb mit bewilligung B Rudolfen Contzen Stainicken fur iii c fl verpfendet, welcher Stainrick vf solchen halben hof furter seiner hausfrawen Güten von Stainau iii c fl mit bewilligung B Lorentzen zu widern verschriben, doch hat ietzgenanter B Lor[entzen] am Dinstag nach allerhailigen tag des 1501 Jars der gedachten frawen die iii c fl bezalt vnd also den berürten halben hof Bairen an den Stifft W. bracht, Recepta Omissorum fol. 87.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 101v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 87

Digitalisat:

Melrichstat burg stat vnd amb

Hans Truchseß von Münnerstadt (Hannsen Truchsen zu Münrichstat) verschreibt Bischof Rudolf von Scherenberg jährlich 50 Gulden als Zins auf die Stadt Mellrichstadt (Melrichstat) für eine Gesamtsumme von 1000 Gulden. Diese kommen durch einen Vertrag an Domherren Konrad (heren Conraten domheren). Dasselbe vollzieht Bischof Lorenz von Bibra mit den Brüdern Lamprecht, Martin und Georg von Bibra (Lamprecht Mertin vnd Georgen von Bibra).

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Konigshouen] Hannsen Truchsen zu Münrichstat het B. Rudolf Jerlichen 50fl vf der stat Melrichstat fur i m fl haubtsum zu zinse verschriben sind durch ain vertrag vf heren Conraten domheren. Lamprecht Mertin vnd Georgen von Bibra gebrüdere kommen, vnd hat B Lorentz Inen dieselben auch vf Melrichstat verschriben am dinstag nach Petri Cathedra. anno 1508 Recepta 2 Contractuum Laurentii fol. 91

Kommentar:

Nachtragshand am Rand: Königshofen (Konigshouen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 110v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 91

Digitalisat:

Mellrichstat Meinelsdorf

Den ganzen Zehnt von Memmelsdorf (Memelsdorf) und den halben Zehnt von Rothenberg (Rotenberg) empfangen die Herren von Memmelsdorf (die vom Memelsdorf) vom Stift Würzburg als Mannlehen. Auf Bitten des Wilhelm von Memmelsdorf (von Memelsdorf wilhelmen) erkennt Bischof Rudolf von Scherenberg es auch seiner Frau, einer Geborenen von Milz (Miltz) für 120 Gulden an. Als Wilhelm von Memmeldorf (Memelsdorf wilhelme) ohne männliche Erben stirbt, müssten die Zehntrechte an das Stift zurückfallen. Es wird jedoch nicht zurückgefordert und die Witwe Wilhelms verkauft den Zehnt an Johann von Milz (Hannsen von Miltz) und seinen Sohn Wolfkonrad von Milz (Wolfconraten) für 120 Gulden. Nach deren Tod gibt Sebastian von Lichtenstein (Sebastian von Liechtenstain) mit Wissen und Erlaubnis von Bischof Konrad von Thüngen und dem Domkapitel Wolfkonrad von Milz die geforderten 120 Gulden und löst den Zehnt für das Hochstift Würzburg auf Ablösung.

Exzerpt:

Memelsdorf, den zehend daselbst gar, vnd dann den Zehend zu Rotenberg halb, haben die vom Memelsdorf vom Stifft W. zu manlehen entpfangen vnd getragen, vf bit des letzten von Memelsdorf wilhelmen genant, hat B Rudolf seiner hausfrawen gebornen von Miltz xii c fl daruf bekennet, vnd wiewol er Wilhelm her on manliche erben verschieden, und der gemelt zehend dem stifft haimgefallen, so hat doch niemant darumb angesucht in bedacht der daruf bekenten xii c fl vnd sind also die beden Zehende obgenant, von der gemelten witwen durch verhafft der xii c fl vf Hannsen von Miltz vnd seinen sune Wolfconraten komen, aber nach derselben beder doet, hat Sebastian von Liechtenstain, mit wissen vnd willen B Conraten von Thungen vnd seines domcapitels Contzen von Miltz xii c fl vfgelegt, vnd damit die zehenden an sich gelöst, doch dem Stifft die widerloesung verschriben, am Sambstag Scolastice anno 1537 Recepta 2 Contractum Conradi fol. 22 d. [Nachtragshand: vite plura in sieta pq fol 98]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 111v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 22

Digitalisat: