Bischof Otto von Wolfskeel verpfändet den Hof des Stifts in Gochsheim (Gochshaim) zusammen mit der Hälfte des Getreide- und Weinzehnten und dem Drittel am Ober- und Untereuerheim (Euerhaim) an Johann von Wenkheim (her Johan v Wenckhaim) und an Ritter Heinrich von Sternberg (her Heinrich von Sternberg riter). Die Verpfändung soll in 20 Jahren wieder ausgelöst werden.
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet den Weinzoll zu Gollhofen (Golhofen) zusammen mit anderen Zöllen zu Hemelstag, Herbolzheim (Herboltshaim), Seehof (Sehehoff) und Zinsabgaben zu Heidingsfeld (Haydinsfeld) an Georg Furburger (Götz Furburger zu Uffenhaim) für 3200 Gulden.
Der Ort Gössenheim (Gösesshaim) fällt unter die Herrschaft der von Bickenbach (Bickenbach) und ist für einige Zeit von der Abgabe des Zehnten befreit. Die Nachtragshand merkt zusätzlich die Zent Karlstadt (Carlstatt Zent), Werneck (Werneck), Karsbach (Carlspach), Bühler (Büler), Gössenheim (Gosseshaim), Sachsenheim (Sachsen), Wernfeld und Kleinwernfeld (bede Wernfeldt) und Adelsberg (Alsperg) an.
Bischof Johann von Brunn verpfändet seinem Schwager Raban Hofwart von Kirchheim (Raban Hoffwart von Kirchhaim) den Zoll zu Gollhofen (Golhofen) und Gelchsheim (Geiligshaim) für 4700 Gulden.
Bischof Johann von Brunn verpfändet den Zoll zu Gollhofen (Golhofen) und zu Gelchsheim (Geiligshaim) für 2500 Gulden an Konrad von Weinsberg (her Conrat con Weinsberg).
Bischof Johann von Brunn erhöht für Konrad von Weinsberg die ursprünglich Pfandsumme von 2500 Gulden für die Zölle zu Gollhofen und Gelchsheim um 331 Gulden. Die Nachtragshand merkt die Marienburg (Unser frawenberg schloss) an.
Konrad der Ältere, Friedrich und Konrad der Jüngere, Schenken von Limpurg (her Conrat der elter, Fridrich und Conrat der Junger Schencken von Limpurg ) leihen Bischof Johann von Brunn über drei Jahre 1200 Gulden, damit der Bischof den Zoll zu Gollhofen von Konrad IX. von Weinsberg (egenanten von Weinsperg) auslösen kann und an die Schenken von Limpurg und ihre Brüder verpfänden kann.
Im Ort Goßmannsdorf im Amt Bramberg (Gosmarsdorf ain dorf im ambt Bramberg) entsteht zwischen den Herrenleuten und den Stiftsleuten ein Rechtsstreit um das allgemeine Recht, den Fron, Reisrechte und die Atzung. Der Rechtsstreit kommt vor das Zentgericht in Königsberg i. Bay. (Kunigsberg). Das Gericht entscheidet den Fall zugunsten der Herrenleute, weshalb die Bischofsleute Revision gegen das Urteil einlegen. Schließlich kommt es aber zu einer Einigung zwischen den beiden Parteien.
Fries verweist für nähere Information über Fron, Dienst, Atzung, Legepfennig und ähnliche Schulden, die durch einen Rechtsstreit zwischen Herrenleuten und Bischofsleuten in Goßmannsdorf (Gosmarsdorff) entstanden sind, sowie für Information über eine zehnjährige Befreiung von Abgaben durch Bischof Lorenz von Bibra auf das Liber Contractuum Laurentii. Die Nachtragshand merkt zusätzlich die Orte Ostheim (Osthaim), Fitzendorf (Vitzrndorff) und Gerlachsdorf (Gerlesdorff) an.
Bischof Lorenz von Bibra kauft ein Viertel des Ortes Goßmannsdorf am Main bei Ochsenfurt (Gosmannsdorf am Main nit fern unter Ochsenfurt gelegen) mit Gefällen, Nutzungs- und sonstigen Rechten und allen Zugehörungen von Georg Truchsess von Baldersheim (Georg Truchsess zu Baldershaim riter). Die Nachtragshand merkt an, dass im Jahr 1559 in Goßmannsdorf eine Ordnung von den Ganerben aufgestellt wird.