Bischof Berthold von Sternberg kauft dem Nürnberger Burggraf Friedrich III. von Hohenzollern (Fridrich zu Nurenberg) für 300 Mark lötiges Silber und 730 Pfund Heller das Schloss hinter dem Frankenberg ab. Da er die Summe nicht in bar bezahlen kann, setzt er Friedrich dafür die beiden Dörfer Burgbernheim (Burck Bernheim) und Herbolzheim (Herboldshaim) mitsamt dem Bernheimer Wald ein. Sollte Berthold die Kaufsumme in den nächsten 12 Jahren nicht zahlen, gehen die Dörfer in Friedrichs Eigentum über. Berthold vermag die Summe nicht zu bezahlen. Die Dörfer werden erst von Bischof Otto von Wolfskeel wieder abgelöst.
Bischof Andreas von Gundelfingen erneuert die Lehensauftragung von Burgbernheim (Bernhaim) samt Zehnt, Herbolzheim (Herboltzhaim), Neureuth (neu gereut) samt dem Zehnt von einem Klettersteig bei der Frankenhöhe (Berglerstaig) bis an die Rednitz und Bayreuth (Baiereut) - genannt die wolfsbergischen Lehen (wolfsbergische lehen) - auf Friedrich IV. von Hohenzollern, den Burggrafen von Nürnberg (burggraue friderich von Nuremberg).
Fries erstellt ein Verzeichnis über die Güter und Nutzungrechte in Burgbernheim (Bernhaim), die vor etlichen Jahren als Lehen ausgegeben und empfangen worden sind. Einen Hof zu Burgbernheim (Burckbernhaim), der jährlich zehn Malter Korn als Gült gibt, empfängt Konrad von Kirnberg (Kurenberg) von Bischof Gottfried von Hohenlohe. Liber antiquus feudorum, f. 18. Dieser Hof, der schließlich Kurnberger hof genannt wurde, empfangen Ramung von Bernheim (Ramüng von Bernhaim) und dann Hans Bunner (Buner) von Bischof Wolfram von Grumbach. Liber antiquus feudorum, f. 54 u. 60. Friedrich von Kirnberg (Kurnberg) empfängt eine Hube zu Burgbernheim von Bischof Andreas von Gundelfingen. Liber antiquus feudorum, f. 110. Herr Friedrich von Truhendingen (Truhendingen) empfängt zu Burgbernheim und im Burgbernheimer Wald 104 Huben von Bischof Andreas von Gundelfingen. Liber antiquus feudorum, f. 103 d. Die Sachsenhub daselbst empfangen Marquard von Westheim (Westhaim) und Johann Übel (Vbelin) von Bischof Andreas von Gundelfingen je zur Hälfte. Liber antiquus feudorum 216 et in feudorum Alberti. Marquard, der alte Vogt , empfängt diese Hube dann allein. Liber feordorum Alberti, f. 15 d. Albrecht Brunner (Brunner) empfängt eine Hube zu Burgbernheim von Bischof Andreas von Gundelfingen. Liber antiquus feudorum, f. 114. Einen Hof zu Burgbernheim und den dazugehörenden Zehnt empfängt einer aus der Adelsfamile von der Kere von Bischof Wolfram von Grumbach und von Bischof Andreas von Gundelfingen. Liber antiquus feudorum, fo. 52, 101. Albrecht Ebner (Ebner), ein Nürnberger Bürger, empfängt einen Hof zu Burgbernheim von Bischof Gottfried von Hohenlohe. Liber antiquus feudorum, f. 38. Hermann von Bernheim (Bernhaim) empfängt von Bischof Gottfried von Hohenlohe den Zehnt auf zwei Höfen und sechs kleineren Bauernhäusern (Seldenheuser) zu Burgbernheim. Liber antiquus feudorum, f. 38. Dies empängt er auch von Bischof Wolfram von Grumbach und Bischof Hermann Hummel von Lichtenberg. Liber antiquus feudorum, f. 64 und Liber feudorum Alberti, f. 15. Friedrich Ramung (Ramüng) empfängt von Bischof Andreas von Gundelfingen den Weinzehnt und zwei Huben in Burgbernheim. Liber antiquus feudorum, f. 98. Heinrich Kolb (Kolb) empfängt ein Lehen zu Burgbernheim von Bischof Andreas von Gunelfingen. Liber antiquus feudorum, f. 109. Hans Gailing (Gailing) empfängt den Weinzehnten am 20. März 1392. Liber feudorum Gerhardi, f. 62.
Hoffmann, Hermann: Das Lehenbuch des Fürstbischofs Albrecht (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 33), 2 Teilbände, Würzburg 1983.
