Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Celle

Ein Streit zwischen Konrad Hoffmann (Contz Hofman) und dem Abt von Oberzell wird vertragen. Hoffmann beginnt erneut eine Fehde, richtet Schäden an und wird letztlich in Rottweil (Rotweil) enthauptet.

Exzerpt:

Wie sich gemelter Contz Hofman mit dem abbt geirret, wider vertragen worden, aber sich von newem gein ime in vhede begeben, schaden gethan und zum letzten zu Rotweil einkomen und enthaubt worden, davon such im rathbuch und in der gemain cantzlei registratur.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 151r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Crauthaim

Elisabeth von Hohenlohe vergleicht sich mit ihrer Mutter Hedwig von Eberstein (Eberstain), die die andere Hälfte von Krautheim (Crauthaim) besitzt, wie sie zusammen wohnen sollen.

Exzerpt:

[gestrichen: wie] Die gemelt fraw Elspet von Hohenlohe [gestrichen: das schloss Crauthaim mit] so den andern halbtail zu C(rauthaim) besesst hat sich mit irer muter frawen Hedwigen von Eberstain [gestrichen: getailt hat] verglichen, welcher gestalt si beiainander wonen sollen, ibidem fo. 54.

Kommentar:

Das Datum ist dem ldf 74 entnommen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 158r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 54

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 131

Digitalisat:

Christus ain capell

Die Christuskapelle in der Grafschaft Henneberg und im Würzburger Bistum zieht zahlreiche Pilger an (gross gelauffe und walfart). Zwischen Henneberg und Würzburg kommt es zu einem Streit über die dortigen Almosen, die aber in einem Vertrag Würzburg zugesprochen werden.

Exzerpt:

Christus ain capell in der herschafft Henneberg und Wirtzburger bistumb gelegen, dahin ist in dem 1424 jare ain gross gelauffe und walfart gewesen. Wirtzburg und Henneberg haben sich der gefallen almussen halben gezwaiet, das ist aber durch ainen vertrag Wirtzburg zugesprochen. Omissorum fo. 414 d.

Kommentar:

Fries gibt als Jahr fälschlicherweise 1424 an.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 151v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 414

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 844

Digitalisat:

Datz - Bron

Markgraf Friedrich verträgt Bischof Johann von Brunn und das Domkapitel folgendermaßen: Das Domkapitel und alle anderen Geistlichen des Hochstifts mit Ausnahme des Frankenbergs (Frankenberg) sollen für drei Jahre ein Viertel, die restliche Bevölkerung ein Zehntel ihres Einkommens abgeben.

Exzerpt:

Es hat auch dis 1428 jars marggrave Fridrich zwischen B. Johannsen und seinem capitel ain vertrag gemacht, das der domstifft und sunst alle des bistumbs gaistlickait [Nachtragshand: Frankenberg ausgenomen] den 4 Pfennig trei jarlang, und die landschaft den 10 Pfennig geben [Nachtragshand: sollen]. Registrata lib. Capitulari fo. 152 d.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 28/141b und 241/7.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 164v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 152

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 317

Digitalisat:

Clostere

Kaiser, Kurfürsten und Reichsstände beschließen auf einem Reichstag um 1483 die Erhebung einer Steuer (gemaine anlag). Die Klöster Gnadental (Gnadentall), Schäftersheim (Scheftershaim), Schönau (Schonaw) und Schönrain am Main (Schonrain) weigern sich, ihren Anteil an Bischof Rudolf von Scherenberg zu bezahlen und schicken Gesandte nach Rom, um rechtlich gegen Bischof Rudolf vorzugehen. Die Gesandten erhalten ein für sie positives Urteil, das wiederum Bischof Rudolf anfechtet. Nach Vermittlung kommt es bis zum Tod Rudolfs zu einem Abschluss des Verfahrens, der die Rechte jeder Partei berücksichtigt.

