Als Bischof Lorenz von Bibra sich den Bau der neuen Kanzlei am bischöflichen Saal in der Stadt Würzburg vornimmt, kauft er etliche Kräne und Kranläden.
Nachdem Bischof Rudlolf von Scherenberg stirbt, finden die Juden einen Weg zurück nach Würzburg, um sich erneut im Stift niederzulassen. Deshalb befiehlt Bischof Lorenz von Bibra den Amtleuten, dass sie keine Juden hereinkommen lassen dürfen. Dasselbe Gebot wendet Bischof Lorenz im Jahr 1508 erneut an und befiehlt, dieses auch wirklich einzuhalten.
Der Bürgermeister und Rat von Bad Kissingen (Kiseck) entrichten dem Kloster Aurach eine jährliche Zahlung von vier Malter Korn und zwei Malter Hafer als Getreigegült, welche zuvor an das Hochstift Würzburg geleistet wurde. Dieser Wechsel wird in Absprache mit dem Abt des Klosters Aurach vollzogen.
Bischof Lorenz von Bibra verkauft Wilhelm Kilian (Wilhelmen Kilian), dem Vogt zu Gerolzhofen (Geroltzhouen), auch der schwarze Wilhelm genannt, einige Äcker im Würzburger Gebiet für 480 Gulden.
Wilhelm Geyer von Giebelstadt (Wilhelm Geier von Gibelstat) verkauft Bischof Lorenz von Bibra jährlich 6 1/2 Malter Korn und ein halbes Fastnachtshuhn als jährlichen Gülte des Dorfes Kist für 65 Gulden. Die andere Hälfte der Gülte des Dorfes besitzen die Truchsessen von Baldersheim (Truchsessen zu Baldershaim). Diese Hälfte hat Bischof Lorenz von Bibra zusammen mit den Vogteirechten, der Atzung und dem Frondienst von den Brüdern Sigmund (Sigmunden), Georg (Georgen), Christoph (Christofen) und Melchior (Melchiorn) Zobel für das Stift gekauft.
Als Bischof Lorenz von Bibra die Stadt Heidingsfeld (Haidingsfeld), des Herren Chrisoph von Gutenstein (Cristofen von Gutenstain), an das Stift Würzburg bringt, leben dort einige Juden. Lorenz fordert von diesen eine Zinszahlung von 120 Gulden jährlich und gibt diesen eine Ordnung, wie sie ihre Geldgeschäfte regeln sollen.
Bischof Lorenz von Bibra lässt ein Verbot im Stift ausgehen, das besagt, dass kein Untertane von Juden etwas leihen soll und andersherum. Eine solche Handlung wird bestraft.
Georg Koch (Georg Koch) hat etliche Forderungen gegen Bischof Lorenz von Bibra erhoben und ist so zum Feind des Stifts geworden. Durch Erzbischof Uriel zu Mainz kommt es zu einer Einigung.
Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Bad Kissingen kaufen eine Kupfermühle (Kupfermul) an einem See oberhalb von Kisseck (Kiseck), in der Nähe der Marienkapelle (unserfrawen capelle). Mit der Erlaubnis des Bischofs Lorenz von Bibra machen sie daraus eine Getreidemühle. Er verpfändet ihnen auch eine jährliche Geldsumme von fünf Pfund als Erbzins.
Philipp Truchseß von Baldersheim ( Philips Truchses von Baldershaim ) verkauft die Hälfte eines Gutes in Kist zusammen mit dessen Zu- und Angehörungen an Bischof Konrad von Thüngen für 94 1/2 Gulden. Die andere Hälfte des Gutes hat zuvor Bischof Lorenz von Bibra von Wilhem Geyer ( Wilhelmen Geier ) gekauft.