Fries erstellt ein Verzeichnis der Lehen in der Burgbernheimer Au (Bernhaimerawe), die ausgegeben und empfangen worden sind. Heute existiert ein Ortsteil von Burgbernheim, der Aumühle genannt wird. Bischof Gottfried von Hohenlohe gibt dem Kind des Kerling (Kerlingskinde) den dritten Teil am Zehnt in der Au als Lehen, wie später auch Bischof Hermann Hummel von Lichtenberg. Liber antiquus feudorum, f. 3 u. 112. Der Küchenmeister Leopold von Nortenberg (Lupold Kuchenmaister) erhält von Bischof Herman Hummel von Lichtenberg die Hälfte am Zehnt daselbst als Lehen. Liber antiquus feudorum, f. 78. Herr Heinrich Truchsess (Truchsess) empfängt von Bischof Hermann Hummel von Lichtenberg den sechsten Teil am Zehnt zur Burgbernheimer Au als Lehen. Liber antiquus feudorum, f. 95. Heinrich Kellner (Kelner) empfängt ebenfalls den sechsten Teil an der Zehnt als Lehen. Liber antiquus feudorum, f. 100. Zwei Wiesen in der Bernhaimeraw samt etlichen Äckern empfängt Hermann von Bernheim (Bernhaim) von Bischof Herman Hummel von Lichtenberg. Liber antiquus feudorum, f. 111. Hermann von Bernheim empfängt auch den sechsten Teil am Zehnt. Liber antiquus feudorum, f. 7.
Wortwin von der Tann (Than) empängt als Lehen den sechsten Teil am Wein- und Getreidezehnt in der Bernhaimeraue. Liber antiquus feudorum, f . 110. Hermann von Bernheim empfängt von Bischof Andreas von Gundelfingen eine Wiese in der Bernhaimeraw zu Lehen. Liber antiquus feudorum, f. 116. Albrecht von Hohenlohe verleiht die Hälfte des Zehnt daselbst als Lehen an Eitel Mertein von Mergentheim (Mertin). Liber feudorum Alberti, f. 35.
Hoffmann, Hermann: Das Lehenbuch des Fürstbischofs Albrecht (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 33), 2 Teilbände, Würzburg 1983.
Die Vogtei zu Burgbernheim (Burckbernhaim), die ein Eigentum des Hochstifts Würzburg ist, kommt über Friedrich von Truhendingen (Thruentingen) an Burggraf Friedrich von Nürnberg. Dieser empfängt die Vogtei als Mannlehen von Bischof Gottfried von Hohenlohe.
Bischof Gottfried von Hohenlohe übergibt die Vogtei Eibelstadt Heinrich Küchenmeister von Nordenberg (Hainrich der kaiserlich Kuchenmaister) zum Lehen. Dazu gehören laut Nachtragshand der Zehnt von Bernheim, Winter- oder Sommerhausen (Hausen), Goßmannsdorf (Gossendorf) und Ergersheim (Emmersheim) sowie das Dorf Buchheim.
Berthold von Bernheim (Berthe von Bernshaim) erhält das Lehen, das er bisher von den Herren von Frankenstein (hern zu Franckenstain) hielt, nun aus der Hand des Würzburger Bischofs und seines Stift.
Bischof Otto von Wolfskeel gibt Burggraf Johann II. von Nürnberg eine Schuldverschreibung über Burgbernheim (Bernhaim) in Höhe von 1200 Pfund Heller.
Monumenta Zollerana. Urkundenbuch zur Geschichte des Hauses Hohenzollern, Band 3. hg. v. Rudolph Freiherr von Stillfried/ Traugott Märcker, Berlin 1857.
Die Burg Gailnau bei Rothenburg o. d. T. (Gailnaw, ain Schloß oder behausung in der Rotenburger vergrabung) ist väterliches Erbgut des Bischofs Albrecht von Hohenlohe. Dies ist auch in dem Jahr so, als Ulrich Plast der Amtmann des Bischofs (Vlrich Plast sein Amptman) ist. Laut der Nachtragshand ist der Ort Burgbernheim (Burckbernhaim) und die Zehnt vff dem Wald zum Geslar auch Teil des väterlichen Erbguts.
Nachdem Bischof Johann von Brunn verstorben ist, hinterlässt er das Stift Würzburg mit hohen Schulden. Sein Nachfolger Bischof Gottfried Schenk von Limpurg hat deswegen allerhand damit zu tun, die Gläubiger um Geduld zu bitten. Nach und nach breiten sich die Markgrafen im Stift weiter aus und verspüren hierbei nur wenig Widerstand und Gegenwehr, bis diese in die Regierung erhoben werden sollen. Bischof Johann von Brunn schreitet ein, da er diese Zugriffe leid ist. Er bittet Markgraf Albrecht von Brandenburg davon abzusehen und die Obrigkeitsrechte zu wahren und diese beizubehalten. Markgraf Albrecht beharrt jedoch auf seine Gewohnheiten, weswegen die Angelegeneheit in die Stadt Roth bei Nürnberg getragen wird. Es wird eine schriftliche Einigung getroffen.