Exzerpt:

Als umb das jare des heren 1483 uff dem [gestrichen: gemainen] reichstag durch kaiser [gestrichen: -liche maiestat], churfursten und reichs [gestrichen: gemains] stende ain gemaine anlag furgenomen, und bischof Rudolf seine geburnus uff seine verwante gaistliche und weltliche austailte und haben wolte, das ime dieselbigen contribuiren solten, widersetzten sich des die clostere Gnadentall, Scheftershaim, Schonaw und Schonrain und brachen ain commission aus zu Rome, und namen B Rudolfen mit recht fur, gewanen auch ain sententz wider ine, davon appellirt B Rudolf, aber uf beschehene unterhandlung warden die sachen sein leben lang in ruhe gestelt, iedentails rechten on schaden, in 3 contractuum Rudolfi fo. 71 et in 4 contractuum eiusdem fo. 261.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 153v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 71
Liber 4 contractuum Rudolfi f. 261

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 14, S. 169
StA Würzburg, ldf 15, S. 544

Digitalisat:

Decima papalis

Bischof Lorenz von Bibra geht rechtlich gegen den Abt von Münsterschwarzach (Swartzach) vor, der die Bezahlung des Zehnten und der Kollekte verweigert. Schließlich werden beide Seiten vertragen.

Exzerpt:

Wie der abbt von Swartzach umb nit bezalung willen decime und collect, von B. Lorentzen mit recht furgenomen, aber vertragen worden anno 1495, in primo contractuum Laurentii fo. 29.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 166v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 29

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 21, S. 89

Digitalisat:

Cronberg

Karl von Kronberg (Cronberg) fordert von Bischof Lorenz von Bibra zwei Fuder Wein, die ihm seiner Meinung nach jährlich in Karlstadt (Carlstat) zustehen. Als diese ihm verweigert werden, beginnt er eine Fehde gegen das Hochstift, welche aber durch Graf Eberhard von Königstein beigelegt wird.

Exzerpt:

Carl von Cronberg hat zwaier fuder weins halben, so ime jherlich zu Carlstat gefallen solten, an bischofe Lorentzen vorderung gethan, und als ime der nichts geben wollen, sein vheind worden und angegriffen, aber durch grave Eberharten von Kunigstain wider gesunet worden, 1 contractuum Laurentii fo. 75.

Kommentar:

Die Jahresangabe ist dem Kopialbuch entnommen. Die Herren von Eppstein werden erst seit 1505 von Lorenz Fries mit dem Grafentitel bezeicnet. Davor sind sie Herren.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 159v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 75

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 21, S. 181

Digitalisat:

Castell

Bischof Konrad von Thüngen verträgt sich mit Graf Wolfgang von Castell wegen der Zent von Stadtschwarzach (Statschwartzach).

Exzerpt:

Wie sich b. Conrad von Thungen mit grave Wolfen von Castel der zenthalben zu Statschwartzach vertragen hat, davon such in 1 contractuum Conradi fo. 327. [Nachtragshand am Rand: landsfürst] [Gestrichen: demutiglich anruffend]

Kommentar:

Das Datum ist den Monumenta Castellana entnommen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 149r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 327

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 732

Digitalisat:

Camberg

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verträgt das Stift Comburg (Camberg) mit der Stadt Schwäbisch Hall (Hall) wegen folgenden fraglichen Rechtstobjekten: Bannwein und Kirchweihwein, Ungeld, der Vogtei und der Hochgerichtsbarkeit in Thüngental (Thungenthal) und Tullau (Tullaw); der neu errichteten Kelter in Tullau, dem niederen Jagdrecht bei Tullau, dem Kirchenpfleger von Thüngental, entfremdeten Pfrundshäusern in Schwäbisch Hall (Hall), dem Salzzehnt, dem Kleinzehnt, dem Zehnt von Schloss Limpurg (Limpurgisch schlos), abgabenfreien Häusern in Schwäbisch Hall, dem Unterhalt der Landwehr, der Feststellung von Gemarkungsgrenzen in Hessental (Hesenthal) und Gelbingen (Gelbingen), Wasserquellen in Hessental, dem Ganerbenrecht und einem Hof in Haßfelden (Hasfeldischen guttlein).

