Die Bürger von Schweinfurt versuchen, sich der Zuständigkeit des bischöflichen Landgerichts (langericht herzogthumbs zu Francken) zu entziehen, und weigern sich, den Blutbann von Bischof Gerhard von Schwarzburg zu empfangen. Zudem zerstören sie die Kilianskirche vor der Stadt Schweinfurt und behindern durch den Bau einer Mühle den Schiffsverkehr auf dem Main. Der Konflikt wird schließlich in Bamberg durch Erzbischof Adolf von Mainz geschlichtet, wobei festgesetzt wird, dass die Schweinfurter weiterhin dem Landgericht unterstehen und den Main bei der Mühle soweit freigeben soll, dass die Kaufleute ungehindert darauf fahren können, und dem Bischof die Einsetzung des Schweinfurter Zentgrafen und der Bann über die Stadt zugesprochen wird. Außerdem sollen die Schweinfurter eine neue Kilianskirche in ihrer Stadt bauen und die Arbeit des Geistlichen Gerichts in der Stadt nicht behindern. Weitere Regelungen betreffen die Pfahlbürger (Inhaber des Bürgerrechts, die außerhalb der Stadtmauern leben) sowie Zoll und Geleit.
Monumenta Suinfurtensia historica. Denkmäler der Schweinfurter Geschichte bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts, hg. v. Friedrich Stein, Schweinfurt 1875.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verbündet sich mit dem Mainzer Erzbischof Dietrich von Erbach und Markgraf Friedrich II. von Brandenburg.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg und der Mainzer Erzbischof Dietrich Schenk von Erbach erneuern in Ochsenfurt die Erbeinung zwischen beiden Hochstiften.
Bischof Johann von Grumbach und der böhmische König Georg von Podiebrad bekräftigen in Eger eine am 20. August 1366 [von Lorenz Fries fälschlich ins Jahr 1367 datiert] geschlossene Erbeinung zwischen Karl IV., dem Würzburger Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Mainzer Erzbischof Gerlach von Nassau. Diese Einigung wird Böhmische Einigung (Behaimisch Ainigung) genannt.
Monumenta Boica 42, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1874.
Papst Paul II. hebt die Erbeinung zwischen dem Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg, dem Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau und dem böhmischen König Georg von Podiebrad auf.
Der Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg schließt ein Bündnis mit Bischof Rudolf von Scherenberg und weiteren Suffraganbischöfen, um gegen den Zehnten, der den deutschen Geistlichen von Papst Alexander VI. auferlegt worden ist, zu protestieren.
Bischof Rudolf von Scherenberg verbündet sich mit dem Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg. Dabei werden Regelungen über Straßenraub und Fehde getroffen.
Bezüglich der zum Kloster Amorbach gehörenden Frondienst, Dienste, Atzungen und läger, die der Bischof von Würzburg und der Erzbischof von Mainz beanspruchen, schlägt Kanzler Kilian Münch (Munch) eine Lösung vor.
Bischof Konrad von Thüngen verbündet sich für 20 Jahre mit dem Mainzer Erzbischof Albrecht von Brandenburg, dem Trierer Erzbischof Johann von Metzenhausen, dem Pfalzgrafen Ludwig V. und dem hessischen Landgrafen Philipp.
Bischof Konrad von Thüngen verbündet sich für 20 Jahre mit Pfalzgraf Ludwig V., dem Mainzer Erzbischof Albrecht von Brandenburg, dem Trierer Erzbischof Johann III. von Metzenhausen und dem hessischen Landgrafen Philipp I.