Die Vogtei Baldersheim (Baldershaim) gehört zum Amt Reichelsburg (haus Raigelberg).
Die Männer und Einwohner von Baldersheim (Baldershaim) unterstehen seit jeher den Inhabern des Amtes Reichelsburg (Raigelberg) bezüglich der Vogtei- und der Gerichtsrechte. Zudem müssen sie ihren Befehlen gehorchen (vogtbar, gerichtbar und botmessig).
Die Vogtei in Apfelbach hat einst dem Hochstift Würzburg gehört und ist ein Lehen der Herren von Hohenlohe gewesen.
Monumenta Boica 38, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1866.
Die Vogtei über Azenweiler (Atzendorf) ist einst Eigentum des Hochstifts Würzburg und ein Lehen der Grafen von Hohenlohe gewesen. Für Althausen (Althausen) unterstellt ein späterer Schreiber dieselbe Besitzgeschichte.
Monumenta Boica 38, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1866.
Die Vogtei Rechenhausen (Bechenhausen) ist Eigentum des Hochstifts Würzburg und ein Lehen der Herren von Hohenlohe (hohenlohisch lehen).
Monumenta Boica 38, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1866.
Einst sind die Vogtei und das Gericht zu Baunach (Baunach) an die Herren von Heßberg (Hespurg) verpfändet gewesen. Bischof Otto von Wolfskeel löst das Pfand jedoch für 2000 Pfund Heller, die er an Konrad von Heßberg zahlt, wieder ab. Die Pfandablösung betrifft laut einem Nachtragsschreiber außerdem: Tambach (Tambach), Triebsdorf (Triebsdorff), Eicha (Aich), Schorkendorf (Schurkendorff), Witzmannsberg (Witzmanßberg), Hergramsdorf (Harmsdorff), Altenhof (Altenhoffen), Krumbach (Grumbach), Neundorf (Newendorff), Rothenberg (Rottenberg), Ober- oder Unterelldorf (Elndorff), Muggenbach (Muggenbach), Autenhausen (Uttenhausen), Boetz (Boetz dorff), Gleismuthhausen (Cleßmutshausen), Gemünda (Gemunden), Hackdorfhof Hakdorff), das Kloster Langheim (Lankhaim closter), Seßlach (Seslach), Truschenhof (Druschendorff), Messenfeld (Messenfeld), Mürsbach (Mirsbach), Rentweinsdorf (Rentweigsdorff) sowie die Zenten Ebern und Medlitz.
Weiß, Elisabeth: Lichtenfels-Staffelstein (Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe 1, Heft 7), München 1959.
Graf Poppo von Eberstein (Eberstain) verkauft Burg und Stadt Balllenberg (Ballenberg) sowie die Hälfte der Zent und die dazugehörigen Dörfer, Weiler, Vogteien, Gerichte, Gefälle, Rechte sowie alles andere Dazugehörige für 1200 Kleine Gulden an Erzbischof Gerlach von Mainz. Diese Besitztümer und Rechte trägt der Graf bis dahin vom Hochstift Würzburg als Lehen. Bischof Albrecht von Hohenlohe lässt sich eine Verschreibung übergeben, in dem der Erzbischof dem Hochstift Würzburg ein Rückkaufsrecht zubilligt. Ohne jegliche Frist kann das Hochstift für 1200 Gulden die beschrieben Besitztümer und Rechte zurückerwerben.
Monumenta Boica 42, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1874.
Regesta sive rerum Boicarum autographa VIII, hg. v. Carl Heinrich von Lang, Josef Widemann, Maximilian Freiherr von Freyberg u. Georg Thomas Rudhart, München 1839.
Weech, Friedrich von: Pfälzische Regesten und Urkunden, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 24 (1872) S. 56-104, 268-327.
Kaiser Friedrich III. entzieht der Stadt Schwäbisch Hall (Halle am Kochen) die Vogteirechte über das Kloster Comburg (Camberg) und verleiht diese für immer dem Würzburger Bischof. Fries verweist für diesen Vorgang auf das Stichwort Camberg.
Philipp der Ältere von Weinsberg (Philip der Eltere von Weinsperg) gibt seine Hälfte an der Stadt Aub (Awe) mit der Vogtei über die Dörfer Gaukönigshofen (Gaikonigshofen), Tauberrettersheim (Rettershaim an der Tauber), Klingen (Klingen) und Stalldorf (Staldorf) Bischof Rudolf von Scherenberg als Lehen. Dieses Lehen muss der Bischof aber an die Söhne und Töchter von Philipp von Weinsberg vergeben.
Bischof Rudolf von Scherenberg überträgt die Vogteirechte über das Kloster Comburg (Camberg) dem Würzburger Domherrn Wilhelm Schenk von Limpurg (Limpurg) und seiner Familie, bestätigt dies schriftlich und verleiht sie auch als Lehen. Im Gegenzug geben die Schenken die Dörfer Gollhofen (Gollhoven), Sommerhausen (Sumershausen), Winterhausen (Wintershausen) und Lindelbach (Lindelbach) dem Hochstift zu Lehen.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.