Exzerpt:

Anno 1557 den 20. May wardt der stifft Camberg mit der statt Hall durch B. Melchiorn vertragen des ban und kirchweyweins halben, auch ungelts zu Thungenthal und Thullaw, der vogtey unnd hoehen obrigkhait halben daselbsten, der newgebauten kältern halben zu Thulla, clainen waidwerks umb Thullaw, hailigen pfleger zu Thungenthal, alienirten pfrundheusern zu Hall, saltz zehenden, clain zehenden, Limpurgischen schlos zehenden, gefreihten haus zu Hall, hege der landwehr, stain setzung zu Hesenthal unnd Gelbinger marckung, brunzquellen zu Hesenthal, ganerben rechts und Hasfeldischen guttleins halben. Copia ist im stift Camberg, registrata im rathsbuch.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 149r, Schreiber: xxx

Digitalisat:

Carlburg

Räte des Würzburger Bischofs legen einen Streit zwischen den Gemeinden Karlburg (Carlburg) und Rohrbach (Rorbach) über die Gemarkungsgrenzen bei. Bezüglich des Viehtriebs soll der alte Urteilsspruch von Alexius von Freyberg (Freyberg) seine Gültigkeit behalten. Beide Gemeinden sollen ihre Güter, Zinsen, Lehenschaften, Zehnten, Rechte und Gerechtigkeiten unverändert behalten.

Exzerpt:

Nachtragshand Carlburg. Anno 1557 den letzten Augusti warden beide dorff gemainden Carlburg und Rorbach durch die Wirtzburgische räthe ihrer markung halben vertragen, nemblichen das der stain an dem wege, so durch Sebastians vom weingarten gutholtz gehet, und zwischen dem clainen Birkach, so gehn Rorbach [gestrichen: gehoerlich] gehoert, gesetzt, und der ander, so unden an Martin Geysels gutholtz stett und in sein [gestrichen: gut] erb gehen Carlburg gehoert. Item die stain, so nach ainander durch die vorheken under dem gutholtz, so gehen Carlburg gehoert bitz hinfuro an dem Hailgen Holtz, das gehen Rorbach an das botshaus gehöert, und dannen hinfuro bitz uff den rain an dem langen Carlburger holtz fur und fur biss zu dem selbigen holtzek, der ligt ain art acker Mayrs Winkel genent, in dessen mitten ohngeverlich aber ain stain. Item an dessen akers endt am artrain bey ainem birnbaumb aber ain stain, volgends uber den ##kulich##, so mit wacholder bewachsen, ain gantzes zeyl stain biss an den wege, da die von Wisenfeldt nach dem schloss Carlburg gehen und dannen straks hinnauf biss an die landwehr hinfuro biss an den stain, den die von Carlburg und Wisenfeldt zwischen ihrer markung mit ainander gesetzt, und dannen biss zu endt der landwehr, da die von Wisenfeldt und Rorbach zu entschaidung ihrer markung mit ainander gesetzt. Sollen gemelte stain die ermelte stettigen markhung also entschaiden. Mitt dem viehtrieb aber soll ess gehalten werden, wie etwan durch Alexi##um## von Freyberg zwischen ihnen ausgesprochen. Und soll mit diessem spruch ##iglich an seinen guettern, zinsen, lehenschafften, zehenden, rechten und gerechtigkaitten nichts benomen sein. Registrata in 2 divers(arum) Conradi fol. 341.

Kommentar:

Alexius von Freyberg lässt sich um 1480 nachweisen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 160r, Schreiber: xxx

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 diversarum formarum Conradi f. 341

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 28, S. 712

Digitalisat: